Also, dieses Hörbuch ist ehrlich gesagt etwas für Leute mit speziellen Vorlieben: Sie sollten sich für Spaten interessieren, von mir aus auch für Bagger; für Falltüren, Fahrstühle, U-Bahn-Schächte und für unterirdische Gänge. Dann werden sie Spaß haben an der Geschichte Tunnel – Das Licht der Finsternis, sehr unheimlich und kellerlich vorgelesen von Andreas Fröhlich. Nichts ist nämlich so, wie es scheint: Unter der normal aussehenden britischen Hauptstadt London erstreckt sich ein verborgenes Reich, dessen Bewohner nur sehr selten an die Oberfläche kommen (wenn sie es tun, ist das auch keine Freude). Der Held der Geschichte, der 14-jährige Will Burrows, entdeckt die Unterwelt eher zufällig, als er mal wieder zwanghaft einen Stollen aushebt. Letzteres hat seinen Grund: Will gehört selbst zu den tunnelfixierten Unterweltlern. Sein Leben bei der oberirdischen Adoptivfamilie hat ihn allerdings dem Alltag unterm Boden entfremdet. Weder kommt er gut mit den strengen Sitten seiner Erdverwandten zurecht, noch mag er es, wenn ihm das Essen vom Teller krabbelt…
Roderick Gordon/Brian Williams: Tunnel – Das Licht der Finsternis
8 CDs, Hörverlag 2008
29,95 €
Ein kniffliges Rätsel: Findest du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Schicke es bis Dienstag, den 14. Oktober, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit etwas Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen, ein kuscheliges ZEIT-Badetuch.
Lösung aus der Nr. 39:
1. striegeln, 2. Fohlen, 3. Schimmel, 4. Halfter, 5. Dressur, 6. Kutsche, 7. Hufeisen, 8. Ponyhof, 9. Pferdestall, 10. Boxen. – REITSTUNDE
Manche von euch wissen vielleicht aus den Nachrichten, dass ich in der Bundesregierung für das Geld verantwortlich bin. Ich kümmere mich auch um den Bundeshaushalt. Der hat nichts mit Staubsaugen oder Geschirrspülen zu tun, sondern ist so etwas wie eine Klassenkasse, nur sehr viel größer. Ich muss darauf achten, dass genügend Geld da ist für die Menschen, die nicht mehr arbeiten, weil sie schon älter sind – wie eure Oma oder euer Opa –, oder für die, die gerade leider keine Arbeit finden können und unsere Hilfe brauchen. Auch für Kindergärten, Schulen oder Universitäten, für Busse und Bahnen, Stadtbüchereien oder Schwimmbäder brauchen wir Geld. Dafür bezahlen die Erwachsenen Steuern. Weiter„Hüter des Staatsschatzes“
Der Hund war wild, und das Pferd war wild, und die Kuh war wild, und das Schaf war wild, und sie wanderten auf ihre wilde Weise durch die weiten wilden Wälder. Aber das wildeste von allen wilden Tieren war die Katze. Sie blieb für sich, und ein Ort war für sie so gut wie der andere. Natürlich war auch der Mensch wild. Der Mann war schrecklich wild. Er fing noch nicht mal an, zahm zu werden, bis er der Frau begegnete und sie ihm sagte, dass sie auf seine wilde Weise nicht leben mochte. Sie suchte zum Schlafen eine trockene Höhle; sie streute Sand auf den Boden; sie zündete ein Holzfeuer an; sie hängte ein Wildpferdfell vor die Höhlenöffnung; und sie sagte: »Putz dir die Füße ab, eh du hereinkommst.« An diesem Abend, allerliebster Liebling, aßen sie Wildschaf, das sie auf den heißen Steinen brieten. Danach schlief der Mann vor dem Feuer ein. Die Frau aber blieb noch auf und kämmte sich ihr Haar. Sie nahm den Schulterknochen des Hammels und betrachtete die wunderbaren Zeichen darauf, sie legte Holz aufs Feuer, und sie zauberte. Weiter„Die Katze, die für sich blieb“
Ein kniffliges Rätsel: Findest du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Schicke es bis Dienstag, dem 7. Oktober, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit etwas Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen, ein kuscheliges ZEIT-Badetuch.
