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Der Sandelf (Folge 7)

Der Sandelf Illustration: Sabine Friedrichson
Schrecken der Lüfte!

Endlich mal ein Wunsch, von dem man wirklich etwas hat: Cyril, Anthea, Robert und Jane sind begeistert von den Flügeln, die der Sandelf ihnen geschenkt hat. Es ist wunderschön, durch die laue Sommerluft zu gleiten – und dem Besitzer eines Pflaumenbaums gewaltige Angst einzujagen…

Während sie den Wiesenweg entlangrannten, stieß Anthea atemlos hervor: »Ich möchte vorschlagen, dass wir uns mit dem Wünschen abwechseln. Das heißt, es sollte natürlich niemand etwas wünschen, was den anderen nicht gefällt. Seid ihr einverstanden?« – »Wer soll denn den ersten Wunsch haben?«, erkundigte sich Robert. »Wenn ihr nichts dagegen habt, ich«, antwortete Anthea. »Ich habe auch schon darüber nachgedacht – mein Wunsch sind Flügel.« Weiter„Der Sandelf (Folge 7)“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 7)

Ums Eckchen gedacht
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Klicke auf den Link und drucke das Spiel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 5. August, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT- Badetüchern für den Strand.

Das Lösungswort der fünften Woche lautet: Wasserball

Hier kannst du das Rätsel lösen

 

Was soll ich lesen? Ein Hund namens Grk

Ein Hund namens Grk
© Betz & Gelberg

Grk ist ein entzückender kleiner Hund – und Tim möchte ihn unbedingt behalten. Doch Tims Eltern stellen sich stur: Kein Hund im Haus! Tim ist so unglücklich über diese Entscheidung seiner Eltern, dass er beschließt, Grk dann wenigstens zu seiner richtigen Besitzerin zurückzubringen, koste es, was es wolle. Tims Nachforschungen ergeben, dass Grk (auf dessen Halsband sich eine seltsame, fremdländische Inschrift befindet) einmal Natascha gehört hat, der Tochter des stanislavischen Botschafters in London.

Doch in Stanislavien hat es einen Militärputsch gegeben, ein schurkischer General hat die Macht übernommen, die Familie des Botschafters zurück nach Hause beordert und sie dort eingekerkert. Da mit seinen Eltern ohnehin schwer zu reden ist, bucht Tim online einen Flug und reist mit Grk nach Stanislavien. Dort gerät er in die Fänge des bösen Generals, wird (fast) gerettet, befreit Natascha und ihren Bruder Max aus dem Staatsgefängnis. Dabei zeigt sich, dass das stundenlange Spielen am Hubschrauber-Flugsimulator, das seine Eltern ihm immer verbieten wollten, doch sein Gutes hatte…

Joshua Doder: Ein Hund namens Grk
Beltz & Gelberg 2008; 282 S., 12,90 €

 

Die Fee Christina

17 Jahre ist LaFee alt, die meisten ihrer Fans sind zwölf. 700.000 CDs hat die Sängerin verkauft. Wie wird man ein Star, den alle toll finden? Und wie toll ist es, so ein Star zu sein?

Von Ann-Dorit Boy

http://zeus.zeit.de/bilder/2008/30/wissen/kinderzeit/lafee-410.jpg© Foto: Malte Christians/Getty Images

Bis zur siebten Klasse war Christina Klein ein ganz normales Mädchen: Sie trug Jeans und Pferdeschwanz und ließ sich in ihrer Schule im kleinen Ort Stolberg bei Aachen ab und zu beim Spicken erwischen. Nachmittags traf sie sich mit Freunden zum Eisessen oder half im griechischen Imbiss ihrer Mutter aus. Und manchmal ging sie ihren Eltern und dem großen Bruder ein bisschen auf die Nerven, weil sie ständig in ihrem Kinderzimmer vor dem Spiegel stand und übte, so zu singen und zu tanzen wie ihr Vorbild Britney Spears.

