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Those Randy Brits

Auch schön (aus der „Sun“): Laut einer Umfrage einer Sexshop-Kette verursachen die Briten pro Jahr bei sexuellen Aktivitäten Schäden in Höhe von 350 Millionen Pfund (umgerechnet mehr als 51 Millionen 510 Millionen Euro). Was ziemlich viele umgeworfene Vasen, zerschlagene Lampen und zertrümmerte Betten bedeutet.

Ein Drittel aller Paare hat bereits einmal etwas beim Sex ruiniert und ein Zehntel der Befragten hat das daraufhin der Versicherung gemeldet. (Die Frage ist, mit welcher Erklärung …)

41 Prozent haben schon mal „carpet burns“ erlitten, sich also beim Gehoppel irgendwo Schürfwunden zugezogen (wie sagt man eigentlich bei uns zu „carpet burns“?), ein Drittel hat sich das Kreuz verrissen und 12 Prozent haben sich Knöchel oder Handgelenk verstaucht.

Apropos: Demnächst gibts hier mehr über die staubsaugerbedingten Penisverletzungen zu hören!

 

Sex beruhigt

Aus dem New Scientist:

Stuart Brody, ein Psychologe an der britischen University of Paisley, glaubt herausgefunden zu haben, dass Sex vor einem großen öffentlichen Auftritt (wie z.B. einer Ansprache) beruhigt – allerdings nur, wenn es sich um „penil-vaginalen Verkehr“ handelt. Die, die nur masturbiert oder Sex ohne Penetration gehabt hatten, waren gestresster und ihr Blutdruck blieb nach der Aufregung (also, der Ansprache) länger erhöht.

In der Meldung steht leider nicht eindeutig, ob für diesen beruhigenden Effekt auch ein Orgasmus nötig war (wird gegen Schluss nur angedeutet). Und leider ist das Sample der Versuchspersonen auch nicht allzu groß (24 Frauen, 22 Männer während eines Zeitraums von 14 Tagen).

Andererseits habe ich vor Jahrzehnten mal gehört, dass Models vor einer Modenschau angeblich in der Garderobe kurz mal nett zu sich (oder zur Kollegin) sind, um danach diesen total entspannten Ich-rauch-dich-in-der-Pfeife-Kleiner-Blick drauf zu haben.

Die wirkliche Frage bleibt aber wohl: Wenn man so Bammel vor dem öffentlichen Auftritt hat, hat man dann überhaupt noch den Nerv für Sex? Geschweige denn, für einen Orgasmus? Zumindest bei Frauen wage ich das sachte zu bezweifeln.

 

Dehnungsübungen (aua)

Allmählich frage ich mich, wieso es nicht eine heftigere Bewegung gegen die traditionelle Beschneidung männlicher Babys in der so genannten zivilisierten Welt gibt. Hier ist die nächste Firma, die im nachhinein Abhilfe schafft. Mit diesem Ding

können beschnittene Männer entweder ihre Eichel vor dem Austrocknen und „Abstumpfen“ schützen oder die verbliebene Haut mit einer recht unbequem wirkenden und ziemlich gänsehauterzeugenden Vorrichtung wieder in die Länge ziehen. Würde auch nur „ein bis drei Jahre“ dauern.

Wer sich sicher zu sein glaubt, danach nicht sofort eine lokale Beschneidungs-Bekämpfungsgruppe zu gründen, kann sich ja mal dieses Video (.mov, 5,2 MB, nicht ganz SFW) antun. Allein der Song am Schluss entschädigt für das Gesehene …

PS: Ich suche nicht nach solchen Vorrichtungen, sie … fallen mir einfach in den Schoß. (Und ich weiß, was für ein schiefes Bild das ist.)

 

Heiße Schnecken auf kalten Särgen

Ich habe mir gerade eine halbe Stunde lang den Kopf zerbrochen, für welche Fetisch-Unterkategorie dieser Kalender gemacht wurde. Nekrophile? Holz-Liebhaber? Verehrer von Frauen mit handwerklichen Fähigkeiten?

