Den drei Londoner Jungen Toughy, Smarty und Mouse geht es nicht wahnsinnig schlecht. Aber auch nicht gut: »Sie wurden von allen möglichen Leuten erzogen, manche waren ganz nett, aber nicht alle«, lässt uns der Erzähler der Grashüpferinsel wissen. Die Grashüpferinsel ist eine britische Fernsehserie, die 1973 zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wurde. Also ist sie 35 Jahre alt, aber das merkt man beim Zuschauen kaum. Denn Toughy, Smarty und Mouse tun das, was sich alle Menschen zu allen Zeiten wünschen, wenn sie sich in einer unbefriedigenden Lage befinden: Sie steigen aus. Sie stechen in See. Sie finden eine unbewohnte Insel (auf der es ein hübsches Häuschen gibt, in dem sie wohnen können). Die Jungen fischen. Sie machen Lagerfeuer. Sie vermissen die Erwachsenen nicht eine Sekunde lang. Aber, klar: Am Ende taucht doch ein Erwachsener auf, der Grashüpferforscher Cornelius Button. Der ist freilich so seltsam und, man kann es kaum anders ausdrücken: durchgeknallt, dass er nicht stört. Der Mini-Verlag Pidax (www.pidax.de) hat diese wunderschöne Serie vor dem Vergessen gerettet.
Die Grashüpferinsel. 12 Episoden von Joy Whitby. DVD 2008 pidax Film, 16,95 Euro
Sie ist eine Riesenhamsterratte und rettet in Afrika viele Menschenleben Von Andrea Böhm
Menschen mögen keine Ratten. Menschen denken, Ratten übertragen Krankheiten und fressen die Vorräte auf. Aber nicht Rosie. Rosie ist eine Riesenhamsterratte, fast so groß wie eine Katze, sauber, zutraulich, und für ihr Futter arbeitet sie hart. Rosie erschnüffelt Landminen, eine schreckliche Art von vergrabenen Bomben, damit man sie rechtzeitig entschärfen kann, bevor ein Mensch darauftritt und sterben muss. Das macht Rosie jeden Tag. Nur am Wochenende hat sie frei. Rosie ist in Tansania geboren. Das liegt im Südosten Afrikas. Dort gibt es eine Rattenschule, wo Rosie gelernt hat, wie man Landminen erschnüffelt. Inzwischen hat sie ihre Prüfung zur »Landminen-Suchratte« bestanden und kann überall eingesetzt werden. Weiter„Rosie, die Heldin“
Illustration: Sabine Friedrichson
Der Sandelf hat Cyril, Anthea, Robert und Jane ihren Wunsch erfüllt: eine ganze Sandkuhle voller Gold! Doch leider sind es Münzen einer alten Währung, für die man nichts mehr kaufen kann. Obwohl sie die Taschen voller Geld haben, werden die Kinder immer hungriger, durstiger und staubiger…
Schließlich bückte sich Robert und hob eine der Münzen auf, die am Rande des Haufens auf dem Karrenweg lagen, und betrachtete sie. Er schaute sich beide Seiten an. Dann sagte er mit einer leisen, veränderten Stimme: »Das sind keine Sovereigns.« (»Sovereign« ist die Bezeichnung einer englischen Goldmünze, mit der in England am Anfang des 20. Jahrhunderts noch bezahlt werden konnte. Der Sandelf hat den Kindern nun aber goldene Guineas beschert, die in den Läden zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr angenommen wurden.) Weiter„Der Sandelf (Folge 4)“
Fast alle Eltern können schrecklich sein. Aber Antons Eltern sind ganz-und-gar-immer-und-absolut schrecklich. Niemals kocht Antons Mutter ihm und seiner Schwester Bella etwas Leckeres zu essen: Es gibt grundsätzlich nur Tiefkühlpizza. Nie liest Antons Vater den Kindern etwas vor: Dafür müssen sie sich immer die gemeine und dumme Fernsehshow ansehen, die er produziert. Anton und Bella dürfen kein Tier haben. Sie dürfen keinen Spaß haben. Sie bekommen zu Hause nie ein freundliches Wort zu hören. Weiter„Was soll ich lesen? Anton und das unheimliche Haus“
Hier wartet ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!
Folge dem Link und drucke das Rätsel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 15. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand.
Das Lösungswort der zweiten Woche lautet: Tierfreund
Nie wieder Blödsinn! Die vier Kinder Cyril, Anthea, Robert und Jane haben einen Sandelf gefunden, der Wünsche erfüllen kann. Das ist weniger großartig als erwartet: Ihr erster Wunsch, strahlende Schönheit, hat den Kindern nichts als Ärger eingebracht. In Zukunft wollen sie vorsichtiger sein… Illustration: Sabine Friedrichson
Am nächsten Morgen erwachte Anthea aus einem Traum, der ihr sehr wirklich erschienen war. Sie ging im strömenden Regen ohne Schirm durch den Zoo. Den Tieren behagte der Regen gar nicht; sie fühlten sich höchst ungemütlich und knurrten und brummten missmutig. Als Anthea aufwachte, hielten das Knurren und der Regen an. Das Knurren entpuppte sich als der schwere, regelmäßige Atem ihrer Schwester Jane, die sich etwas erkältet hatte und noch fest schlief. Der Regen tropfte aus dem nassen Zipfel eines Badehandtuches auf Antheas Gesicht, und das Handtuch wurde von ihrem Bruder Robert gehalten, der das Wasser sanft aus dem Handtuch drückte, um sie aufzuwecken. »Ach, lass das doch!«, rief sie ziemlich ärgerlich. Weiter„Der Sandelf (Folge 3)“
Hier wartet wieder wieder ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!
Drucke die Seite hinter dem Link aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 8. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand. Das Lösungswort der ersten Woche lautet: Badestrand
Ob ein Buch wirklich etwas taugt, merkst du häufig erst, wenn du es vorgelesen bekommst: Wird die Geschichte dann lebendig? Kannst du die Figuren vor dir sehen? Gefällt dir die Sprache? Sehr gut zum Hören geeignet – und toll gelesen vom Autor selbst – ist das (Hör)Buch »Rico, Oskar und die Tieferschatten« von Andreas Steinhöfel. Mit dessen Stimme fühlt man sich so wohl, dass man am liebsten gleich bei ihm einziehen würde.
Rico ist ein »tiefbegabter« Junge, das heißt, er versteht manche Dinge langsamer als andere Kinder. Das bedeutet aber nicht, dass er dumm ist! Ganz im Gegenteil: Wenn Rico das düstere Hinterhaus in seinem Wohnblock nicht so genau beobachtet hätte, und wenn er nicht so sorgfältig auf seinen neuen Freund Oskar geachtet hätte, dann – ja, dann hätte der »Aldi-Kidnapper« noch viel länger sein Unwesen in Berlin treiben können. Dieser finstere Gangster entführt Kinder und gibt sie für eine recht kleine Summe Lösegeld an ihre Eltern zurück, daher sein Spitzname. Für Rico wird es ziemlich unheimlich, als sich herausstellt, dass der haarsträubende Kriminalfall sich nicht nur in den Fernsehnachrichten abspielt, sondern genau da, wo er wohnt…
Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten Hörbuch Hamburg Audio CD 2008; 19,95 Euro