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Das Wildtier des Jahres 2011: Der Luchs

Ein kanpp vier Wochen altes Luchsbaby/ Foto: AFP

Ein dickes, puscheliges Fell, große schwarze Tupfen auf sandfarbenen Haaren, ein kurzer, dicker Schwanz und an Pinselenden erinnernde Ohren: So sieht er aus, der Luchs, der früher in unsere Wälder gehörte wie Reh, Hase und Igel. Doch nun leben nur noch wenige Luchse richtig wild und frei im Wald. Um sie zu schützen und ihren Lebensraum zu verbessern, wurde der Luchs nun von der Schutzgemeinschaft deutsches Wild zum Wildtier des Jahres 2011 ernannt. Weiter„Das Wildtier des Jahres 2011: Der Luchs“

 

Gecko (Vor-)lesegeschichte: Das Zauberblatt von Maler Klatt

Gecko ist ein tolles Magazin für Kinder. Ohne nervige Werbung, dafür mit schönen Kurzgeschichten und genau passenden Zeichnungen.
Fast wie ein Bilderbuch, nur, dass Gecko auch noch ein paar Bastelideen dabei hat. Aus dem aktuellen Heft haben wir für Euch eine wunderbare Geschichte in Reimform von Yvonne Hergane mit Illustrationen von Artem.

Das Zauberblatt von Maler Klatt

Es wohnt in einer großen Stadt
ein armer Maler namens Klatt.
Der lebt mehr schlecht als sorgenfrei
von seiner bunten Zeichnerei.

Doch eines Tages springt ihm – huch! –
der Stift aus seiner Hand aufs Buch.
und zeichnet plötzlich ganz alleine.
Da ist ein Kopf! Und da – vier Beine!

Ein Hund? Nein, Wolf! Mit großem Maul!
»Gestatten«, sagt er, »ich bin Paul.
Jetzt hab ich endlich ’ne Gestalt!
Ich dank dir, Maler, aber … Halt!


Wieso bin ich so grau und wild?
Was soll das ungerechte Bild?
Ich bin doch innerlich ganz scheu.
Ach bitte, Maler, mach mich neu!«

Herr Klatt radiert und zeichnet frisch
ein andres Tierchen auf den Tisch.
Schon grast ganz friedlich, tief im Klee,
ein wunderhübsches braunes Reh.

»Och, nö!«, seufzt Paul. »Das ist nicht besser.
So’n stumpfsinniger Grünzeugfresser!
Ich will zwar lieb sein, doch nicht dumm.
Komm, mach mich neu, ich bitte drum!«


Herr Klatt gehorcht. Und das Papier
ziert bald darauf ein neues Tier.
»Jetzt«, sagt der Maler, »bist du zahmer.
Und klug dazu.« Denn Paul ist Lama.

Doch das gefällt ihm auch noch nicht.
»Ich bin doch kein so Spucke-Wicht!
Nur einmal spuck ich: Toi toi toi –
fürs nächste Mal. Los, mach mich neu!«

Herr Klatt denkt nach und legt dann los.
Das Tier wird diesmal nicht so groß.
Ein Hahn – mit prächtigem Gefieder,
und unterm Kamm die tollsten Lieder.

Doch Paul kräht unzufrieden: »Nein!
Ich will doch kein Geflügel sein!
Den ganzen Tag in Mist und Heu –
nein, danke. Maler, mach mich neu!«


Und Klatt? Der seufzt und macht sich dran.
Der Paul wird langsam zum Tyrann,
denkt er, doch zeichnen tut er doch,
’nen Maulwurf samt dem Buddelloch.

»Pfui Spinne!«, ruft der Paul da aus.
»Was ist das für ’ne blinde Maus!
Du hast vielleicht einen Geschmack!
Los, mach mich neu, und zwar zackzack!«

Der Maler tut, wie ihm geheißen,
obwohl ihm bald die Nerven reißen.
Und nach nur zwei bis drei Minuten
taucht da ein Nilpferd aus den Fluten.

»Willst du jetzt damit sagen, ich
sei fett? Das ist ja lächerlich!«
Der Paul ereifert sich schon wieder.
»Mach neu!«, brüllt er Herrn Klatt nur nieder.