Lösung aus der Nr. 38:
1. Fahrplan 2. Dampflok 3. Bahnsteig 4. Signal 5. Pfeifen 6. Weiche 7. Gueterzug 8. Oberleitung 9. Koffer, 10. Fahrkarten. – RANGIERLOK
Auf Pferderennplätzen sollte man keine Geschäfte machen. Timm Thaler hat es leider getan und gleich richtig: Er hat sein Lachen an den Teufel verkauft. Als Gegenleistung gewinnt er jede noch so verrückte Wette. Er kann also reich und berühmt werden – aber Reichtum und Berühmtheit sind nichts, wenn man sich nie mehr freuen kann. Und zum Freuen ist das Lachen unverzichtbar. »Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen« ist ein deutscher Kinderbuch-Klassiker. James Krüss schrieb den Roman 1962. Auch wenn viele das Buch kennen werden, lohnt es sich, Sebastian Blomberg beim Vorlesen der Geschichte zuzuhören: Er beschwört herauf, was an dieser fantastischen Erzählung ein bisschen altmodisch und was an ihr ewig-unheimlich ist. Fast sieht man sie vor sich, die finsteren Gassen und Hintertreppen, durch die Timm Thaler fliehen muss – und den düsteren Baron Lefuet. (So macht der Teufel es gern mit seinem Namen: buchstabiert ihn zur Tarnung rückwärts.) Der teuflische Lefuet ist niemand, dem man im Dunkeln begegnen möchte. Umso besser, dass am Ende ein Lachen ihn hinwegfegt.
James Krüss
Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen
5 CDs Oetinger audio 2008
24,95 Euro
Unter Polizeiarbeit stellt man sich oft etwas sehr Spannendes, Gefährliches vor, einen Beruf mit Verfolgungsjagden und Schießereien, wie im Fernsehen. Aber eigentlich ist es die Aufgabe der Polizei, Verfolgungsjagden und Schießereien möglichst zu verhindern – und das gilt besonders für eine kleine, ungewöhnliche Polizei, von deren Existenz die wenigsten Menschen wissen: die Polizei beim Deutschen Bundestag. Weiter„Die ganz besondere Polizei“
Vor den herrlichen und längst vergangenen Zeiten, mein allerliebster Liebling, lag die Zeit der ersten Anfänge; und das war in den Tagen, in denen der älteste Zauberer alles fertig machte. Zuerst machte er die Erde fertig; dann machte er das Meer fertig; und dann sagte er allen Tieren, sie könnten herauskommen und spielen. Und die Tiere sagten: »Ältester Zauberer, was sollen wir spielen?« Und er sagte: »Ich zeige es euch.« Er nahm sich den Elefanten vor und sagte: »Spielt, ein Elefant zu sein«, und alles, was es an Elefanten gab, spielte. Er nahm sich den Biber vor und sagte: »Spielt, ein Biber zu sein«, und alles, was es an Bibern gab, spielte. Er nahm sich die Kuh vor und sagte: »Spielt, eine Kuh zu sein«, und alles, was es an Kühen gab, spielte. Er nahm sich die Schildkröte vor und sagte: »Spielt, eine Schildkröte zu sein«, und alles, was es an Schildkröten gab, spielte. Nacheinander nahm er sich alle Tiere vor und sagte ihnen, was sie spielen sollten. Weiter„Vom Krebs, der mit dem Meer spielte“
Hier wartet ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!
In den getönten Feldern ist das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 30. September, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf kuscheligen ZEIT-Badetüchern. Das Lösungswort der vorletzten Woche lautet: Rangierlok
Josef ist genial: Der Kater liegt den ganzen Tag feist auf dem Sofa und wechselt ab zwischen Körperpflege und kleinen Mahlzeiten. Abends ist er dann von der ganzen Plackerei total erschöpft. Josef hasst Krach. Besonders zuwider ist ihm das Gekläff des Nachbarshundes Rudi: »Ständig bellte dieser blöde Köter, lief wie ein Verrückter durch den Garten und spielt Fußball. Nicht selten erwog der faule Kater Josef, die Polizei zu alarmieren.«
Es kommt, wie es kommen muss: Josef wird aus seinem behaglichen Leben gerissen, nicht nur durch Rudi, sondern auch durch – einen Floh. Der zwickt und zwackt den Kater und zwingt ihn zu ganz außergewöhnlichen Aktivitäten. Josef frisiert ein Meerschweinchen – um den Floh loszuwerden. Er kuschelt mit Kindern – um den Floh loszuwerden. Er gibt den anderen Katzen nachts auf dem Dach Gesangsunterricht – alles vergeblich! Am Ende hat er sich so an sein hektisches neues Leben gewöhnt, dass er – ach, seht selbst! Das Buch enthält ein Poster mit Katzengymnastik, das als Anregung auch nützlich sein könnte für eure ohne Bewegung am Schreibtisch festgenagelten Eltern.
Franziska Biermann: Der faule Kater Josef
Residenz Verlag 2008
14,90 Euro