Florian H. aus Baden-Württemberg will Informationen zum Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter gehabt haben – doch kurz vor einer Vernehmung verbrannte er 2013 in seinem Auto. Die Staatsanwaltschaft hakte den Fall als Selbstmord ab – doch zweifelt nun an ihrer eigenen Erkenntnis: Der Fall wird neu aufgerollt, wie Medien berichten. Dass die Möglichkeit eines Mordes geprüft wird, geht offenkundig auf den Stuttgarter Untersuchungsausschuss zum NSU zurück: Dort wurde bekannt, dass H.s Familie in seinem Wagen Beweisstücke fand, die die Polizei übersehen hatte.
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Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 25. März 2015.