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35. Prozesstag – Befangenheitsanträge

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Eigentlich wollte sich das Gericht am Dienstag mit dem Mord an Mehmet Turgut am 25. Februar 2004 befassen. Zwei seiner Brüder sind deshalb als Nebenkläger im Gerichtssaal erschienen.

Die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe haben jedoch einen Befangenheitsantrag gegen alle Richter des Strafsenats gestellt, daraufhin wurde die Verhandlung vorerst unterbrochen. Es ging dabei um einen Streit über die Rechtsanwaltsvergütung. Die Verhandlung wird erst am Donnerstag fortgesetzt. Dadurch fällt der Verhandlungstag am Mittwoch, an dem es um den Mord an Mehmet Kubaşık gehen sollte, aus.

Hier eine Zusammenfassung des Prozesstags von unserem Autoren Tom Sundermann. Die Berichte über den 35. Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess

Dienstag, 17. September: Keine Berichte.  Die Verhandlung wird heute in München fortgesetzt.

Auch am Montag, 16. September 2013 keine Berichte zum NSU-Prozess in den deutschen, türkischen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 18. September 2013

 

Warum kostet der NSU-Prozess Millionen? – das Medienlog vom Freitag, 13. September 2013

In einem der Berichte geht es um die Kosten des NSU-Prozesses. 150.000 Euro pro Verhandlungstag? Phillip Vetter vom Münchner Merkur geht der Frage nach, wie die Summe zusammenkommt. Und der Stern hat eine Angehörige zum Prozess begleitet.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Mittwoch, 11. September 2013: Keine Berichte

Auch am Montag, 9. September und Dienstag, 10. September gab es keine Berichte zum NSU-Prozess in den deutschen, türkischen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Donnerstag, den 12. September 2013

 

 

Die Zeugin war sich sehr sicher, die Behörden nicht – das Medienlog vom Samstag, 7. September 2013

Bestimmendes Thema in den Berichten zum 34. Prozesstag war die Aussage einer Zeugin, die nach Meinung vieler Medien von den Behörden nicht ernst genommen wurde. Es ging um den Mord an Ismail Yaşar im Juni 2005. Die Zeugin hatte zwei Männer am Tatort beobachtet, bei denen es sich um Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehandelt haben könnte und diese Männer auf Videobildern vom Nagelbombenattentat in der Kölner Keupstraße wiedererkannt.

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Das Schweigen Holger G.´s und Videos mit Botschaft – das Medienlog vom Freitag, 6. September 2013

Das Interesse der deutschsprachigen Medien am Prozess ist nach der Sommerpause nach wie vor groß – sie berichteten ausführlich über den 33. Verhandlungstag: Annette Rammelsberger von der Süddeutschen Zeitung legt den Schwerpunkt ihres Berichts auf den Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße („Ein Mann mit Baseballkappe schiebt die Bombe“), im Bericht des Neuen Deutschland geht es neben dem Prozesstag auch um Ergebnisse des NSU-Untersuchungsausschusses („Erholt auf Wahrheitssuche“).

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34. Prozesstag – Ismail Yaşar

Für den 34. Verhandlungstag waren mehrere Zeugen zum Mord an Ismail Yaşar geladen. Yaşar wurde am 9. Juni 2005 in Nürnberg ermordet. Laut Anklage töteten die Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt den 50-Jährigen mit vier Schüssen in seinem Döner-Verkaufsstand.

Im Mittelpunkt stand dabei die Aussage einer Zeugin, die die mutmaßlichen Mörder Yaşars auf Videoaufnahmen vom Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße wiedererkannt haben will. Die Zeugin sei sich „sehr sicher“ gewesen, die Polizeibeamten hätten die Aussage bei der Protokollierung jedoch abgeschwächt.

Einen ausführlichen Prozessbericht gibt es hier von unserem Autoren Tom Sundermann. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Beate Zschäpe oder Beate Z.? – Warum Medien Namen abkürzen

Warum sind in den Berichten und Blogeinträgen über den NSU-Prozess die Nachnamen der Angeklagten abgekürzt, mit Ausnahme von Beate Zschäpe? Das fragte ZEIT ONLINE-Leser bekir_fr vor wenigen Tagen im Kommentarbereich eines Blogeintrags.

Details über Verdächtige oder Angeklagte in Berichten zu erwähnen, ist immer eine  Abwägung zwischen Pressefreiheit, öffentlichem Interesse und Persönlichkeitsrecht. Entscheidungen der Staatsgewalten sollen einerseits öffentlich nachvollziehbar sein. Deshalb sind zu Gerichtsverhandlungen grundsätzlich Besucher zugelassen (Ausnahmen gibt es, etwa im Jugendstrafrecht).

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Neue Chance für Holger G. – das Medienlog vom Donnerstag, 5. September 2013

Die Sommerpause ist beendet, der NSU-Prozess wird fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Verhandlung steht zunächst der Angeklagte Holger G., mit dem sich auch die Medien in ihrer Berichterstattung befassen. So fasst etwa Frank Jansen im Tagesspiegel den Kern des Problems in diesem Fall zusammen: „Es bleibt fraglich, ob Holger G. im Ermittlungsverfahren wie auch im Gericht alles berichtet hat, was er weiß und was er selbst getan hat.“

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