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Abschied von der Generation der Überlebenden

Max Bergoffen legt mit seinem Bruder Leo bei ihrem Berlin-Besuch Blumen am früheren Elternhaus am Hackeschen Markt nieder. Stolpersteine erinnern hier an das Schicksal der jüdischen Familie. Foto: Spiekermann-Klaas
Max Bergoffen legt mit seinem Bruder Leo bei ihrem Berlin-Besuch Blumen am früheren Elternhaus am Hackeschen Markt nieder. Stolpersteine erinnern hier an das Schicksal der jüdischen Familie. Foto: Spiekermann-Klaas

Seit 1969 lud der Senat zumeist jüdische Emigranten in ihre ehemalige Heimat Berlin ein. Jetzt kam die vorerst letzte Gruppe. Das Besuchsprogramm wurde eingestellt – es gibt nur noch wenige, die sich die Reise zutrauen. Weiter„Abschied von der Generation der Überlebenden“

 

Wie der Einzug der Rechtsextremisten in die kommunalen Parlamente verhindert werden kann

Geringe Wahlbeteiligung hilft den rechtsextremen Parteien © getty

Die Berliner wählen im September 2011 ihr Abgeordnetenhaus und die zwölf kommunalen Bezirksparlamente. 2006 konnten die rechtsextremistischen Parteien DVU, NPD sowie die Republikaner in insegsamt fünf Berliner Kommunalparlamente einziehen. Das Berliner Abgeordnetenhaus blieb davon verschont. Weiter„Wie der Einzug der Rechtsextremisten in die kommunalen Parlamente verhindert werden kann“

 

Berliner Polizei ließ Nazi mit Hitler-Shirt laufen

Die Polizei hat sich am Pfingstsonntag bei einem Einsatz auf dem ehemaligen Flugfeld Berlin-Tempelhof offenbar einen peinlichen Fehler geleistet. Beamte eines Funkstreifenwagens verzichteten auf Maßnahmen gegen einen Rechtsextremisten, der ein T-Shirt mit dem Bild von Adolf Hitler und der Parole „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ trug. Der Spruch war eine der zentralen Losungen des NS-Regimes. Die Polizisten sagten dem Mann nur, er solle das T-Shirt wegen Störung des öffentlichen Friedens „umdrehen“. In Sicherheitskreisen hieß es, das Verhalten der Beamten sei kaum begreiflich. Weiter„Berliner Polizei ließ Nazi mit Hitler-Shirt laufen“

 

Mit Eisenstange und Hitler-Shirt zum Grillen

Nach der Beschwerde über ein Hitler-Shirt hagelt es beim Grillen Schläge von Rechten © dpa

Ein Gruppe grillender Jugendlicher wurde am Sonntagabend auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof attackiert. Sie hatten sich über das Adolf Hitler-Shirt eines Rechten beschwert. Die Polizei zeigte wenig Verständnis für die gefährliche Situation. Weiter„Mit Eisenstange und Hitler-Shirt zum Grillen“

 

Rassistischer Überfall im Berliner Prenzlauer Berg

Rechtsextremen Parolen folgen fremdenfeindliche Gewalttaten

Rund zehn Personen haben am frühen Morgen des Pfingstsonntags einen Mann mit dunkler Hautfarbe im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg angegriffen. Sie schlugen ihn mit Holzlatten, traten auf ihn ein und bewarfen ihn mit Steinen und Flaschen. Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung. Weiter„Rassistischer Überfall im Berliner Prenzlauer Berg“

 

Sitzblockaden gegen Nazis bleiben weiter straffrei

Thierse während der Blockaden am 1. Mai in Berlin Foto: Matthias Zickrow
Thierse während der Blockaden am 1. Mai in Berlin Foto: Matthias Zickrow

Der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) und der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland (Grüne) müssen wegen ihrer Sitzblockade am 1. Mai nicht vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft beantragte am Donnerstag das Verfahren wegen geringer Schuld einzustellen. Thierse und weitere Politiker hätten den Naziaufmarsch nur für 13 Minuten blockiert und sich nach Aufforderung der Polizei freiwillig entfernt. Zudem stellte der Staatsanwalt klar, dass eine Sitzblockade strafrechtlich nicht als Nötigung einzustufen ist, sondern lediglich als „grobe Störung eines genehmigten Aufzuges“ gilt. Weiter„Sitzblockaden gegen Nazis bleiben weiter straffrei“

 

Die Täter wollten einen „Assi aufklatschen“ – Gedenken an Dieter Eich

Mit einer Gedenkdemonstration wollen am Sonntag in Berlin-Buch Antifagruppen und Bürgerinitiativen an den 2000 von Neonazis ermordeten Dieter Eich erinnern. „Da der Berliner Norden und Nordosten nach wie vor durch seine Problematik mit Neonazis auffällt, ist es umso wichtiger hier eine Sensibilisierung zu erreichen – das Wegschauen hat niemals etwas bewirkt“, heißt es in dem Aufruf des Bündnisses „Niemand ist vergessen“. Zwei Tag nach der Demonstration, am 25. Mai, soll es eine Kranzniederlegung vor dem Wohnhaus von Eich geben. Weiter„Die Täter wollten einen „Assi aufklatschen“ – Gedenken an Dieter Eich“