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Hör-Tipp: Radiofeature über den NSU

Die ARD widmet ihr diesmonatiges Radiofeature dem rechtsterroristischen NSU, der mutmaßlich neun türkisch- und griechischstämmige Kleinunternehmer, sowie eine Polizistin ermordet hat. Unter dem Titel „Rechter Terror: tödlich unterschätzt“ beleuchten die Autoren ausführlich die Taten und ihre Hintergründe, die Täter und ihre Helfer, die Arbeit der Behörden und ihre Verfehlungen.

 

Landtag prüft Verbot des Freien Netz Süd

Gewaltbereit und gut vernetzt - Mitglieder des Freien Netz Süd bei einem Aufmarsch © Johannes Hartl

Das bayernweit agierende neonazistische Kameradschaftsnetzwerk „Freies Netz Süd“, kurz FNS, soll verboten werden. Einen entsprechenden „Dringlichkeitsantrag“, der von allen Fraktionen des Landtags gemeinsam angenommen worden war, hat die Bayern-SPD am Donnerstag, den 26. April, offiziell gestellt. Weiter„Landtag prüft Verbot des Freien Netz Süd“

 

Gericht schmettert Extremismusklausel ab

Seit Monaten protestieren zivilgesellschaftliche Initiativen gegen die umstrittene Klausel

Das Verwaltungsgericht Dresden hat die sogenannte Extremismusklausel für rechtswidrig erklärt. Die Richter vertreten die Ansicht, mehrere Sätze der umstrittenen Förderbestimmung seien „zu unbestimmt“ formuliert, wie aus der Urteilsbegründung hervorgeht. Weiter„Gericht schmettert Extremismusklausel ab“

 

Broschüre zur Instrumentalisierung von Moscheebaukonflikten erschienen

Laut der Studie „Die Mitte in der Krise“ der Friedrich-Ebert-Stiftung befürworten mehr als die Hälfte aller Bundesbürger die Aussage, dass die Religionsausübung von Muslimen in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte. Da verwundert es kaum, dass insbesondere Parteien vom rechten Rand versuchen mit rassistischen Parolen gegen Muslime Stimmung zu machen. Gerade Konflikte um Moscheebauten bieten sich Rechten als Projektionsflächen an. Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus der Stadt Köln hat nun eine Broschüre herausgegeben, die sich der Instrumentalisierung von Moscheebaukonflikten durch die extreme Rechte widmet. Weiter„Broschüre zur Instrumentalisierung von Moscheebaukonflikten erschienen“

 

Piraten bezeichnen Sitzblockaden gegen Rechts als „Nazimethoden“

Massenblockaden gegen braune Aufmärsche - Für Nazigegner selbstverständlich, für die Piraten offenbar nicht © Matthias Zickrow

Gegen Hartmut Semken, Landesvorsitzender der Berliner Piraten, gibt es neue Vorwürfe in der Debatte um den Umgang mit Rechtsradikalen. Der Landeschef der Grünen, Daniel Wesener, hat am Freitag auf einen Blogbeitrag Semkens aus dem Oktober 2011 hingewiesen. Darin heißt es, wer zur Blockade von Nazi-Aufmärschen aufrufe, wende selbst „Nazimethoden“ an. Semken habe vom Kampf gegen Rechts nichts verstanden, sagte Wesener. „Die Piraten müssen wissen, ob er tragbar ist.“ Weiter„Piraten bezeichnen Sitzblockaden gegen Rechts als „Nazimethoden““