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306. Prozesstag – Gibt Beate Zschäpe neue Antworten?

 

Nach rund einem Monat Sommerpause nimmt das Gericht im NSU-Prozess die Arbeit wieder auf. Dabei stehen mehrere Hundert Fragen an die Hauptangeklagte Beate Zschäpe im Raum, gestellt von den Anwälten der Nebenklage. Zschäpe und ihre neuen Anwälte hatten sich vorbehalten, darauf Antworten zu liefern. Nun könnte es soweit sein. Zeugen sind für diesen Tag nicht geladen.

Anfang Juli hatten sich die Anwälte unter anderem erkundigt, wie die Opfer ausgesucht wurden, wie das NSU-Trio aus der rechten Szene unterstützt wurde oder wie Zschäpe und ihre Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt über Ausländer dachten.

Die Fragen knüpfen an Zschäpes Aussage vom Dezember sowie an mehrere Schübe von Antworten an, die die Angeklagte auf Fragen von Richter Manfred Götzl gegeben hatte. Ob sämtliche Fragen an diesem Tag beantwortet werden, ist unklar. Zschäpes Anwalt Hermann Borchert hatte angekündigt, dass es Monate dauern könnte, die Antworten schriftlich zu formulieren. Zschäpe lässt nur ihre Verteidiger für sich sprechen.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.