In Sachsen finden im Bundesvergleich mit Abstand die meisten extrem rechten Konzerte statt, allein im vergangenen Jahr spielte sich fast ein Viertel davon in einem Gasthof im nordsächsischen Staupitz ab. Die Ortschaft unweit der Stadt Torgau ist in den letzten Jahren zu einem der landesweit wichtigsten Orte für extrem rechte Konzerte geworden. Mit „Moshpit“ und „Painful Awakening“ standen dort am Samstagabend gleich zwei der bekanntesten Bands aus dem extrem rechten Hatecore-Spektrum auf dem Programm. Weiter„RechtsRock boomt in Sachsen“
Mit vier kurzen Mini-Kundgebungen in verschiedenen Berliner Bezirken versuchte die NPD um Sebastian Schmidtke am Samstag, gegen „Ausländerkriminalität“ zu hetzen und die aktuelle Flüchtlingsdebatte weiter rassistisch aufzuladen. Dieser Versuch dürfte wenig erfolgreich gewesen sein, aber Ressentiments und Vorurteile bestimmen schon längst an vielen Orten auch ohne Neonazis die Diskussion. Weiter„Rassistische Stimmungsmache: In Berlin sorgt nicht nur die NPD für Hetze“
Stellungnahme des Kulturbüros Sachsen zur rassistischen Anti-Asyl- und antimuslimischen Kampagne der NPD Sachsen:
Menschenrechte sind das Fundament demokratischer Werte. Deshalb setzen sich die Unterzeichner_innen dieser Stellungnahme für menschenwürdige Bedingungen für Asylsuchende sowie die Gewährleistung der Religionsfreiheit und die Wertschätzung der Religionen ein. Weiter„Asyl und Religionsfreiheit sind Menschenrecht“
Die Affäre um V-Männer beim deutschen Ableger des rassistischen Ku-Klux-Klans weitet sich immer weiter aus. Jetzt wurde bekannt, dass ein Beamter aus Baden-Württemberg offenbar Dienstgeheimnisse an den Ku-Klux-Klan weitergegeben hat – und glimpflich davon kam. Weiter„Verrat eines Verfassungsschützers“
Ziemlich dumm angestellt haben sich drei Neonazis aus Berlin. Im Mai posierten sie mit einem Transparent mit der Aufschrift „Linke Strukturen angreifen und vernichten“ auf einer Industriebrache im Berliner Stadtteil Johannisthal und stellten das Foto auf die Webseite ihrer Nazikameradschaft. Einer der Männer hält auf dem Bild eine Seenotfackel, alle drei sind vermummt. Trotzdem kam ihnen die Polizei auf die Schliche. Weiter„Nach Gewaltaufruf: Hausdurchsuchung bei Berliner Neonazis“
Am Samstag den 20.Oktober, marschierten knapp 80 Neonazis aus den Reihen der NPD und ihrer Jugendorganisation, Junge Nationaldemokraten (JN), durch die Lutherstadt Coburg. Die Neonazis hatten ursprünglich mit über 200 Teilnehmern gerechnet. Am Ende waren es knapp 80, die dem Aufruf folgten. Weiter„Nazidemo in Coburg: Trotz „Bundesprominenz“ wenig los“
In die Umtriebe des rassistischen Geheimbunds Ku-Klux-Klan (KKK) in Baden-Württemberg war nach Informationen des Tagesspiegels der Verfassungsschutz verstrickt. Ein V-Mann des Landesamtes für Verfassungsschutz sei Gründer und Anführer der Gruppierung „European White Knights of the Ku Klux Klan – Realm of Germany“ gewesen, war am Mittwoch in Sicherheitskreisen zu erfahren. Der rechtsextreme Spitzel habe die Organisation vom Oktober 2000 an aufgebaut und geleitet, hieß es. Weiter„V-Mann führte Ku-Klux-Klan“
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Unser Autor Toralf Staud liest am 25.10. aus seinem neuen Buch „Neue Nazis„. Der Eintritt ist frei. Da es nur 80 Sitzplätze gibt, bitten wir um eine baldige Anmeldung. Hier geht es zum Anmelde-Formular
Lesung Neue Nazis von Toralf Staud (Journalist und ZEIT-Autor)
Das Gespräch moderiert von Christoph Dowe (ZEIT ONLINE)
Trotz des Auffliegens der »NSU«-Terrorzelle wird die Gefahr weiter unterschätzt: Die extreme Rechte in Deutschland hat sich in den letzten Jahren zugleich radikalisiert und verbürgerlicht – und die emsige Verbotsdiskussion um die NPD lenkt die Aufmerksamkeit in die falsche Richtung. Der ZEIT-Autor Toralf Staud gibt einen kenntnisreichen und detaillierten Einblick in den neuen Rechtsextremismus.