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Das Detail zum Film: Helden in Rüstung

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Mutige Kämpfer oder streitsüchtige Krieger? Über die Ritter des Mittelalters gibt es viele abenteuerliche Geschichten

Edel, mutig und stark – diese Vorstellung haben viele Menschen von den Rittern des Mittelalters, so wie es auch in dem Film „Der Brief für den König“ dargestellt wird. Und tatsächlich sollten diese Männer tugendhaft und höflich sein, die Schwachen schützen und sich fair gegenüber ihren Feinden verhalten. Aber glänzend wie ihre Rüstungen waren sie dann doch nicht immer. Die edlen Herren lieferten sich gern Streitigkeiten mit den Nachbarn, und Machtkämpfe endeten mit abgebrannten Feldern oder ausgeraubten Dörfern. Vor allem aber waren Ritter eins – Krieger zu Pferd im Dienst ihres Königs oder Fürsten. So tauchten sie im 8. Jahrhundert auf, also vor rund 1300 Jahren. Ihre Glanzzeit erlebten sie im 12. Jahrhundert. Weiter„Das Detail zum Film: Helden in Rüstung“

 

Das Filmlexikon: Kostüme und Kulissen

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Burgen mit dunklen, verwinkelten Gängen, Prinzessinnenkleider mit weiten, bauschigen Röcken: Die Schauplätze, die Kostüme und die Kulissen sind der Schmuck, der einen Film glänzen lässt. Oft steckt in dieser Ausstattung sehr viel Arbeit. Denn unheimliche Schlösser müssen gefunden oder nachgebaut, Kleider genäht werden. Wie lebten die Menschen zur Ritterzeit? Was für Kleidung trugen Schildknappen? Auf solche Fragen musste das Team von „Der Brief für den König“ Antworten finden. Fachleute für Kleidung schauten alte Gemälde an, lasen Bücher und ahmten dann mit den Kostümen die Mode der damaligen Zeit nach. Eine tolle Burg zu entdecken ist die Aufgabe der „Ortefinder“ oder Location-Scouts. Sie suchen nach den passenden Gebäuden oder Landschaften. Gibt es überhaupt keinen geeigneten Ort für eine Filmhandlung, werden die Dreharbeiten ganz ins Studio verlegt. Dort baut das Filmteam dann eine künstliche Welt nach – mit Burgen, Hauswänden oder Ritterstuben.

 

Was soll ich lesen? Unsichtbar

Ist es möglich, dass ein Mensch sich langsam auflöst? Dass sein Körper die Farbe verliert, seine Haare blasser und blasser werden? So fühlt sich Finn in „Der letzte unsichtbare Junge“. Im Leben des Zwölfjährigen ist plötzlich alles anders. Finns Vater ist gestorben. Und an genau diesem „schrecklichen Tag, der alles veränderte“, entdeckt Finn im Spiegel, dass eine Strähne seiner eigentlich schwarzen Haare weiß geworden ist. Löse ich mich auf? Werde ich ein Geist und kann als solcher wieder mit meinem Dad zusammen sein? Diese Fragen schreibt Finn in sein Tagebuch, durch das er diese Geschichte erzählt – in Gedanken, Erinnerungen und Comics. Eine Geschichte über einen großen Verlust, über unendliche Trauer – aber auch darüber, wie die Farbe ins Leben zurückkehren kann.

© dtv

Evan Kuhlman:
Der letzte unsichtbare Junge
dtv Junior 2010; 14,95 Euro
ab 11 Jahren

 

Aha der Woche: Expo

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Wie, bitte, soll man die Welt ausstellen? Vielleicht so: Man lädt Gäste aus vielen Ländern ein, die neue Produkte und Erfindungen zeigen – von denen künftig alle etwas haben. Das jedenfalls ist die Idee der sogenannten Weltausstellung, abgekürzt Expo. Die nächste wird an diesem Samstag (1. Mai) in der chinesischen Stadt Shanghai eröffnet. Sechs Monate lang wird dort gezeigt, wie das Leben in Städten in der Zukunft aussehen könnte und was es zu verbessern gilt. Damit nämlich nicht jeder Aussteller einfach irgendwelche Produkte und technischen Neuerungen anschleppt, hat jede Expo ein Motto. In diesem Jahr: „Better City, better Life!, auf Deutsch „Eine bessere Stadt, ein besseres Leben“. Im deutschen Pavillon zum Beispiel wurde dafür eine kleine Stadt nachgebaut, mit Hafen, Gärten, Tunnel und Fabriken. Die rund 240 Gastländer und Ausstellergruppen haben bei dieser Weltausstellung viel Platz, mehr als fünf Quadratkilometer. Auf dieser Fläche könnte man mehr als 700 (!) Fußballfelder anlegen.
Die erste Weltausstellung war 1851 in London. Seitdem findet die Expo alle paar Jahre statt, in verschiedenen Ländern der Welt.