Echt unzumutbar, das Gejaule
von diesem undankbaren Paule!
Langsam fällt Klatt auch nichts mehr ein.
Ein Elefant? Ein Storch? Ein Schwein?


Doch dann macht’s klick! Der Maler lacht.
»Jetzt weiß ich, wie man’s richtig macht!«
Sofort entwirft er noch mal frisch.
Und Paulchen wird … zum stummen Fisch.

Er will gleich schrei’n mit aller Kraft,
Doch »Blupp« ist alles, was er schafft.
»Oh, freut mich, dass es dir gefällt«,
Sagt Maler Klatt und räumt das Feld.

Yvonne Hergane, geboren 1968 und schon immer mit dem Büchervirus infiziert, lebt mit ihrer Familie in Hamburg und arbeitet als Autorin (»Einer mehr«) und Übersetzerin vor allem mit und an Kinderbüchern. Seit dem allerersten Buch ihrer Kindheit gehört ihre besondere Liebe dem gereimten Text.

Artem Kostyukevich, im russischen Omsk geboren, studierte Illustration in Hamburg. Heute arbeitet und lebt er mit seiner Familie in St. Petersburg. Für den Bajazzo Verlag hat Artem zusammen mit dem bekannten Kinderbuchautor Heinz Janisch zwei sehr schöne, ungewöhnliche Bilderbücher (»Schatten« und »Auch die Götter lieben Fußball«) geschaffen.

Diese Geschichte und andere tolle Erzählungen kannst Du im neuen „Gecko“ nachlesen.

Exklusiv für die Leser der KinderZEIT:

Bei Bestellung eines Jahres- oder Geschenkabo erhalten Deine Eltern 10 % Rabatt. Dafür im Gecko-Warenkorb den Aktionscode „kinderzeit“ eingeben.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!

 

Ums Eckchen gedacht

KinderZEIT
© Oli Scarf/ Getty Images

Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus.

Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche? Schicke es bis Dienstag, den 25. Januar, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg oder per Mail an kinderzeit@zeit.de und mit etwas Losglück kannst Du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen, ein tolles Bücher-Überraschungspaket.

Lösung aus der Nr. 1:
1. verjagen, 2. Party, 3. Luftschlange, 4. Prost, 5. Raketen, 6. Gluecksklee, 7. Sophie, 8. Zukunft, 9. Kalender, 10. Kaminkehrer. – JAHRESENDE

Hier kannst Du das Eckchen herunterladen

Rätsel: Eckstein

 

Verrückte Viecher: Blindwühle

Das ist kein Regenwurm, sondern eine mexikanische Hautwühle!/ Foto: Getty Images

Wenn Blindwühlenkinder Hunger haben, geschieht etwas Merkwürdiges: Sie schlagen ihre spitzen Zähnchen in den Körper der Mutter und beißen kleine Stücke Haut heraus. Das klingt vielleicht gruselig oder eklig, ist aber so ähnlich wie bei Menschenbabys, die Muttermilch trinken. Der Blindwühlenmama tut es auch nicht weh. Ihre Haut wächst ständig nach und enthält alle wichtigen Nährstoffe, die ihre Kinder in den ersten zwei Monaten brauchen. Später fressen die Blindwühlen Regenwürmer oder Schnecken. Weiter„Verrückte Viecher: Blindwühle“

 

Ein harter Job

Hat es derzeit nicht leicht: US-Präsident Barack Obama/ Foto: Getty Images

Barack Obama wird von Freunden und Gegnern angefeindet, eine schlimme Gewalttat erschüttert die Amerikaner: Keine leichte Zeit für den Präsidenten der USA

Von Martin Klingst und Katrin Hörnlein

Seit zwei Jahren ist Barack Obama nun Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (abgekürzt USA), die Hälfte seiner Amtszeit ist um. Häufig ist das ein Zeitpunkt, an dem Politiker, Journalisten und Bürger nachrechnen: Was hatte sich der Präsident vorgenommen? Was hat er davon umgesetzt? Seit dem vergangenen Wochenende beschäftigt die Menschen in Amerika aber eine andere Frage: Was ist los mit der Politik unseres Landes? Warum gibt es so viel Hass? Weiter„Ein harter Job“

