Der Rechtsextreme Carsten Sz. ging in den Knast, weil er an der Tötung eines Menschen beteiligt war – und ziemlich schnell wieder heraus, weil er unter dem Decknamen Piatto für den Brandenburger Verfassungsschutz exklusive Informationen aus der Szene lieferte. Darunter befand sich auch ein wertvoller Tipp auf das untergetauchte NSU-Trio. Warum wurde die Information nicht genutzt, blieb das Trio unbehelligt? Diese Frage muss sich heute einer der V-Mann-Führer von Sz. gefallen lassen. N. Görlitz vom brandenburgischen Geheimdienst war dafür zuständig, die Informationen von Piatto aufzunehmen, er ist als Zeuge in die Sitzung geladen.
Ebenfalls als Zeuge tritt ein Polizist auf. Der Kommissar der Polizei Rastatt berichtet über Beweisstücke aus dem Besitz des NSU-Trios, die er ausgewertet hatte.
Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.