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Alle müssen sparen

Diese Kinder aus Griechenland fotografierte Claudia Wiens für DIE ZEIT/ www.claudiawiens.com

Griechenland hat hohe Schulden, das spüren auch Kinder und ihre Familien

Von Angelika Dietrich

Jahrelang hat Griechenland mehr Geld ausgegeben, als es eingenommen hat. Ende 2011 hatte der Staat 375 Milliarden Euro Schulden – als Zahl aufgeschrieben: 375000000000! Es fehlte so viel Geld, dass Griechenland Hilfe von anderen Staaten brauchte, auch von Deutschland.

Die griechische Regierung versucht, zu sparen und Geld einzunehmen. Seit Kurzem müssen Griechen, die eine Wohnung oder ein Haus besitzen, zum Beispiel eine Steuer an den Staat bezahlen. Und auch Menschen, die nur wenig verdienen, müssen einen Teil ihres Gehalts nun abgeben. Außerdem ist vieles, was man zum Leben braucht, teurer geworden, zum Beispiel Lebensmittel und Strom. Um zu sparen, fahren viele nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit. So müssen sie kein Geld für Benzin ausgeben. Weiter„Alle müssen sparen“

 

Schaurig schön

Totenköpfe faszinieren Menschen seit Jahrhunderten/ © Getty Images

Auf Piratenflaggen, als Glücksbringer und als Zeichen der Macht – seit der Steinzeit sind Menschen fasziniert von Totenköpfen. Was ist so toll an unserem Schädel?

Von Urs Willmann

Er sitzt ganz oben am menschlichen Skelett, ist aber vor allem aus Beinen zusammengesetzt: aus dem Hinterhauptbein, dem Scheitelbein, dem Schläfenbein, dem Keilbein, dem Stirnbein, dem Jochbein, dem Zwischenkieferbein, dem Nasenbein, dem Tränenbein, dem Gaumenbein, dem Pflugscharbein und dem Siebbein. So heißen einige der rund zwei Dutzend Knochen, aus denen der menschliche Schädel besteht. Wir können uns mit all den Beinen nicht fortbewegen, aber seit Urzeiten ist es der Teil des Skeletts, der uns Menschen am meisten fasziniert. Weiter„Schaurig schön“

 

Unfaire Wahlen

Der rote Platz im Zentrum von Moskau/ © Getty Images

In Russland ist Demokratie schwieriger als bei uns

Von Johannes Voswinkel

Wahlen in Russland sind nicht leicht durchzuführen. Nicht nur weil knapp 50 Millionen mehr Menschen als in Deutschland daran teilnehmen können. Nein, Russland ist auch das größte Land der Erde, und der Weg zum Wahllokal ist für manchen weiter als hundert Kilometer. In solchen Fällen muss die Wahlurne zu den Wählern kommen. Zum Beispiel zu den Flottensoldaten in den Garnisonen am Rande des Eismeeres oder zu den Rentierhirten und Forschern in der fast menschenleeren Tundra des hohen Nordens, wo es im Augenblick nur gut sieben Stunden am Tag einigermaßen hell ist. Ein Hubschrauber, der vor dem Wahlsonntag bei ihnen einfliegt, ist für diese Wähler das Wahllokal. Ein auf dem Bordtisch aufgestellter Aktenordner soll, etwas wackelig, das Wahlgeheimnis wahren: Der Matrose oder Geologe kann dahinter unbeobachtet sein Kreuzchen machen. Die tragbare Wahlurne, ein Köfferchen mit Griff, steht gleich daneben. Weiter„Unfaire Wahlen“

 

Wahlbeobachter: Schlechte Karten für Mogler

Wenn nicht sicher ist, dass bei Wahlen alles mit rechten Dingen zugeht, kommen Aufpasser. KinderZEIT sprach mit Wahlbeobachterin Martina Oppermann

KinderZEIT: Was macht eine Wahlbeobachterin?

Martina Oppermann hat schon in mehreren Ländern Wahlen beobachtet

Martina Oppermann: Sie achtet darauf, dass Wahlen »allgemein, gleich, geheim und frei« stattfinden. Wahlbeobachter werden in ein Land geschickt, um aufzupassen, dass niemand die Wahlergebnisse fälscht – zum Beispiel indem er heimlich schon vorher ausgefüllte Stimmzettel in die Wahlurne packt. Jeder Wähler darf nur eine Stimme abgeben – und zwar geheim! Kein Mann darf seiner Frau über die Schulter schauen und vorschreiben, was sie wählen soll. Polizei hat im Wahllokal nichts zu suchen. Wir achten darauf, dass alle diese Regeln eingehalten werden. Weiter„Wahlbeobachter: Schlechte Karten für Mogler“

 

Mehr lächeln, Opa!

