Bis zu 450 gewaltbereite Neonazis wollten am 6. Oktober im baden-württembergischen Göppingen einen Aufmarsch durchführen – jetzt hat die Stadt den Aufzug allerdings verbieten lassen. Die Rechtsextremisten haben im Internet unterdessen bereits angekündigt, gegen das Verbot zu klagen. Weiter„Göppingen verbietet Neonazi-Aufmarsch am 6. Oktober“
Mit einem bunten Fest protestierten die Bürger*innen Schwarzachs zusammen mit den Anwohner*innen der umliegenden Gemeinden und Städte am Samstag, den 8. September, gegen den „Nationalen Frankentag“ des „Freien Netzes Süd“. Während ein ganzer Ort für Demokratie, Toleranz und Vielfalt auf die Straße ging, feierten etwa 150 Neonazis nicht weit entfernt auf einer von ihnen gemieteten Wiese ihren Hass. Weiter„Schwarzach: Ein Dorf wehrt sich gegen Nazis“
Am zweiten Samstag im September konkurrieren im bayerischen Oberfranken gleich zwei rechtsextreme Veranstaltungen miteinander: Neben dem „5. Nationalen Frankentag“ des „Freien Netz Süds“ in Schwarzach will nämlich auch die NPD-Oberfranken ein Sommerfest abhalten, bei dem ein neuer „JN-Stützpunkt“ gegründet werden soll. Weiter„Konkurrenzkampf? FNS und NPD-Veranstaltung am gleichen Tag“
Drei Tage lang tourte die NPD durch sechs bayerische Städte und verkaufte dies anschließend selbstredend als Erfolg – doch auch die rechtsextreme Partei müsste erkannt haben, dass es das auf keinen Fall war. Viel eher offenbarte die Deutschlandfahrt der NPD durch Bayern den desolaten Zustand des Landesverbands und die schlechte personelle Aufstellung der neonazistischen Partei. Weiter„Bayerische NPD: Desolate Lage, schlechte personelle Aufstellung“
Nachdem in Nürnberg bereits das „Freie Netz Süd“ eine Immobilie anmieten konnte, zog nun eine Person aus dem NPD nahem Umfeld nach und hat ein altes Schulgebäude in der Nähe des oberfränkischen Feilitzsch erworben. Der Verdacht, dass diese Immobilie auch von der NPD genutzt werden könnte, dürfte naheliegend sein. Weiter„Feilitzsch: Person aus NPD Umfeld erwirbt Immobilie – Nutzung auch für Parteizwecke?“
Nachdem im Juli dieses Jahres Neonazis in Erfurt die Besucher einer Kunstausstellung angegriffen haben, zog die Thüringer Landeshauptstadt nun entsprechende Konsequenzen. Fortan sollen „bekannte Neonazis“ nämlich keinen Einlass in „städtische Kultureinrichtungen- und Veranstaltungen“ mehr erhalten. Weiter„Reaktion auf Kunsthaus-Überfall: Erfurt sperrt Neonazis aus“
Neonazis aus den Reihen des „Freien Netz Süds“ haben nun im Nürnberger Stadtteil Langwasser ein „Nationales Zentrum“ eröffnet. Damit erfüllen die Rechtsextremisten wohl die Forderung des FNS-Führungskaders Matthias Fischer, der bereits mehrfach für die Einrichtung von „nationalbefreiten Zonen“ plädiert hatte. Weiter„Neonazis eröffnen in Nürnberg ein „Nationales Zentrum““
In einigen bayerischen Städten finden seit längerem Neonazi-Kundgebungen statt, ohne das die BürgerInnen etwas davon wissen, geschweige denn, sich dagegen wehren können. Dieses bewusste Verschweigen stellt neuerdings eine gezielte Strategie der Städte dar, um „zu hohe Aufmerksamkeit oder Eskalation“ zu verhindern. Eine Strategie, die den Neonazis förmlich in die Hände spielt, gefährlich und obendrein selten dämlich ist. Ein Kommentar. Weiter„Bewusstes Verschweigen von Neonazi-Demos: „Selten dämliche Strategie!““
Immer öfter nutzen Neonazis soziale Netzwerke, um ihre Aktionen zu koordinieren und zu hetzen, zu diesem Ergebnis kommt der Bericht „Rechtsextremismus Online“, der heute bei einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Die Nazi-Szene im Netz zeige sich „subversiv, provokant und immer radikaler“. Weiter„Soziale Netzwerke als „Nährboden für rechtsextreme Gewalt und Rechtsterrorismus““
Wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurde Neonazi Daniel Weigl am Montag, den 25. Juni, vom Amtsgericht Schwandorf zu fünf Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Noch hat Weigl allerdings die Möglichkeit, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen. Weiter„Fünf Monate Haft für Schwandorfer Nazi-Kader“