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251. Prozesstag – Mysteriöse Spur an der Zigarettenkippe

 

Im Keller des ausgebrannten Zwickauer Hauses, in dem der NSU zuletzt gelebt hatte, machten Ermittler eine mysteriöse Entdeckung: An einer Zigarettenkippe im zur Wohnung gehörigen Keller fand sich die DNA-Spur einer unbekannten Frau. Ein Zufall? Ein Hinweis auf eine bislang unbekannte Helferin? Zu der Causa sagt heute der Brandermittler Frank Lenk aus.

Zudem geht es weiter um den Mitangeklagten André E. und seine Frau Susann, die dem NSU-Trio widerholt unterstützend zur Seite gestanden haben sollen. Ein BKA-Kommissar und ein Ermittler aus Hannover berichten über Bankkonten, die E. führte, zudem über Bahncards auf den Namen von ihm und seiner Frau. Solche waren in der Brandruine der letzten Wohnung des NSU in Zwickau gefunden worden – mutmaßlich hatte E. sie Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt überlassen, damit die drei unter falschem Namen Bahn fahren konnten.

Das Gericht beschäftigt sich an diesem Tag weiter mit Stadtplänen aus der Brandruine der letzten NSU-Wohnung in Zwickau. Auf den Karten hatten die mutmaßlichen Terroristen offenbar Ziele markiert, die zur Planung von Mordanschlägen und Überfällen dienten. Zwei Beamte des Bundeskriminalamts, der das Material untersucht hatten, sind als Zeuge geladen. Dabei geht es um Pläne von München und Zwickau.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.