Bis mir klar wurde: Das ist nur wieder einmal ein ganz, ganz schlechter Versuch von „Wenn wir halbnackte Weiber draufsetzen, kaufen die Leute mehr von unserem Zeug.“

Liebe italienische Sargherstellerfirma: Ihr seid nicht Pirelli.

Gefunden bei theapt.

 

Unser Körper in 50 Jahren?

Human Upgrades (bisschen NSFW) ist eine Seite, die mich jedes Mal wieder aufs Neue fasziniert. Erfunden von vorn bis hinten, aber gut erfunden. Die Macher (irgendwo in Tschechien) haben sich Gedanken über die Verbesserungsmöglichkeiten des menschlichen Körpers gemacht: Lüftungsschlitze für den Schädel, ein zusätzlicher Daumen als sechster Finger, Schwimmhäute zwischen den Fingern. (Zumindest letzteres scheint die Evolution sogar selbst vorzuhaben, wenn man sich unsere Hände so ansieht.)

Ein Angebotsbereich dieser „Firma“, die u.a. „DNA-Chirurgie“ anbietet, beschäftigt sich damit, wie wir unsere Körper lustmäßig upgraden können. Das Bild oben zeigt die OP-Technik „Palmclit“, die nicht nur Frauen zu einer etwas einfacher zugänglichen Positionierung ihrer/einer Klitoris verhelfen soll.

Sehen Sie sich bei der Gelegenheit auch „Simplecunt“ an: eine Vulva, die von allem „Unnötigen“ wie Schamlippen, Behaarung, etc. befreit ist und nur noch aus Klitoris und Vagina besteht. Wenn man sich ansieht, was derzeit bereits an Frauen herumgeschnipselt wird, ist diese Utopie vermutlich nicht mehr lange eine.

 

Sex oder TV?

Ein TV-Gerät im Schlafzimmer führt bei Paaren dazu, dass sie nur noch halb so oft Sex haben – wenn sie Italiener sind, jedenfalls.

Serenella Salomoni hatte 523 italienische Paare nach ihrem Sexleben befragt und herausgefunden, dass sie im Durchschnitt acht Mal pro Monat Sex haben. Sobald ein Fernseher neben dem Bett steht, sind es nur noch vier Mal pro Monat. Bei den Über-50-Jährigen fiel die Frequenz sogar von sieben auf 1,5 Mal.

Aber auch, was gerade läuft, hatte Einfluss darauf, ob etwas läuft. Gewaltfilme waren für die Hälfte der Befragten abtörnend, während – wer soll das denn glauben! – Realityshows auf ein Drittel anregend wirken.

Wenn ich daran denke, wie schnell ich vor dem Fernseher immer einschlafe, wundert mich dieses Ergebnis überhaupt nicht.

 

Total lustige Penisverletzungen

Chef, darf ich hier eigentlich eine Liebeserklärung posten? An Christoph Maria Herbst? Ja, ich weiß, dass der eher auf Blondinen steht, aber trotzdem. Bittebitte! Ich war doch gestern bei seiner Lesung mit Charlotte Roche, „Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern“. Was soll das heißen, „ich jetzt endlich auch“? Dann hat die eben schon halb Deutschland gesehen, was solls!

Trotzdem: Ein Mann, der mich so zum Lachen bringen kann, kann kein ganz schlechter sein. Obwohl ja einmal der Aushänge-Macho von „GQ“ zu mir gesagt hat: „Lachen im Bett ist wie kaltes Wasser.“ Was weiß der schon! Da bin ich voll auf der Seite von Jessica Rabbit, die doch mal auf die Frage, wieso ausgerechnet so ein steiler Zahn wie sie mit einem Karnickel verheiratet ist, antwortete: „Because he makes me laugh.“

Also, Christoph Maria Herbst? Darf ich? Doch, ich glaube, ich könnte nach all den zerschredderten Penissen noch … also … normal mit ihm reden, ohne gleich … na, du weißt schon, Chef. Ja? Toll, danke!

Und jetzt noch eine an Charlotte Roche …?

PS: Die nächsten Termine gibt`s hier. Und angeblich kommen sie im Mai wieder nach Hamburg.