Heute ist Christina 17 Jahre alt und kein normales Mädchen mehr: Sie hat zwei CDs veröffentlicht, die sich zusammen siebenhunderttausend Mal verkauft haben. Statt mit ihren Freunden ist Christina meist mit ihrem Manager, einer Stylistin und einem Maskenbildner unterwegs. Sie gibt Konzerte, dreht Musikvideos und tritt im Fernsehen auf. Alle paar Wochen erscheint Christina auf der Titelseite der Bravo; im Internet kann man Federtaschen mit ihrem Gesicht bestellen. Sie ist nicht mehr einfach Christina, sie ist jetzt LaFee, die Sängerin, der Star.

An einem Samstagnachmittag im Frühsommer wartet die 17-Jährige hinter den Kulissen der Bravo Supershow in Nürnberg. Sie ist für den Otto nominiert, den Publikumspreis der Bravo-Leser. Eine Stunde vor der Fernsehaufzeichnung sitzt sie in ihrer Garderobe, einer Kammer mit Sperrholzwänden und nacktem Betonboden. »Früher habe ich es mir glamourös vorgestellt hier hinter der Bühne. Ich dachte, es wird einem alles auf dem Goldtablett serviert«, sagt LaFee, lacht und schlägt die Beine mit den schwarzen Lackstiefeletten übereinander.

Wenn die Sängerin sich vorstellt, gibt sie höflich die Hand und sagt: »LaFeeChristina.« Sie spricht die beiden Namen so schnell nacheinander, dass sie fast klingen wie ein einziges Wort, so als wolle sie betonen, dass LaFee und Christina ein und dieselbe Person sind. »Ich spiele als LaFee keine Rolle«, sagt sie. »Ich bin die, die ich bin, nur dass ich eben anders aussehe.« An diesem Tag trägt Christina, ähm LaFee, eine schwarze Korsage und einen Tüllrock, ihre Haare drehen sich in großen Locken um den Kopf, an den Ohren baumeln silberne Gehänge mit Totenköpfen.

Ein bisschen gruselig-schwarze Klamotten und ein Hauch Romantik: So sieht ein typisches LaFee-Outfit aus. Christina hat diesen Stil gemeinsam mit ihrer Stylistin entwickelt, die ihr ständig ausgefallene Kleider besorgt. Fast zwei Stunden dauert es, die 17-Jährige mit aufgesprühtem Make-up, falschen Wimpern und Lockenwicklern in LaFee zu verwandeln, die Rockprinzessin aus den Videos. Am Ende klebt der Maskenbildner eine künstliche Tätowierung auf ihre linke Schläfe, die Buchstaben L und F, LaFees Markenzeichen.

Viele ihrer Fans malen sich diese Buchstaben selbst ins Gesicht, wenn sie zu einem Konzert der Sängerin gehen; die meisten Besucherinnen sind Mädchen zwischen sieben und 15 Jahren. »Die brauchen jemanden, an dem sie Halt finden«, sagt LaFee. »Ich finde es sehr schön, dass sich die Mädchen mit mir identifizieren, und ich weiß damit umzugehen, ich weiß, wie man sich benehmen muss.«

Eltern sind trotzdem nicht immer begeistert, wenn ihre Kinder LaFee hören, denn die Texte der 17-Jährigen sind, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich frech: »Und Du nimmst ihn mir weg, Du kleines Stückchen Dreck, Du Schlampe bist so link, dass es bis zur Hölle stinkt«, singt LaFee zum Beispiel im Lied Virus, ihrem ersten Hit. Sie selbst findet diese Ausdrucksweise völlig normal: »Ich spreche eben die Sprache der Jugend. Natürlich sage ich zu Leuten, die mich total abnerven, auch mal ›Arschloch‹ oder ›Heul doch‹.« In den meisten Liedern von LaFee geht es um Liebe, sie singt aber auch über sehr ernste Themen wie Essstörungen oder sexuellen Missbrauch. »Mir ist so etwas zum Glück noch nie passiert«, sagt LaFee und klopft drei Mal mit den Fingerknöcheln auf ihren Schminktisch. »Aber es betrifft viele Kinder, und die Welt ist eben nicht nur Friede, Freude, Heiterkeit.« Die Musik, die LaFees Band zu diesen Texten spielt, ist eine Mischung aus Rock, Pop und Heavy Metal mit wilden Gitarrensoli und lautem Schlagzeug. Privat hört Christina lieber Hip-Hop oder Soul von der Sängerin Beyoncé. Dass sie selbst auf der Bühne stehen will, wusste die Halbgriechin schon als kleines Mädchen. »Ich habe immer gebettelt und meine Mama überredet, mit mir zu Castings zu fahren.«

