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269. Prozesstag – Beweismittel aus dem Wohnmobil

 

Pistolen, Revolver, gefälschte Pässe – und zwei Leichen: Das fanden die Ermittler, die am 4. November 2011 das Wohnmobil im Eisenacher Ortsteil Stregda betraten. Bei den Toten handelte es sich um Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, die zuvor eine Eisenacher Sparkasse ausgeraubt hatten. Damit war das Ende des Nationalsozialitischen Untergrund besiegelt.

Am Mittwoch sind zwei Ermittler nach München geladen, die nach dem Fund des Wohnmobils Beweisstücke aus dem Inneren sicherstellten – darunter Dokumente und Waffen, auch die beim Polizistenmord von Heilbronn geraubten Pistolen. Durch die Tatortarbeit wurde bekannt, wer die Täter in der Mordserie mit zehn Todesopfern waren.

Zudem soll an diesem Tag erneut der als Waffenbeschaffer angeklagte Carsten S. aussagen. Er hatte sich bereits zu Prozessbeginn geäußert. Nachdem zwischenzeitlich auch der ebenfalls angeklagte Ralf Wohlleben ausgesagt hatte, wird S. sich wahrscheinlich gegen dessen Vorwürfe wehren. Wohlleben zufolge hatte S. die für den NSU bestimmte Mordpistole Ceska 83 ohne sein Zutun besorgt.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.