Am Mittwoch sollte eine ehemalige Nachbarin von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe per Videoübertragung vernommen werden. Die 91-Jährige, die aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Gericht erscheinen kann, könnte Beate Zschäpe vom Vorwurf des versuchten Mordes entlasten. Dann kam es anders: Der Vater von Uwe Mundlos trat auf.
Die Berichte darüber fassen wir im NSU-Medienlog zusammen.
Am heutigen Mittwoch will das Gericht Beate Zschäpes ehemalige Nachbarin, die 91-jährige Charlotte E., per Video vernehmen – eine Premiere, wie Kai Mudra in der Thüringer Allgemeinen feststellt.
Am Dienstag, 17. Dezember gibt es keine Berichte zum NSU-Prozess in den deutschen, türkischen oder englischsprachigen Onlinemedien.
An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.
Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 18. Dezember 2013.
Während der Aussage von Brigitte Böhnhardt, der Mutter des toten NSU-Mitglieds Uwe Böhnhardt, sei die Angeklagte Beate Zschäpe vor Gericht das erste Mal innerlich aufgewühlt gewesen, schreibt Andreas Förster im Magazin Cicero. Brigitte Böhnhardt sagte am 57. und 58. Verhandlungstag im NSU-Prozess aus. (Vgl. Medienlog vom 21. November 2013)
Am Freitag, 13. Dezember gibt es keine Berichte in den deutschen, türkischen oder englischsprachigen Onlinemedien.
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Das nächste Medienlog erscheint am Montag, 16. Dezember.
Auf der Insel Fehman im August 2011 haben Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe viel Zeit mir ihren Campingnachbarn verbracht. Drei der Urlaubsbekanntschaften sagten am 68. Prozesstag vor Gericht aus. Die Zeugen hätten sich noch an viele Details erinnern können, schreibt Christoph Arnowski vom Bayerischen Rundfunk. Etwa daran, dass Zschäpe ihre beiden Begleiter regelrecht „bemuttert“ habe, die drei gemeinsam bezahlt hätten. Zschäpe habe den Geldbeutel gehabt.
Den 67. Verhandlungstag beschreiben die Prozessbeobachter als angespannt. „Selten hat die Vernehmung einer Zeugin im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München derart die Gemüter bewegt wie die einer früheren Nachbarin von Beate Zschäpe in Zwickau“, kommentiert Frank Jansen im Tagesspiegel. Die Zeugin sei einem Nervenzusammenbruch nahe gewesen, schreibt Kai Mudra in der Thüringer Allgemeinen.
Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe ist am heutigen Mittwoch von mehreren Urlaubsbekannten als eine Art „Mama“ des NSU-Trios beschrieben worden. Zschäpe, die unter dem Namen „Liese“ aufgetreten sei, habe beim Camping auf Fehmarn auch die Urlaubskasse verwaltet, sagten die drei Zeugen im Münchner NSU-Prozess. Für die Bundesanwaltschaft ist dies ein Indiz für die wichtige Rolle der Hauptangeklagten in der Gruppe. (dpa)
Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.
Am heutigen Dienstag sagte Heike K. aus, eine ehemalige Nachbarin der Hauptangeklagten Beate Zschäpe. K. hatte bis kurz vor deren Verhaftung häufig und regelmäßig Kontakt zu Zschäpe. Sie sagte Zschäpe sei zu dieser Zeit ihre beste Freundin gewesen.
Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.
Am 66. Verhandlungstag sagte unter anderem ein Beamter im NSU-Prozess aus, der 2007 wegen eines Wasserschadens in die Zwickauer Polenzstraße gerufen wurde und Beate Zschäpe als Zeugin befragte – jedoch nicht erkannte. „Man kann sich nun sehr gut vorstellen, wie erschrocken eine Frau sein muss, die seit neun Jahren im Untergrund lebt und deren Freunde bis dahin schon neun Menschen ermordet hatten. Trotzdem muss diese Frau extrem nervenstark sein“, schreibt Annette Rammelsberger zur Aussage in der Süddeutschen Zeitung.