Bei einer Talentshow im österreichischen Fernsehen wurde sie vor vier Jahren entdeckt. Zwei Jahre hat es dann gedauert, neben der Schule ein Album aufzunehmen und Christina in LaFee zu verwandeln. »Wir haben die Idee gemeinsam entwickelt«, betont sie. Gesangs- oder Tanzunterricht hatte die 17-Jährige nie: »Man muss eben Talent haben und sich zu etwas Besonderem machen.«

Etwas Besonderes ist LaFee, spätestens seit im Frühjahr 2006 ihre Single Virus erschien und sie beinahe über Nacht berühmt wurde. »Ich wurde mit 15 in diese Branche hineingeworfen, und ich finde, ich habe das ganz gut gemeistert«, sagt LaFee mit ihrer lauten, tiefen Stimme und lacht. Bereut habe sie ihre Entscheidung für das Showbusiness nie: »Es ist das, was ich liebe und was ich lebe.«

Die Schattenseiten der Berühmtheit kennt LaFee auch. »Dass alle erfahren, was in deinem Privatleben los ist, das ist schlimm an dem Job«, sagt sie. Auch unter dem Neid ihrer Mitschüler hat sie gelitten: »Nur weil du einen Bravo-Bericht hast, kommen Leute zu dir und sagen: ›Ey, Schlampe, was meinst du, wer du bist?‹« Irgendwann ertrug Christina solche Sprüche nicht mehr und verließ die Schule. Ihren Hauptschulabschluss hat sie trotzdem geschafft, mit Privatunterricht.

Einen Abschluss zu haben war ihr wichtig, denn eine Gesangskarriere kann jederzeit zu Ende sein. »Ich weiß, dass es irgendwann vorbei sein wird, das ist ganz normal«, sagt LaFee. Vielleicht will sie dann Tanzunterricht geben für Kinder. Aber so weit ist es noch nicht: Eine gute Stunde nach dem Gespräch steht sie auf der Bühne der Bravo Supershow und hält einen Goldenen Otto in den Händen. Ihre Fans haben Christina, ähm LaFee, zur besten Sängerin des Jahres gewählt.

 

Der Sandelf (Folge 6)

Himmlischer Wunsch!

Cyril, Anthea, Robert und Jane haben einen Sandelfen gefunden, der Wünsche erfüllen kann. Eigentlich eine feine Sache, doch die Gaben des seltsamen Wesens haben die Kinder bisher nur in Schwierigkeiten gebracht. Jetzt aber ist sich Anthea sicher, was sie brauchen: Flügel!

Illustration: Sabine Friedrichson

Cyril schrieb ganz schnell einen langen Brief und machte sich dann – nach der Bauanleitung aus dem Gartenfreund – daran, eine Schneckenfalle zu konstruieren. Als die Postzeit heranrückte, konnte er seinen Brief nicht wiederfinden; er war und blieb spurlos verschwunden. Vielleicht hatten ihn die Schnecken gefressen. Weiter„Der Sandelf (Folge 6)“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 6)

Ums Eckchen gedacht
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet wieder ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Klicke auf den Link und drucke das Rätsel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 29. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand.