Lächeln! Wer Präsident der USA werden will, muss (falsche) Zähne zeigen/ © Getty Images

Die Amerikaner stimmen in diesem Jahr darüber ab, wer ihr nächster Präsident werden soll. Ohne Kinder geht im Wahlkampf nichts

Catriona McLaughlin

Was für ein Trubel! Hier jemandem die Hand schütteln, dort in eine Kamera lächeln, schnell auf die Bühne flitzen und dann laut Beifall klatschen: Robert hat an diesem Tag im Januar ein volles Programm. Der Junge ist zehn Jahre alt und voll im Wahlkampfeinsatz. Es geht um das wichtigste Amt der Vereinigten Staaten von Amerika – darum, wer Präsident des großen Landes wird. Im November sind die Wahlen, bei denen sich entscheidet, ob Barack Obama im Amt bleibt oder ob die Menschen in den USA einen anderen Präsidenten haben wollen. Weiter„Mehr lächeln, Opa!“

 

Sechs Stunden Tageslicht

Tórshavn, die Hauptstadt der Färöer-Inseln, ist bekannt für ihre bunten Häuser/ © Erik Christensen

Johannes wohnt auf den Färöer-Inseln. Weil die sehr weit im Norden liegen, gibt es dort derzeit nur wenige Sonnenstunden. Was macht man da den ganzen dunklen Tag? Der Zwölfjährige erzählt es Katrin Hörnlein im KinderZEIT-Interview

KinderZEIT: Johannes, was siehst Du, wenn Du aus Deinem Zimmerfenster schaust?

Johannes: Ich sehe das Haus eines Nachbarn, das Meer und eine andere Insel, die Nólsoy heißt.

KinderZEIT: Beschreib doch bitte Deine Heimat, die Färöer-Inseln, für ein Kind in Deutschland! Weiter„Sechs Stunden Tageslicht“

 

Wo liegen die Färöer-Inseln?

© ZEIT Grafik

Sie bestehen aus 18 kleinen Inseln, die im Nordatlantik liegen. Eine ist unbewohnt, auf zwei anderen lebt nur jeweils eine Familie. Insgesamt haben die Färöer-Inseln rund 50000 Einwohner, die Hälfte von ihnen lebt in der Hauptstadt Tórshavn. Es gibt viele Kinder, rund 9000 von den 50000 Einwohnern sind jünger als 14 Jahre. Außerdem laufen auf den Inseln etwa 70000 Schafe umher – es gibt also mehr Schafe als Menschen. Weiter„Wo liegen die Färöer-Inseln?“

 

Ein Heim für kleine Riesen

Junge Elefanten brauchen viel Milch und Bewegung/ © Nazan Sahan

Niemand weiß, wo Naipokis Eltern sind. Deshalb wird das Elefantenkind von Tierpflegern mit der Flasche aufgezogen. Zu Besuch in einem besonderen Waisenhaus in Kenia

Von Nazan Sahan

Um sechs Uhr früh schläft Julius Shivengha noch tief und fest, als ein kleiner Elefantenrüssel ihn sanft an der Nase kitzelt. Der Tierpfleger hat auf einer Pritsche im Stall bei dem Elefantenmädchen Naipoki übernachtet. Und jetzt, früh am Morgen, verlangt Naipoki nach ihrer Flasche. Weiter„Ein Heim für kleine Riesen“

 

Was wisst Ihr wirklich?

Bildung ist wichtig. Findet auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, auf dem Foto zu Besuch in einer Berliner Grundschule/ Foto: Getty Images

Vor zehn Jahren wurde der Pisa-Test erfunden. Wissenschaftler und Bildungspolitiker wollten herausfinden, in welchen Ländern die Kinder am besten lernen

Jan-Martin Wiarda

Habt Ihr das schon einmal erlebt? Da ist dieser Junge, der wahnsinnig schlau daherredet. Und der sagt, dass er superschnell kopfrechnen und das schwierigste Fremdwort buchstabieren kann. Alle anderen in der Klasse sind ganz eingeschüchtert. Doch dann kommt eines Tages die erste Mathearbeit, und der Junge schreibt eine Drei minus. Im Diktat bekommt er sogar nur eine Vier. Weiter„Was wisst Ihr wirklich?“

 

Rettet Euch!

Ein Kind vor einer überfluteten Tankstelle/ Getty Images

Von Montag an beraten Fachleute aus aller Welt, was wir gegen den Klimawandel tun können. Dessen Folgen spüren die Menschen auf den Philippinen schon heute

Von Magdalena Hamm

Wie stark werden die Stürme diesmal sein? Wen werden sie treffen? Solche Fragen gehen Baltz Tribunalo durch den Kopf, wenn er in diesen Tagen und Wochen auf das Meer blickt. Der Mann lebt auf den Philippinen, einem Land im Südosten Asiens. Es besteht aus mehr als 7000 einzelnen Inseln, die im Pazifischen Ozean liegen. Weiße Strände, türkisfarbenes Wasser – die Philippinen wirken wie ein kleines Paradies. Doch sie sind bedroht: Zwischen September und Dezember fegen Stürme, sogenannte Taifune, über die Inseln hinweg und sorgen für heftigen Regen und unberechenbare Fluten. Immer wieder sterben Menschen. Weiter„Rettet Euch!“