Am Mittwoch muss erneut der als NSU-Unterstützer verdächtige Enrico T. aussagen. In seiner ersten Befragung Ende April hatte T. auf viele Fragen geantwortet, er könne sich nicht erinnern. Der Zeuge soll am Schmuggel der Mordpistole Ceska 83 beteiligt sein, mit der neun Menschen erschossen wurden. Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge stellte er den Kontakt zwischen einem Schweizer und einem Thüringer Mittelsmann her, die sich auf einen Waffenkauf einigten.
T. war vor Kurzem in die Schlagzeilen geraten, weil er in Verdacht steht, im Jahr 1993 einen neunjährigen Jungen ermordet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Gera betonte allerdings, es laufe kein Ermittlungsverfahren gegen T.
Weiterhin ist ein Kommissar geladen, der Angaben zur Vernehmung eines Zeugen macht.
Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.