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Luftsex – jetzt mit Bild

Das Thema „Luftsex“ (s.a.: Luftgitarre) hatten wir ja bereits einmal. Leser Martin hat nun ein Video der japanischen (Welt?)Meisterschaften gefunden.

Und wenn man sich manche Darbietungen ansieht, wundert man sich nicht mehr, dass einige der Teilnehmer wenig oder noch nie Sex mit einer Frau hatten. (Sonst gäbe dieses Video Grund für große, große Beunruhigung …)

 

Einen vom Pferd

Im Marketing gibt es den Begriff der „Unique Selling Proposition“, die das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts beschreibt. Auf deutsch: Was hat dieses Produkt, was alle anderen nicht haben?

Nun also zu Femcon Fe, einer neuen, vor Kurzem in den USA eingeführten Pille, an der eigentlich nichts wirklich neu ist, außer dass man sie … kauen kann.

Jawoll, richtig gelesen. Das Tolle an Femcon Fe ist, dass man sie kauen kann. Das würde viel besser zum hektischen und unregelmäßigen Lebensstil junger Frauen passen, weil sie diese Pille jetzt überall nehmen können, wo sie gerade sind. Ach ja, und weil doch „so viele Frauen“ Probleme hätten, eine Pille, und sei sie auch noch so klein, zu schlucken.

Oh, und nach Pfefferminz schmeckt sie auch noch!

Nun gut, ein kleines Problemchen ist vielleicht, dass man, wo auch immer man ist, ein Glas Wasser dabei haben sollte. Das mit dem Kauen ist nämlich doch nicht sooo super, weil dann Teile des Medikaments irgendwo hintenunten im Mund hängenbleiben können. Man sollte also schon einen Viertelliter Wasser nachschütten, damit alles rechtzeitig dort landet, wo es hin soll.

Die normale, unzerkaute Pille geht da um einiges leichter runter.

Und jetzt ist mir schwindlig vor lauter Kopfschütteln.

 

Ohne Worte, Nr. 387

Nadine:
Die Anti-Baby-Pille wird vor dem Geschlechtsverkehr geschluckt. Man sollte etwas warten – etwa 10 Minuten – bis man Geschlechtsverkehr hat. Eine Sterallisierung ist nicht gut für junge Leute. Kontius Impacktus ist sehr unsicher.

Aus dem Biologietest einer 8. Klasse Hauptschule. Und bei Emily gibts noch mehr davon.

Entweder, deren Biologielehrer ist richtig unfähig – oder man muss sich um die Geburtenrate NRWs keine Sorgen mehr machen …

Vielen Dank an Peter G. für das tolle Fundstück!

 

Einkaufs-Tüten

Nicht, dass dieses Blog bislang frei von jeglichem Schwachsinn gehalten wurde. Aber.

Ein BH.
Aus Polyester (yuk!).
Der zu einer Einkaufstüte (warum nicht Putzfetzen oder Topflappen?) umgewandelt werden kann?

Das ist so grottig, dass man darüber kein weiteres Wort verlieren sollte.

 

Wieso Kinderporno? Die Kleine hat doch etwas an!

Noch einmal New York Times, diesmal nichts für schwache Mägen: Kurt Eichenwald beschreibt die 2. Generation von Kinderporno-Webseiten, als Modellagenturen getarnt, auf denen die Kleinen dann eben nicht mehr komplett nackt veröffentlicht werden.

Sondern mit G-Strings, nassen T-Shirts oder dünnen Strumpfhosen.

Und auch hier zieht sich wieder diese beängstigende Geisteshaltung durch die Köpfe dieser kranken Menschen, sie wären Revolutionäre im Dienste der Meinungsfreiheit.

Ein Zitat aus Eichenwalds zweitem Artikel über Pädophile:

In this online community, pedophiles view themselves as the vanguard of a nascent movement seeking legalization of child pornography and the loosening of age-of-consent laws. They portray themselves as battling for children’s rights to engage in sex with adults, a fight they liken to the civil rights movement.

