Vor einem Monat wurde in Limburg ein Mann aus Ruanda zu Tode geprügelt. Nun bestätigen die Behörden, dass Hinweise auf eine rassistisch motivierte Tat vorliegen. Zwei der drei Täter posierten auf einem Bild offenbar am Tattag mit dem Hitlergruß. Weiter„Ruander in Limburg totgeprügelt: Verdächtige posierten mit Hitlergruß“
Seit mittlerweile eineinhalb Jahren wird am Münchner Oberlandesgericht der sogenannte „NSU-Prozess“ verhandelt. Die Bundesanwaltschaft geht trotz vieler Indizien und offensichtlicher Verstrickungen in Neonazi-Netzwerke weiterhin von einem Trio aus, das über einzelne Unterstützer verfügte. Ein ARD-Beitrag befasst sich nun mit der Frage: Bestand der NSU tatsächlich nur aus einem Trio, oder steckte ein internationales Netzwerk hinter der Terrorgruppe? Weiter„ARD-Radiofeature: „Nazi-Netzwerk NSU““
Fast 2.000 extrem Rechte marschierten am 1. Mai bundesweit auf. An allen Orten überragte der Gegenprotest die Zahl der Neonazis um ein Vielfaches. Teils kam es zu erheblichen Einschränkungen der extrem rechten Demonstrationen. Weiter„#1MaiNazifrei- Eine Zusammenfassung“
Im vergangenen Herbst berichteten wir über rechte Jugendgruppen, denen auf der hessischen Burg Ludwigstein ein Betätigungsfeld geboten wurde. Das Hessische Sozialministerium hatte nach einer Anfrage des Störungsmelders alle Fördermittel für die Jugendbegegnungsstätte vorübergehend eingefroren. Im November waren die Mittel wieder freigegeben worden. Im Ministerium sei man zu der Auffassung gekommen, dass eine „rechte Milieubildung weder befördert noch toleriert wird“. Weiter„Streit um Burg Ludwigstein geht weiter“
Auf der Jugendburg Ludwigstein in Hessen sind völkische Jugendbünde willkommen. Bei einem Treffen Anfang Oktober gaben sich prominente rechte Publizisten die Klinke in die Hand. Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) hat nun sämtliche finanzielle Zuwendungen bis zu einer Klärung der Verhältnisse auf der Burg eingefroren. Weiter„Eklat um rechte Umtriebe auf Burg Ludwigstein“
Der braune 1. Mai ist vorbei. Bundesweit marschierten rund 1.800 Neonazis auf. Die Teilnehmerzahlen gehen damit weiter stark zurück. Tausende Menschen stellten sich den Rechtsextremen entgegen – teils erfolgreich. Eine Zusammenfassung. Weiter„Der braune 1. Mai – Eine Zusammenfassung“
Zwischen römischen Zeichen und Wikingersymbolen hat Patrick W. auf dem Oberarm eine „88“ tätowiert. Im braunen Zahlencode steht das für „Heil Hitler“. In seinem Nacken blitzt ein „C18“ hervor. Es ist das Zeichen der neonazistisch-terroristischen Gruppierung „Combat 18“ (Kampf Adolf Hitler), die gewillt ist, politische Gegner auch mit Gewalt zu bekämpfen. Weiter„Der Fall Echzell: „Vergasung“ als Partygag“
Public Viewing in Frankfurt am Main – ein Tummelplatz für Neonazis?Hier die Pressemitteilung des Redaktionskollektivs Dunkelfeld aus Wiesbaden zu den Vorfällen. Weiter„Die andere Seite der WM (Teil 5)“
1942 wurde das Wiesbadener Ehepaar Jakob und Thekla Hess von den Nationalsozialisten nach Lublin deportiert und wenig später in Majdanek und Sobibor ermordet. An diese Verbrechen erinnern am damaligen Wohnort des Ehepaares im Wiesbadener Vorort Erbenheim zwei so genannte „Stolpersteine“. Auch in der Ringstraße und in der Wandersmannstraße erinnern Gedenksteine des Künstlers Günter Demnig im Ortskern an deportierte und ermordete jüdische Bewohner des Stadtteils. Ausgerechnet am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus, traten etwa 150 Neonazis dieses Gedenken mit Füßen: ein Affront mit dem Segen der Stadt, denn das Ordnungsamt hatte den „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) die Route für ihren Aufmarsch angeboten und genehmigt. Weiter„Neonazis marschieren in Wiesbaden mit Genehmigung über Stolpersteine hinweg“
Die Stadt Wiesbaden hat einen von den „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) für den 8. Mai angemeldeten Aufmarsch mit 300 Teilnehmern durch die Innenstadt verboten. Ausgerechnet am 65. Jahrestag der Befreiung vom NS-Faschismus wollte der hessische Landesverband der NPD-Jugendorganisation in der Landeshauptstadt gegen „Hegemonialstreben der USA“ demonstrieren. Eine entsprechende Verbotsverfügung wurde inzwischen zugestellt.