In fast jeder Grundschule gibt es bis zur vierten Klasse ein Verbot für Tintenkiller. Fehler sollen ordentlich durchgestrichen und korrigiert werden. Danach dürfen die meisten von Euch killern und neu drüberschreiben. Euer Lehrer sieht trotzdem an dem leicht aufgerauten Papier und der anderen Schriftfarbe, dass Ihr korrigiert habt. Macht auch nichts – warum soll man nicht zugeben, dass man einen Fehler gemacht hat? Doch nun gibt es Stifte, die kann man wegradieren und neu drüberschreiben – ohne dass man sehen kann, wo radiert wurde. Klingt toll, gibt aber ein Problem: So mancher Schlaufuchs ist schon auf den Gedanken gekommen, Klassenarbeiten und Tests noch einmal nachzubessern. Und dann ist der Lehrer in Erklärungsnot: Wie soll er beweisen, dass das Ergebnis vorher falsch war? Weiter„Ist das erlaubt? Diesen Stift kann man ausradieren!“
Viele Menschen fürchten sich vor Hunden. Wie man richtig mit den Tieren umgeht, kann man in besonderen Kursen lernen. Eine Berliner Klasse übt mit Hündin Gipsy
Angelika Dietrich
Wenn Julia mit ihrer Mutter einkaufen geht, greift sie manchmal ganz plötzlich nach deren Hand und versteckt sich hinter ihr. Das passiert immer dann, wenn Julia einen Hund entdeckt. Die Zehnjährige hat Angst vor Hunden. Sie ist schon einmal gebissen worden, von einem kleinen weißen Hund aus der Nachbarschaft. Sie hatte im Hof gespielt, da rannte er auf sie zu und biss sie ins Schienbein. Julia zieht ihr Hosenbein hoch und zeigt auf die Stelle. Und dann sagt sie: »Aber ich hatte vorher schon Angst vor Hunden.« Weiter„Keine Angst!“
Vor 50 Jahren wurde mitten in Berlin ein Grenzwall errichtet, der fast 30 Jahre lang die heutige Hauptstadt teilte. Silke Stuck ist dort aufgewachsen, im Westen.
Von Silke Stuck
Es waren vielleicht fünfhundert Schritte: Aus dem Haus, bis vor zur Ecke, dann rechts, geradeaus über zwei Straßen – und dort ging es nicht mehr weiter. Denn da war sie, die Berliner Mauer. Sie verlief mitten durch das kleine Wäldchen am Stadtrand, durch das ich so gern mit meinem Großvater spazierte. Wie hoch mag sie gewesen sein? Zwei Meter vielleicht? Jedenfalls nicht unbezwingbar in meiner Erinnerung. Weiter„»Ich bin ein Mauerkind«“
In vielen Ländern Afrikas herrschen Hunger und Armut. Wer helfen will, kann Geld spenden – oder selbst hinreisen. Sina Giesecke hat in einem Waisenhaus in Ghana unterrichtet.
Von Sina Giesecke
Obroni, Obroni!« Das rief mir Sofia zu, als ich das erste Mal ihren Klassenraum betrat. Obroni bedeutet Weißer – und als Frau mit heller Hautfarbe stand ich in Ghana oft im Mittelpunkt. Die Kinder rannten mir nach, berührten meine Haut oder meine blonden Haare.
Ghana ist ein Land im Westen Afrikas. Es ist sehr heiß dort, und weil nicht alle Straßen asphaltiert sind, wird immer viel Staub aufgewirbelt. Ziegen und Hühner laufen frei am Straßenrand umher. Die Menschen, auch die Kinder, transportieren alles Mögliche auf ihrem Kopf. Die Frauen binden sich ihr Baby mit Tüchern auf den Rücken. So haben sie beide Hände frei, um zum Beispiel Bananen, Nüsse oder Wasser zu verkaufen. Fließendes Wasser gibt es nur in den Städten, und das auch nicht immer. In den Dörfern auf dem Land holen die Menschen das Wasser aus Brunnen. Statt zu duschen, gießt man sich einen Eimer Wasser über den Kopf. Weiter„Lernen als Geschenk“
In den USA haben Kinder im Sommer drei Monate schulfrei. Was tun sie so lange? Viele fahren in ein Ferienlager.
