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Fairplay zur EM 2012 – Auf dem Rasen und in der Gesellschaft

Die Welt schaut in den nächsten Wochen der EM 2012 ganz genau auf die Gastgeberländer Polen und Ukraine. Doch im Blick hat sie nicht nur „das Runde und das Eckige“. Auch Themen wie Diskriminierung und Korruption stehen im Fokus. Fußball könnte in der Gesellschaft mehr bewegen – wären sich die Organisatoren ihrer Verantwortung bewusst. Weiter„Fairplay zur EM 2012 – Auf dem Rasen und in der Gesellschaft“

 

Linkliste zum NPD-Verbot

Das Thema ist der Dauerbrenner der bundesdeutschen Politik: ein mögliches Verbot der NPD. Bereits seit mehr als 40 Jahren debattieren Experten und Politiker, ob, wie und wann die Partei verschwinden soll. Die Ver.di-Jugend hat jetzt eine Linksammlung mit allen Infos zum gescheiterten Verbotsverfahren von 2003 und aktuellen Texten zusammengestellt. Weiter„Linkliste zum NPD-Verbot“

 

Lese-Tipp: Kampfansage an braune Burschenschaften

Antisemitische Pamphlete, Kontakte zu Neonazis: In Studentenverbindungen gewinnen Rechtsextreme an Einfluss. Liberale Dissidenten kämpfen dagegen an. Ein rechercheintensiver Beitrag unseres  Redakteurs Tilman Steffen in unserer ZEIT-ONLINE-Serie „Leben mit Rassismus“. Auch dieses Interview ist sehr lesenswert: Michael Götting hat mit dem CDU-Politiker Zeca Schall gesprochen, der als gebürtiger Angolaner im thüringischen Wahlkampf bedroht wurde. Er sagt: „Wir dulden keinen Rechtsextremismus mehr.“

 

Lese-Tipp: Herrn Chans Kampf in Cottbus

Samnang Chan träumte von den USA und landete in Cottbus. Als einziger Kambodschaner Brandenburgs war er dort nicht gewollt. Aber er blieb. Eine berührende Geschichte des Kollegen Steffen Dobbert in unserer ZEIT-ONLINE-Themenwoche „Leben mit Rassismus“. Kollege Michael Götting hat außerdem die Erfahrungen zweier junger türkischstämmiger Studentinnen protokolliert, die von Berlin nach Frankfurt/Oder zum Studieren zogen. Dort trauten sie sich erst nicht, Türkisch in der Straßenbahn zu sprechen. Heute leben sie wieder in der Hauptstadt.

 

Buchtipp: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute

In der Reihe „Geschichte kompakt“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft legt der Politikwissenschaftler Gideon Botsch eine komprimierte Gesamtdarstellung der extremen Rechten in Deutschland von 1949 bis heute vor. Die Reihe richtet sich an „Interessierte, Lehrende und Lernende“ und zielt darauf ab, „komplexe und komplizierte Inhalte konzentriert, übersichtlich konzipiert und gut lesbar“ dazustellen. Die von Botsch vorgelegte Gesamtdarstellung versucht damit eine Lücke zu schließen, die der Autor selbst in einer neuen „Bewertung und Interpretation“ der Entwicklungen der extreme Rechten sieht, um den Forschungstand der ausgehenden 1980er Jahre zu aktualisieren. Weiter„Buchtipp: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute“

 

Lese-Tipp: Gute Mitte, böse Nazis

Anhänger der rechtspopulistischen Vereinigung Pro NRW protestieren gegen ein muslimisches Gemeindeszentrum im Dortmunder Stadteil Hörde. // Roland Geisheimer/attenzione

Seit der Aufdeckung der Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds liest man in den Medien wieder viel über Rechtsextremismus. Doch ein wichtiger Aspekt bleibt unbeachtet, findet Patrick Gensing: Der Alltagrassismus in der Mitte der Gesellschaft. Er ist die wahre Ursache, die bekämpft werden muss. Wir freuen uns sehr über diesen kritisch-konstrukiven Beitrag unseres Gastautors in der  ZEIT-ONLINE-Serie „Neue deutsche Nazis“.