 

Eure Trickfilme helfen den Tigern

Nur noch 3.200 Tiger leben weltweit in freier Wildbahn. In China, Indonesien, Indien und Russland. An die eisige sibirische Kälte sind sie genauso gut angepasst wie an das feucht-warme Klima des tropischen Regenwaldes. Doch durch die Abholzung der Wälder und die Jagd auf die Tiger sind die riesigen Raubkatzen vom Aussterben bedroht. Wird ihnen nicht bald geholfen, können wir sie in ein paar Jahren nur noch im Zoo oder im Zirkus bestaunen. Weiter„Eure Trickfilme helfen den Tigern“

 

„Pfoten weg“ – der Film zum Thema

Ihr habt unserer Geschichte über Kindesmissbrauch gelesen, wenn das Unbeschreibliche passiert, das nicht passieren darf. Wenn Kinder zu etwas benutzt werden, was sie nicht wollen und was man Kindern nicht antun darf.

Sprecht Ihr auch in der Schule mit Euren Lehreren über die vielen Fälle von Kindesmissbrauch, die in den letzten Wochen in den Zeitungen standen? Haben Euch Eure Eltern erklärt, was diesen Kindern passiert ist und wie Ihr Euch wehren könnt?

Die Konstanzer Puppenbühne hat eigens für Kinder ein Theaterstück mit Puppen entwickelt, dass Euch stark gegen sexuelle Übergriffe machen soll. „Pfoten weg“ heißt es. Und Pfoten haben auch die Hauptdarsteller des Stückes: eine Katzenfamilie, die plötzlich Besuch von Tante Herzi und Onkel Burschi bekommt. Doch die beiden Verwandten sind gar nicht nett, sondern rücken den Katzenkindern mit feuchten Schlabberküssen und Umarmungen viel zu nahe.

Neben der DVD mit dem Theaterstück gibt es ein Heft mit vielen Arbeitsblättern rund um das Theaterstück. Alle Informationen findet Ihr, Eure Eltern oder Eure Lehrer auf der Seite der Konstanzer Puppenbühne.

 

Nein zu Kindesmissbrauch!

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Wie kann man Kinder vor Missbrauch schützen? Darüber sollen von diesem Freitag an Fachleute im Namen der Regierung beraten. Was aber bedeutet Missbrauch? Welche Folgen hat er? Kerstin Stellermann, eine Kinderpsychiaterin, erklärt.

Sicher hast Du in den letzten Wochen oft von „sexuellem Missbrauch“ gehört. Überall – in den Zeitungen, im Fernsehen und im Internet – wurde darüber berichtet. Es war bekannt geworden, dass viele Kinder an Schulen und in katholischen Einrichtungen missbraucht wurden. Die Taten sind schon lange her, doch erst jetzt kam heraus, wie viele Kinder gelitten haben. Darüber sind die Menschen in Deutschland entsetzt. Die Bundesregierung hat für diesen Freitag (23. April) zu einem besonderen Treffen eingeladen: Politikerinnen, Ärzte und Wissenschaftler sollen darüber beraten, wie man Kinder besser schützen kann.
Aber was bedeutet „sexueller Missbrauch“ eigentlich? Weiter„Nein zu Kindesmissbrauch!“

 

Film: Gangsterjagd und Vokabeltraining

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Paula und ihr Mitschüler Tobi sind grundverschieden. Im Kampf gegen eine diebische Kinderbande aber halten sie zusammen 

Von Susanne Gaschke

„Das Hotel ist wunderschön, Mama“, sagt Paula. „Es, äh, sieht aus wie im Prospekt.“ Während sie diese beruhigenden Worte in ihr Handy spricht, wandert Paulas Blick über zerschlissene Matratzen, überquellende Müllcontainer und trostlose Hochhausfassaden. Paula ist nämlich mitnichten in dem teuren Ferienclub auf Sylt, wo ihre Architekten-Mutter sie vermutet. Sie ist immer noch in Hamburg und zusammen mit ihrem Beinahefreund Tobi gerade dabei, eine rumänische Diebesbande zu verfolgen. Sie erlebt also nicht ganz die Ferien, die sich die reichen Steinmanns für ihr Töchterchen wünschen. Weiter„Film: Gangsterjagd und Vokabeltraining“

 

Das Detail zum Film: Geschäfte mit Kindern

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Brutale Menschenhändler zwingen Kinder zu rauben und zu stehlen – auch bei uns in Deutschland

Ioanna und Radu heißen die beiden Kinder, die in dem Film Paulas Geheimnis in Hamburg auf Raubzüge gehen und dabei auch Paulas Tagebuch erbeuten. Wenn sie gerade nicht stehlen, hausen sie in einem verrotteten Lagergebäude – und werden von ihren Bewachern jeden Tag mit Gewalt zum Klauen gezwungen. Kann so etwas wirklich passieren, in Deutschland, wo alle Kinder die Schule besuchen müssen, bis sie 14 Jahre alt sind? Wo es aufmerksame Polizisten gibt und Jugendämter, die verloren gegangenen oder von zu Hause ausgerissenen Kindern helfen? In Deutschland, wo es nicht einmal erlaubt ist, einem Kind eine Ohrfeige zu geben, und natürlich erst recht nicht, es brutal zu misshandeln? Weiter„Das Detail zum Film: Geschäfte mit Kindern“