Das Lösungswort der vierten Woche lautet: Wanderwege

Hier kannst du das Rätsel lösen

 

Unter wilden Menschenaffen

Mädchen? Allein? Im Dschungel? Das konnte sich vor 50 Jahren noch niemand vorstellen. Und doch trauten sich in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gleich zwei junge Frauen, ein ganz und gar ungewöhnliches Leben als Forscherinnen in Afrika zu führen: Die Britin Jane Goodall begab sich 1960 auf die Spur wilder Schimpansen in Tansania, die Amerikanerin Dian Fossey brach wenige Jahre später nach Ruanda auf, um dort die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu beobachten. Unter wilden Menschenaffen erzählt von Janes und Dians Freundschaft mit den Tieren und ihrem lebensgefährlichen Kampf gegen Wilderer. Jane Goodall machte eine besonders wichtige Entdeckung: Früher hatte man gedacht, nur der Mensch benutze Werkzeuge – zum Bauen oder Jagen. Nun sah Jane, wie einer »ihrer« Schimpansen, David Greybeard, einen Grashalm in einen Termitenhügel steckte. Die Termiten verbissen sich in den Halm – und David konnte eine Art Termiten-Schaschlik herausziehen! Affen, das wissen wir seither, sind uns ähnlicher, als wir glaubten. Ein Wissenschafts-Hörspiel von Maja Nielsen.

Jane Goodall und Dian Fossey
Unter wilden Menschenaffen
headroom sound production 2008
12,90 Euro

 

Allein im Museum

Halt! Hat sich da etwas bewegt? Was lauert hinter der nächsten Ecke? Ein Spaziergang durch Keller und Speicher des Hamburger Völkerkundemuseums
Von Ulrich Baron

Nein, Dinosaurier haben wir nicht«, sagt Museumsdirektor Wulf Köpke ein wenig bedauernd: Dabei klingt der Lärm der gewaltigen Trommel, der durch das Hamburger Völkerkundemuseum dröhnt, als trampele eine Herde dieser Urtiere direkt durchs Gebäude. Doch statt riesiger Echsen taucht mit lautem Kriegsgeschrei eine Schar kleiner Indianer auf. Die haben es zum Glück nicht auf unsere Skalpe abgesehen, sondern auf die Frikadellen mit Kartoffelsalat, die in der Cafeteria auf sie warten: Geburtstagsfeier im Museum!

Der Fotograf Jens Haukenfrers und ich hingegen bekommen noch nichts zu essen. Wir haben einen aufregenden Weg vor uns. Er soll uns über enge Hinter- und steile Holztreppen bis zu den Dachböden hinauf führen – und durch Dutzende von schweren Eisentüren bis in die Gewölbe des Kellers hinab. Wir wollen erkunden, was man sonst nie zu Gesicht bekommt: Wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen eines Museums aus, da, wo normalerweise niemand hinkommt?
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Der Sandelf (Folge 5)

Der Sandelf Illustration: Sabine Friedrichson
Verflixtes Geld!

Cyril, Anthea, Robert und Jane hatten gehofft, in der kleinen Stadt Rochester groß einkaufen zu können: Schließlich hat der Sandelf ihnen einen ganzen Haufen Gold beschert. Leider müssen sie feststellen, dass Kinder, die die Taschen voller Geld haben, den meisten Kaufleuten verdächtig vorkommen. Ehe sie sich versehen, landen sie auf der Polizeiwache…

Die Millionäre aßen ihre Brötchen im Park auf. Doch obwohl das Gebäck rosinenreich und weich und köstlich war und die Gemüter der vier Kinder wieder aufrichtete, schlug doch selbst das Herz der Tapfersten bei dem Gedanken schneller, was wohl Mr. Billy Peasemarsh im Gasthaus »Zum Sarazenen« sagen würde, wenn sie bei ihm Pferd und Wagen kaufen wollten. Die Jungen hätten den Plan am liebsten fallenlassen, aber Jane war immer optimistisch, und Anthea neigte zur Dickköpfigkeit, und so behielten die Mädchen am Ende die Oberhand. Die ganze Gesellschaft, die unterdessen unbeschreiblich schmutzig war, brach also zum »Sarazenen« auf. Weiter„Der Sandelf (Folge 5)“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 5)

Ums Eckchen gedacht
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet wieder ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Klicke auf den Link und drucke das Rätsel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 22. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand.

Das Lösungswort der dritten Woche lautet: Feriencamp

Hier kannst du das Rätsel lösen