Oder auch einfach:

Man möchte heulen vor Machtlosigkeit.

 

Brust oder Moralkeule?

In den USA kocht gerade (wieder einmal?) der alte Disput darüber auf, ob Stillen in der Öffentlichkeit okay oder mit schwerem Kerker bei Wasser und Brot zu bestrafen ist.

Einen vorläufigen Höhepunkt scheint die Debatte dank dieses Covers zu erreichen, wohlgemerkt ein Magazin, das sich explizit an Schwangere, Mütter und deren Umgebung richtet.

Auf dem Cover (wer zu faul war zu klicken) sieht man ein Baby, an seiner mütterlichen Brust trinkend. Und – um das ganz klar zu machen – nicht einmal den Hauch eines Nippels. (Dagegen sind die Amis ja offensichtlich besonders allergisch.)

So. Und wie hier berichtet wird, hat „Babytalk“ daraufhin allein bis vorgestern über 700 Leserbriefe bekommen, bei einer Umfrage unter 4000 Lesern reagierte immerhin ein Viertel von ihnen negativ auf das Cover.

Mit Kommentaren, die einen nur noch den Kopf schütteln lassen:
– „Ich war schockiert, eine riesige Brust auf dem Cover Ihres Magazins zu sehen.“ (Wer rechnet schon damit, dass Babys was mit Busen zu tun haben könnten!)
– „Ich habe das Heft sofort umgedreht.“ (Und wenn ich zuhause nackt vor dem Spiegel stehe, mache ich auch immer die Augen zu.)
– „Ekelerregend.“ (Ein sauberes, nippelfreies Stück Haut, igitt!)
– „Ich möchte nicht, dass mein Sohn oder mein Mann unabsichtlich eine Brust sehen, die sie gar nicht sehen wollten.“ (Glauben Sie uns, gnädige Frau, diese Gefahr besteht nicht.)

Mein Lieblingskommentar?
„Ekelhaft, mir wird schlecht, wenn ich ein Baby an einem Busen hängen sehe.“ – Die Absenderin heißt Lauren und ist Mutter eines vier Monate alten Babys.

Was das hier in einem Sexblog soll? Lassen wir Gayle Ash aus Belton, Texas, antworten:
„Ich hab’s zerrissen. Eine Brust ist eine Brust – sie ist etwas Sexuelles. [Mein 13jähriger Sohn] muss das nicht sehen.“

 

Ohne Worte, Nr. 385

Gestern hat ein niederländisches Gericht den Antrag einer Kinderschutzgruppe abgewiesen, die ein Verbot der PNVD-Partei gefordert hatte. Zum Programm dieser „Partei für Wohltätigkeit, Freiheit und Vielfalt“ gehören unter anderem:

– Herabsetzung des Schutzalters von 16 auf 12 Jahre
– Legalisierung von Kinderpornografie
– Pornografie im TV auch tagsüber (Gewalt-Pornos immerhin erst nachts)
– 16jährige sollen in Pornos mitwirken dürfen
– Legalisierung von Sex mit Tieren (allerdings soll Missbrauch illegal bleiben – weil zwischen beidem ja sicher ein großer Unterschied ist …)

Der Gerichtsentscheid bedeutet, dass die PNVD im November bei den Parlamentswahlen antreten darf, sofern sie die für alle Parteien nötigen Voraussetzungen erfüllt, darunter die Unterschriften von mindestens 500 Unterstützern.

Das Gericht befand, dass Meinungs-, Versammlungs- und Vereinsfreiheit die Grundlagen eines demokratischen Rechtsstaats seien und dass es Aufgabe der Wähler sei, die Argumente politischer Parteien zu beurteilen. Die Gegner der PNVD würden nur „ihre moralischen Bedenken äußern“, zitiert der Guardian den niederländischen Richter Hofhuis. Das wäre bei weitem nicht genug, um eine Partei zu verbieten.