Von Catriona McLaughlin
»Ich kann es kaum erwarten, wieder im Camp zu sein«, sagt Joel. »Dort kann ich Kanu fahren und mit meinen Freunden Abenteuer erleben.« Wenn der Zehnjährige dagegen aus seinem Zimmerfenster schaut, sieht er nichts als Straße und mehrstöckige Wohnhäuser. Joel wohnt mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder in einer Wohnung in New York. Wie viele Kinder in amerikanischen Städten hat er keinen Garten, und in den großen Central Park darf Joel noch nicht allein gehen. Während des Schuljahres stört es ihn nicht, hier zu leben. Aber in der Ferienzeit kann die Großstadt ganz schön langweilig sein.
Und die Sommerferien in den USA sind lang: Drei Monate haben die Kinder schulfrei. Ihre Eltern müssen währenddessen arbeiten, sie haben oft nur zehn Tage Urlaub im Jahr. Deshalb freut sich Joel, dass er auch in diesem Sommer wieder ins Ferienlager fahren darf. Solche Lager heißen in den USA Summer Camps und gehören fest zum amerikanischen Leben – so wie Burger oder Baseball. Mehr als 12.000 dieser Ferienlager gibt es in dem riesigen Land. Und jedes Jahr verbringen rund elf Millionen amerikanische Kinder ihre Ferien dort. Weiter„Urlaub ohne Eltern“
Tom Hodgkinson lebt in Großbritannien und ist Experte fürs Nichtstun. Er schreibt Bücher darüber, gibt eine Zeitschrift dazu heraus und leitet eine Akademie für Faulheit in London
KinderZEIT: Herr Hodgkinson, waren Sie schon als Kind faul?
Tom Hodgkinson: Kinder sind eine seltsameMischung aus faul und immer beschäftigt. Sie haben unheimlich viel Energie und helfen trotzdem nicht freiwillig im Haushalt. Genauso war ich als Kind auch. Weiter„Interview: König des Nichtstuns“
Wisst Ihr, was ein Manifest ist? Ein Manifest ist eine Art Regelwerk, das man öffentlich verkündet. Hier haben wir für Euch zusammen geschrieben, wie wir alle im Alltag ein kleines bisschen fauler sein können. Diese fünf einfachen Sätze kannst Du Deinen gestressten Eltern zur Erinnerung an Kühlschrank, Spiegel oder Stirn kleben! Weiter„Faulenz-Manifest“
Der Zauberschüler hat viele Menschen reich gemacht. Wenn in der kommenden Woche der letzte Kinofilm startet, hoffen alle noch einmal auf das ganz große Geschäft
Von Susanne Gaschke
Ein aufregender Moment ist es, als Harry Potter erkennt, dass er gar kein mittelloses Muggel-Waisenkind ist! Sondern ein Junge, der erstens zaubern kann und zweitens schwerreich ist. In seinem Gringotts-Verlies türmen sich goldene Galleonen, silberne Sickel und bronzene Knuts – ein Vermögen!
Geld spielt eine große Rolle in den Harry Potter -Büchern: Harrys bester Freund Ron leidet sehr darunter, dass seine Familie wenig hat. Die Todesser, die Anhänger des bösen Lord Voldemort, stammen fast alle aus wohlhabenden Zauberer-Familien und verachten nicht nur die Muggel, sondern rümpfen auch über ärmere Zauberer ihre Nasen. Und Voldemort hat ein gewaltiges Problem mit der ärmlichen Herkunft seiner Hexen-Mutter. Weiter„Harry Potter und der Goldschatz“
Am Sonntag beginnt die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Beim Eröffnungsspiel in Berlin spielt die deutsche Nationalmannschaft gegen Kanada. Eifrig für ihr Idol Birgit Prinz und einen deutschen Sieg die Daumen drücken wird auch Freya Holm. Zusammen mit ihrer Fußball-Mannschaft, den D und den C-Mädchen und einigen Eltern, fährt die Zwölfjährige am Wochenende nach Berlin zur WM. Weiter„Hurra, ich fahre nach Berlin!“