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„Für Beate Zschäpe war es ein guter Tag“ – das Medienlog vom Mittwoch, 9. September 2013

War Beate Zschäpe in Dortmund oder handelt es sich um eine Verwechslung? Diese Frage beschäftigte die Medien nach dem 43. Verhandlungstag. Die Zweifel an der Zeugenaussage von Veronika A., die Zschäpe zur Zeit eines NSU-Mordes dort gesehen haben will, sind noch einmal größer geworden.

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44. Prozesstag – Ismail Yaşar / Autoanmietung

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Am heutigen 44. Verhandlungstag sagte ein Zeuge zum Mord an Ismail Yaşar aus. Der 50-Jährige wurde am 9. Juni 2005 mit insgesamt fünf Schüssen in seinem Döner-Imbiss in Nürnberg getötet. Der Zeuge sagte, dass er die mutmaßlichen Täter unmittelbar vor dem Mord an Yaşar gesehen haben. Die beiden Männer hätten direkt vor ihm mit ihren Fahrrädern die Straße überquert. Auf einem Foto hatte er Uwe Mundlos auf Anhieb erkannt.

Am Nachmittag ging das Gericht dann in die Detailarbeit: Es wurde ein Kriminalbeamter vernommen, der die Mietverträge über Autos und Wohnmobile ausgewertet hatte, welche die mutmaßlichen Terroristen nutzten. Insgesamt wurden die Daten zu 65 Mietverträgen abgefragt. Teilweise nutzten die Untergetauchten die Fahrzeuge für Überfälle und Anschläge. (mit dpa)

 Berichte über den 44. Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

 

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess – Dienstag, 8. Oktober

Keine Berichte zum NSU-Prozess in den deutschen, türkischen und englischsprachigen Onlinemedien. Die Verhandlung wird heute um 9:30 in München fortgesetzt.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 9. Oktober 2013.

 

43. Prozesstag – Zeugen Dortmund / Brandschutt Zwickau

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Am Dienstag ging es vor Gericht um die Frage, ob Beate Zschäpe in Dortmund war, kurz bevor Mehmet Kubaşık  erschossen wurde. In der vergangenen Woche hatte die Zeugin Veronika A. ausgesagt, sie habe Zschäpe mit ihren mutmaßlichen Komplizen 2006 im Garten ihres Nachbargrundstücks in Dortmund gesehen. (Vergleich Medienlog vom 1. Oktober 2013) Die Nachbarin sagte nun vor Gericht aus.

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„Er hat nicht geantwortet“ – das Medienlog vom Mittwoch, 2. Oktober 2013

Emotional, bewegend, erschütternd – so schilderten Medien die Zeugenaussage Ismail Yozgats, Vater des Ermordeten Halit Yozgat. So etwa Matthias Maus in der Münchner Abendzeitung, Andreas Gebert in der Thüringer Allgemeinen und Tanjev Schultz in der Süddeutschen Zeitung. Vielen Autoren ist besonders eine Szene in Erinnerung geblieben.

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41. Prozesstag – Zeugenaussage Andreas T. und Ismail Yozgat

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Im NSU-Prozess sagte zunächst Ismail Yozgat aus, der Vater des 21- Jährigen NSU-Opfers Halit Yozgat. Er wurde am 6. April in seinem Kasseler Internetcafé erschossen. Unter Tränen schilderte Ismail Yozgat wie er seinen Sohn in einer Blutlache auffand. Yozgat sagte außerdem, seine Familie sei bis zum Auffliegen des NSU fünfeinhalb Jahre lang falschen Verdächtigungen ausgesetzt gewesen.

Anschließend befragte das Gericht den hessischen Verfassungsschutzbeamten Andreas T. als Zeugen. Dieser hatte in einem hinteren Raum des Kasseler Internet-Cafés gesessen, während vorn der 21 Jahre alte Besitzer Halit Yozgat 2006 von den Rechtsterroristen erschossen wurde.

T. schilderte, dass er für wenige Minuten in das Internetcafé gegangen sei, um auf einem Flirtportal zu chatten. Er habe beim Verlassen des Cafés Yozgat nicht angetroffen, erfolglos nach ihm gesucht und schließlich die Gebühr für das Internet-Surfen auf die Theke gelegt. Hinter dieser Theke muss zu diesem Zeitpunkt Yozgat erschossen gelegen haben – T. gab an, nichts gesehen zu haben.

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Die Berichte über den 41. Verhandlungstag  fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

 

 

 

Woche der spannenden Zeugen – das Medienlog vom Montag, 30. September 2013

Diese Woche geht es im NSU-Prozess unter anderem um den Mord an Halit Yozgat, der im April 2006 in seinem Internetcafé in Kassel erschossen wurde. Für die Autorin Lena Kampf ein Anlass, um sich auf stern.de ausführlich mit einem umstrittenen Zeugen zu beschäftigen: Andreas T., ehemaliger Mitarbeiter des Landesamts für Verfassungsschutz in Hessen. Der Vorsitzende Richter Götzl hat T. für Dienstag geladen. („Der Schatten des Verfassungsschützers“)

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40. Prozesstag – Dortmunder Zeugin A.

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Am 40. Verhandlungstag hat die Zeugin Veronika A. ausgesagt, die Beate Zschäpe 2006 gemeinsam mit einem „bulligen Skinhead“ in Dortmund auf dem Nachbargrundstück gesehen haben will – kurz vor zwei Morden der mutmaßlichen Rechtsterroristen des NSU.

Die Zeugin bekräftigte vor Gericht ihre Beobachtungen und war auch sicher, dass es sich bei der beobachteten Person um Zschäpe gehandelt haben muss. Die Verhandlung hatte sich zunächst aufgrund von Anträgen um zwei Stunden verzögert. (mit AFP)

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Weitere Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.