 

Pogo beim Poppen

Tun Sie sich einen Gefallen und schauen Sie sich die neueste Kolumne von Regina Lynn (NSFW!) bei Wired an. Ja, absichtlich „Schauen“. Sie stellt eine Art Pogo-Stick vor, den sie bei der „Adult Trade Show“ entdeckt hat. Und auch wenn man kein Englisch versteht – die Bilder, die sie aus der Bedienungsanleitung kopiert hat, sind … unbeschreiblich.

Ich hätte nur gern gewusst, wieso man einer Computeranimation Brüste verpasst, die nach schwerem Schönheitschirurgen-Kunstfehler aussehen.

 

Presseschau II

Beim letzten Mal wars ein Mann, der Frauen Tipps gab, wie sie ihre Männer im Bett zum „Hafengeburtstag“ (seine Worte, nicht meine) treiben können.

Dürfte man sich von einer Frau Intelligenteres erwarten? Ok, Fangfrage. Die Antwort ist hier bei GMX, „in Kooperation mit Men’s Health„, zu finden, nämlich: „Einfach umwerfend. Die besten Wege direkt ins Herz – geprüft von einer Frau.“

Liebe Men’s Health-Redaktion: Zeigen Sie mir die Frau, die diese Tipps für Sie geprüft hat – und ich zeige Ihnen eine Frau, die sich seither vermutlich bei jedem Chinarestaurant, an dem sie vorbei kommt, scheckig lacht.

Auch hier wieder ein paar Juwelen:

Holen Sie sie zur ersten Verabredung mit Ihrem schwarzen Pferd ab
Nix Ferrari, die meinen ein echtes Pferd!

Öffnen Sie mit einem Griff ihren BH – egal, welches Modell sie gerade trägt
Wir bemühen kurz die Logik: Ein Mann, der jedwedes BH-Modell mit einem Griff aufkriegt, ist entweder ein Streber, der seine einsamen Abende damit verbracht hat, an seiner Lieblingspuppe mit den vielen tollen BHs zu üben, die er ihr schon gekauft hat. Oder ein Mann, der uns eindeutig zu viel Erfahrung hat. Noch Fragen?

Essen Sie beim Chinesen und Japaner nur mit Stäbchen – auch die Suppe
Jetzt wird´s ein bisschen kompliziert: Frauen würden das nämlich, weil sie „ja so schrecklich eitel sind“, nachmachen, sich ankleckern, er würde ihr sein Hemd anbieten, sie müsste ihre Bluse ausziehen – bingo. Der Denkfehler steckt schon im Anfang: Frauen sind intelligent genug, nur den Mann sich zum Affen machen zu lassen.

Verfassen Sie einen Gedichtband (aber nur mit richtig guten Gedichten)
Sind Sie Henry Rollins? Eben.

Wenn sie kurz duschen möchte, mieten Sie ihr gleich ein ganzes Hallenbad
Und winken Sie ihr nach, wenn sie ins nächste Taxi springt. Verwöhnen ist eine Sache, unverhältnismäßige Prasserei lässt auf eindeutige Kompensation offensichtlich vorhandener sonstiger Mängel schließen.

Essen Sie mal mit Messer und Gabel
Okay, der war gut.

Äußern Sie schon beim ersten Treffen Ihren ausdrücklichen Kinderwunsch
Die Klischeekeule: Alle Frauen wollen Kinder, alle Männer nicht. Soooo witzig.

Haben Sie für sie immer eine Reserve-Strumpfhose dabei, die auch noch passt
Ähm, nein. Tun Sie das besser nicht.

Erklären Sie ihr die genaue Zellstoff-Zusammensetzung eines O.B.
Das wird eine Frau noch weniger interessieren als die korrekte Schreibweise. (Die übrigens o.b. lautet.)

Bemerken Sie, wenn Sie beim Friseur war und erkennen Sie die neue Haarfarbe
Klar, tun Sie das – wenn Sie wollen, dass sie Sie für schwul hält.

Sagen Sie: „Mein Name ist Jean-Pierre, und isch lieb disch tot, die ganze Nacht.“
Und spätestens jetzt hätte ich gern genau das, was die Men’s-Health-Testfrau auch hatte.