Verzeihung: Darüber muss man doch, bitteschön, erst gar nicht diskutieren, geschweige denn, einen Gerichtsbeschluss bemühen! Man kann es mit Toleranz und Liberalität wirklich übertreiben. Einer der Parteigründer sagt, man tue ja „nichts Kriminelles“. Wieso wohl muss er dann all das, was er gerne täte, erst einmal legalisieren lassen?

Immerhin: Laut einer Meinungsumfrage wollen 82 Prozent der Niederländer, dass ihre Regierung gegen diese Partei vorgeht.

Andererseits: Nur 82 Prozent?

 

Nichts für schwache Mägen

Im US-Bundesstaat South Dakota, bislang schon mit den strengsten Abtreibungsgesetzen gesegnet, wurde Anfang März ein noch schärferes Gesetz verabschiedet, nach dem ein Schwangerschaftsabbruch nur noch dann erlaubt ist, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.

Seither kursiert im Netz ein TV-Beitrag, in dem mehrere Senatoren und Experten zu Wort kommen. Unter anderem der republikanische Senator Bill Napoli. Das Video steht unter anderem bei Susie Bright, hier gibt es eine Abschrift des gesamten Beitrages.

Was Napoli an Unglaublichem von sich gibt, lässt nur noch fassungslos den Kopf schütteln. Er beschreibt, unter welchen Umständen er eventuell, vielleicht, wenn er einen besonders guten Tag hätte, eine Abtreibung als ok ansehen würde – und man hat beinahe das Gefühl, als ob ihm bei der Schilderung dieses Szenarios der Sabber aus den Mundwinkeln tropfen würde.

BILL NAPOLI: „A real-life description to me would be a rape victim, brutally raped, savaged. The girl was a virgin. She was religious. She planned on saving her virginity until she was married. She was brutalized and raped, sodomized as bad as you can possibly make it, and is impregnated. I mean, that girl could be so messed up, physically and psychologically, that carrying that child could very well threaten her life.“

Etwa: „Eine mögliche Beschreibung wäre für mich ein Vergewaltigungsopfer, brutal und grausam vergewaltigt. Das Mädchen war Jungfrau. Sie ist religiös. Sie hatte vor, ihre Jungfräulichkeit bis zur Ehe zu bewahren. Sie wurde brutal behandelt und vergewaltigt, anal und oral* so schlimm missbraucht, wie es nur irgendwie geht, und geschwängert. Dieses Mädchen könnte so fertig sein, physisch und psychisch, dass es ihr Leben bedrohen könnte, würde sie das Kind austragen.“

* Vermutlich hat er eher „nur“ anal gemeint.

Besteht Hoffnung, dass solche selbstgerechten Reaktionäre irgendwann einmal aussterben oder wachsen die immer wieder nach? Und gibt’s die in dieser Wahnsinnsstufe auch bei uns?

Mit Dank an sistasilk für den Link.

 

„Good shaping bust“

Ich weiß nicht, ob irgendeine höhere Macht nach all den Penis-Streckmaschinen und Vorhaut-Dehnvorrichtungen auf ihrem Paritäts-Abakus einen bekämpfungspflichtigen Überhang an Foltergeräten für Männer festgestellt und dann dies hier

in Auftrag gegeben hat. Ich weiß nur, dass ich dem Typen, der sich das hier einfallen lassen hat, nienienie nahe kommen möchte.

Wen’s interessiert: Der Bust Doctor macht angeblich … ach, was soll’s:

Firstly, spray special healthful liguid on bust.
After put on bust doctor, plug in and trun on switch button.
You can adjust vibration power by button.
15 minutes per day is efficient to make good shaping bust.

(Aber Hauptsache, ich darf mich nicht über asiatische Errungenschaften wundern …)

Vorgewarnt dank der Mädels bei Popgadget.