Die angekündigte JN-Veranstaltung mit dem früheren Wehrsportler Karl-Heinz Hoffmann in der Leipziger Odermannstraße fiel aus, Protest blieb überschaubar. Das Antifa-Bündnis „Fence Off“ mobilisierte rund 550 Menschen zu seiner Demonstration. An einer zivilgesellschaftlichen Protestveranstaltung nahmen rund 100 NPD-Gegner teil. An der Existenz des Nazitreffs wird der Tag allerdings kaum gerüttelt haben. Weiter„NPD sagt Wehrsport-Vortrag ab – die Leipziger protestierten trotzdem gegen das Nazizentrum“
Gegen 13 Uhr ist es so ruhig wie fast nie am Bahnhofsvorplatz der Rheinmetropole Köln. Eine bedrückende Stille erhebt sich über den stark frequentierten Platz. Passanten bleiben stehen und beobachten die vielen Menschen, wie sie schweigend mit Plakaten und Rosen auf den Domtreppen stehen und anschließend Rosen und Plakate auf dem Boden ablegen. Weiter„Schweigen gegen die rechte Gewalt“
Angesichts der unfassbaren Untätigkeiten und Versäumnisse der Verfassungsschutzbehörden in Bezug auf die Morde der neonazistischen Terrorgruppe aus Zwickau, ist das Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR) einmal der Frage nachgegangen, wie es denn die Hamburger Behörden so mit ihrem „Blick nach Rechts“ halten. Kaum verwunderlich: auch in Hamburg kann der Extrem Rechte Sumpf nahezu ungehindert unter den Augen des Verfassungsschutzes agieren und sich vernetzen und. Der Störungsmelder dokumentiert den Bündnis-Text. Weiter„…und die Behörden schauen zu“
Er scharte mehr als 400 schwer bewaffnete Rechtsextremisten um sich, bis heute wird Karl-Heinz Hoffmann in der Szene als Held verehrt. Während Politiker und Sicherheitsbehörden seit Wochen über den Umgang mit Rechtsterrorismus diskutieren, werden am Samstag in Leipzig Hunderte Neonazis zu einem Vortrag des Gründers der berüchtigten Wehrsportgruppe Hoffmann erwartet. Stattfinden soll das Nazitreffen in einem NPD-Zentrum im Stadtteil Lindenau. Die Polizei sieht keine Möglichkeit, den Vortrag zu unterbinden. Schließlich handele es sich um eine private Veranstaltung. Weiter„Gründer der Wehrsportgruppe Hoffmann tritt in Leipziger NPD-Zentrum auf“
Deutschland ist Exportweltmeister. Doch der neuste deutsche Export sorgt in Österreich für Empörung. Das „Superintelligente Drogenopfer“, kurz Sido, einer der bekanntesten deutschen Rapper, verursachte im Nachbarland einen handfesten Eklat. Auf einer Gala des ORF sagte der Künstler: „Ihr Österreicher habt uns mal einen rüber geschickt, der uns Ordnung beigebracht hat.“ Die Österreichische Presse reagierte empört und sah darin eine Beleidung des Landes. Doch der eigentliche Skandal, die Verharmlosung der Verbrechen der NS-Diktatur, war den meisten Medien kaum eine Zeile wert. Weiter„Sido, Hitler und die Österreicher“
Mobile Beratungsteams und Opferberatungsprojekte aus mehreren Bundesländern haben im Zuge der aktuellen Debatte um Rechtsterrorismus und Handlungsoptionen ein gemeinsames Positionspapier verfasst. Sie beraten und begleiten seit Jahren Opfer rechter Gewalt, Kommunen und Zivilgesellschaft. Aus ihren Erfahrungen heraus haben sie zehn Handlungsmöglichkeiten aufgeschrieben, die es ermöglichen sofort, konsequent und nachhaltig gegen Rechtsextremismus vorzugehen. „Auch wenn wir seit Jahren vor der Gewalt von Neonazis und rassistischen Gelegenheitstätern warnen, sind wir geschockt von dem Ausmaß an Ignoranz und Verharmlosung staatlicher Stellen angesichts der rassistischen Mordserie. Wir verlangen jetzt eine Zäsur im Umgang mit der extremen Rechten“, heißt es in dem Papier, das wir an dieser Stelle dokumentieren. Weiter„10-Punkte-Plan: Beratungsstellen fordern Politik und Gesellschaft zum Handeln auf“
13 Jahre lebten die Rechtsterroristen Uwe M., Uwe B. und Beate Z. im Untergrund. Zehn Menschen sollen sie erschossen und 14 Banken ausgeraubt haben. Unterstützt wurde die mörderische Gruppe offenbar von einem ganzen Netzwerk von „Kameraden“. Immer mehr Rechtsextremisten, die der Gruppe geholfen haben sollen, geraten jetzt ins Visier der Fahnder. Ein Überblick Weiter„Das Netzwerk der Zwickauer Zelle“
In vielen Medien wird die Naziterroristin Beate Z. als Anhängsel, Mitläuferin oder „heißer Feger“ verharmlost. Dabei spielen viele Frauen in der rechten Szene inzwischen eine wichtige Rolle und übernehmen immer häufiger auch Führungspositionen ein. Gleich zwei lesenswerte Artikel zum Thema „Nazi-Frauen“ sind gerade in der Süddeutschen Zeitung und der Taz erschienen. Außerdem gibt es ein aktuelles Buch zum Thema von unseren Störungsmelder-Autoren Andreas Speit und Andrea Röpke.