 

Was soll ich lesen? Ganz und gar böse

Carlsen Verlag

Carola fürchtet sich nie. Vor nichts und niemandem hat sie Angst. Doch eines Abends hört sie plötzlich eine Stimme. Und zu der gehören zwei Augen, die unter ihrem Bett hervorleuchten. Heute Nacht werde Carola sich fürchten, sagt das Wesen. Es sei nämlich das Böse, das ganz und gar Grundböse. Doch statt vor Angst zu zittern, stellt Carola neugierige Fragen: Seit wann das Wesen böse ist? Ob es nicht auch einmal nicht böse war? Weiter„Was soll ich lesen? Ganz und gar böse“

 

Nach dem Fest kommt das Bedanken

Bringt manchmal auch Geschenke: Der Postbote/ Foto: AFP/ Mychele Daniau

Zu Weihnachten heimsen wir alle gerne Geschenke ein. Und freuen uns, wenn die Geschenke, die wir uns überlegt haben, Freude bereiten. Oft können wir uns direkt bei den Schenkenden bedanken: den Eltern, Geschwistern oder auch den Großeltern, wenn sie zu Besuch kommen. Doch einige Geschenke kommen auch mit der Post. Von den Paten, Onkel oder Tante. Wie bedankt Ihr Euch bei denen? Weiter„Nach dem Fest kommt das Bedanken“

 

Seht Ihr unseren Stern dort stehen…

Sternsinger aus Mainz-Gonsenheim beim Gottesdiens im Petersdom/ Foto: Romano Siciliani

…helles Licht in dunkler Nacht.“ Mit diesem und anderen Liedern ziehen heute am Dreikönigstag als Könige verkleidet Mädchen und Jungen von Haus zu Haus und sammeln Geld für Entwicklungsprojekte, die Kindern in Not, oft in Afrika, helfen sollen. Und manchmal kommt zu den klimpernden Münzen im Spendetopf auch noch der eine oder andere übriggebliebene Schokoladenweihnachtsmann für die frierenden, auf dem Glatteis rutschenden Sternsinger dazu. Zum Zeichen dafür, dass die Sternsinger da waren, zeichnen sie außerdem drei Buchstaben über, an oder neben die Haustür: C+M+B und die Jahreszahl. Weiter„Seht Ihr unseren Stern dort stehen…“

 

Ums Eckchen gedacht

KinderZEIT
© Martin Bureau/ AFP

Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus.

Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche? Schicke es bis Dienstag, den 18. Januar, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg oder per Mail an kinderzeit@zeit.de und mit etwas Losglück kannst Du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen, ein tolles Bücher-Überraschungspaket.

Lösung aus der Nr. 52:
1. Gloeckchen, 2. Wunschzettel, 3. Herberge, 4. Himmel, 5. Geschenke, 6. Wichtel, 7. Vorfreude/vor Freude, 8. Kerzen, 9. Strohsterne, 10. Mistel. – CHRISTFEST

Hier kannst Du das Eckchen herunterladen

Rätsel: Eckstein

 

Was heißt hier Luxus?

Der wahre Luxus: Zeit füreinander. Zum Beispiel zum Vorlesen/ Foto: AFP

Edle Speisen und teure Kleidung, Kunstwerke, die nach Jahrhunderten noch verzaubern, oder einfach freie Zeit: Was ist wertvoll?

Von Susanne Gaschke

Uff, Januar. Der Weihnachtsrummel ist vorbei, und inzwischen sind auch die allerletzten Päckchen ausgepackt. Sicher waren ein paar tolle Geschenke darunter: vielleicht ein Fahrrad, ein Snowboard oder das Armband, das Ihr Euch schon so lange gewünscht habt. Denn Weihnachten ist eine Zeit, in der die meisten Leute sich selbst und anderen, wenn sie können, ein wenig Luxus gönnen. Aber was ist das eigentlich, Luxus? Weiter„Was heißt hier Luxus?“