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Wer etwas gegen Nazis tun will, muss ihre Sprache verstehen. In dem gerade erschienenen „Buch gegen Nazis“ von Holger Kulick und Toralf Staud werden 70 Fragen zum Thema Rechtsextremismus beantwortet. Dabei geht es ebenso um typische Argumentationsmuster, wie um Kleidermarken und Musikstile. Bei dem folgenden Auszug handelt es sich um Kapitel 25, in dem Henning Flad sich mit rechtsextremen Sprachgebrauch beschäftigen.
Ein spannender Beitrag von Report-München zur Kommerzialisierung der Neonazi-Szene. Ganz offen können Rechtsextremisten inzwischen ihre Kleidung und Hass-Musik verkaufen, Konzerte werden einfach als Wahlkampfveranstaltung getarnt, Hitlergruß inklusive. Politiker scheinen machtlos gegen das rechte Treiben zu sein.
In Sachsen gelang der NPD erstmals der Wiedereinzug in einen Landtag. Doch auch dort gab es starke Verluste. In Thüringen bleiben die Rechtsextremen draußen. Und im Westen haben sie derzeit nichts zu bestellen. Eine Analyse von Tagesspiegel-Redakteur Frank Jansen.
Aus Angst vor Neonazis darf am Samstag in der sächsischen Stadt Colditz ein antirassistisches Fußball-Turnier nicht stattfinden. Bürgermeister und Fußballverein stellen sich quer, während die Polizei sich nicht im Stande sieht, die Veranstaltung zu schützen. Das Resultat ist viel Beifall aus der Naziszene und Entsetzen bei Politikern und Initiativen gegen Rechts. Alltag in Sachsen.
Hier ein spannender Bericht von Monitor zur NS-Vergangenheit deutscher Polizisten:
„Neueste Forschungen zeigen jetzt, dass mit dieser Lebenslüge wohl endgültig aufgeräumt werden muss. Sie belegen, mit welch brutalem Einsatzeifer Schutzpolizisten bei der Deportation von Juden in die Konzentrationslager beteiligt waren. Diese Polizisten wurden nie strafrechtlich verfolgt. Jahrzehntelang hat die deutsche Justiz weggeschaut. Und viele der Polizisten haben in der Bundesrepublik sogar Karriere gemacht.“
Im Superwahljahr bleibt kaum ein Haushalt von Wahlwerbung verschont. Richtig ärgerlich wird es aber, wenn plötzlich Neonazi-Propaganda im Briefkasten liegt. In Sachsen, wo die NPD im Landtag sitzt, werden derzeit von rechtsextremen Wahlhelfern massiv Flugblätte rund Zeitungen verteilt. Der Studentenrat der Technischen Universität Dresden (StuRa) hat sich jetzt etwas schlaues einfallen lassen, um in Zukunft nicht mehr von rassistischer Wahlwerbung belästigt zu werden.
Die Polizei ist am Donnerstagmorgen mit einer Großrazzia gegen die rechtsextreme Szene der Stadt vorgegangen. In der zweistündigen Aktion sind elf Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern der Neonazi-Kameradschaft „Frontbann“ durchsucht worden. Weiter„Polizeiaktion gegen Rechtsextremisten in Berlin“
Schon seit Jahren wird es Neonazis schwergemacht, öffentlich dem Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß (Neonazi-Jargon: „Friedensflieger“) gedenkend zu huldigen. Demonstrationen am Grab in Wunsiedel werden schon seit fünf Jahren verboten, auch kleinere, dezentrale Veranstaltungen rund um den 17. August (Hess‘ Todestag im Jahr 1987), erleiden oft dasselbe Schicksal. Jetzt wollen Aktivisten eine ganz moderne und spontane Form öffentlichen Agierens wählen: einen Flashmob. Dies löst in der Szene allerdings nicht nur Begeisterungsstürme aus. Weiter„Nazi-Flashmobs für den Führer-Stellvertreter“