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Wolfgang Wippermann: „Die Singularität von Auschwitz ist ein unhaltbares Dogma“ – Teil 2

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Der renommierte linke Kritiker von Totalitarismus- und Extremismustheorien, Wolfgang Wippermann, ist ein Schüler Ernst Noltes und zugleich einer seiner größten Kritiker. Im Gespräch mit Mathias Brodkorb bezeichnet er die These von der Singularität des Vernichtungslagers Auschwitz, um die sich der „Historikerstreit“ des Jahres 1986 drehte, dennoch als ein „unhaltbares Dogma“. Das Interview ist ein Abdruck aus dem Band „Singuläres Auschwitz„. Weiter„Wolfgang Wippermann: „Die Singularität von Auschwitz ist ein unhaltbares Dogma“ – Teil 2″

 

Mandat zu Provokation

Die letzte BVV-Sitzung in Berlin-Lichtenberg wurde von Protesten begleitet © Matthias Zickrow

Die Waffen-SS sei „bis zum letzten Tag ihrer Pflicht nachgekommen“, lobt NPD-Parteichef Udo Voigt im März 2010 in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Treptow-Köpenick Hitlers Elitetruppe. Die demokratischen Parteien reagieren empört, die Linksfraktion stellt Anzeige. Es ist ein typisches Beispiel für die Auftritte der Rechtsextremen in den BVVen von Lichtenberg, Neukölln, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf. Sie setzen neben kommunalpolitischen Anträgen vor allem auf Provokation. Weiter„Mandat zu Provokation“

 

Nazikonzert als Wahlkampfprogramm

Nazirock kommt bei den "Kameraden" immer gut an © Getty

Ein öffentliches Nazikonzert will die NPD am Sonntag am S-Bahnhof Schöneweide in Berlin veranstalten. Ab 12 Uhr ist eine Kundgebung unter dem Motto „Sicherheit durch Recht und Ordnung“ angemeldet. Auftreten sollen unter anderem der rechtsextreme Liedermacher Toralf Wegner und die bekannte Neonaziband Sleipnir. Mehrere Alben der Band stehen wegen rassistischer Hetze auf dem Index. Weiter„Nazikonzert als Wahlkampfprogramm“

 

Kreuzberg will NPD-Plakate abhängen lassen

Das umstrittene Plakat hängt in ganz Berlin Screenshot von der NPD-Webseite

Die rechtsextreme NPD muss möglicherweise zwei Plakatmotive in Friedrichshain-Kreuzberg wieder abhängen. Das Ordnungsamt stellte der Partei einen entsprechenden Bescheid zu. In dem Poster mit der Aufschrift „Gas geben“ und einem zweiten Motiv mit rassistischen Karikaturen auf einem fliegenden Teppich mit dem Spruch „Gute Heimreise“, sieht die Behörde einen Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit. Die Inhalte der Plakate seien volksverhetzend. Weiter„Kreuzberg will NPD-Plakate abhängen lassen“

 

Dortmund wehrt sich gegen Naziaufmarsch

Jung und aggressiv - die "Autonomen Nationalisten" dominieren die Neonaziszene in der Region © Jan Walther

Am Vormittag des 3. September herrscht eine ungewohnte Stille, in der sonst so lebendigen Dortmunder Innenstadt. Für diesen Tag hatte die Neonaziszene ihren „7. Antikriegstag“ im Bezirk Nordstadt angekündigt. Gerechnet wurde mit mehr als 1000 Rechtsextremisten, doch am Ende erschienen nur rund 700. Ihnen gegenüber standen knapp 15 000 Gegendemonstranten, die vergeblich versuchten den Aufmarsch zu verhindern. Weiter„Dortmund wehrt sich gegen Naziaufmarsch“

 

Berliner Nazitreffpunkt fristlos gekündigt

Das neue Nazizentrum in der Lückstraße in Lichtenberg muss schließen. Am Freitag kündigte der Vermieter fristlos den Vertrag. Bis zum kommenden Donnerstag muss das ehemalige Ladengeschäft geräumt sein. Neonazis hatten die Räume über einen Tarnverein angemietet, der angibt „sozial engagiert“ für Jugendliche aktiv zu sein. Weiter„Berliner Nazitreffpunkt fristlos gekündigt“

 

Volle Kraft voraus – aber wohin?

Die NPD hofft auf einen erneuten Einzug in den landtag von Mecklenburg-Vorpommern © Getty

Am Sonntag wird in Mecklenburg-Vorpommern ein neuer Landtag gewählt. Die NPD hat sich in den Umfragewerten von 4 auf bis zu 5 Prozent verbessert. Erfahrungsgemäß schneiden sie bei den Wahlen aber besser ab als zuvor prognostiziert. Die NPD wird also aller Voraussicht nach erneut im Schweriner Schloss platznehmen dürfen. Dieser Wiedereinzug ist finanziell für die Landes und die Bundes-NPD enorm wichtig. Er stärkt aber auch die innerparteiliche Rolle des Spitzenkandidaten Udo Pastörs. Weiter„Volle Kraft voraus – aber wohin?“

 

Fernsehbeitrag kritisiert Razzia bei Pfarrer Lothar König

Bereits als die Dienstwohnung des Jenaer Jugendpfarrers Lothar König am 9. August durchsucht wurde, geriet die Aktion der sächsischen Polizei massiv in die öffentliche Kritik. Ein Beitrag des Politik-Magazins „Frontal21“ weckt nun Zweifel an den Anschuldigungen der Polizei gegen den Pfarrer aus Jena. Auf Facebook hat sich inzwischen eine Unterstützergruppe für König gegründet, die Solidaritäts-T-Shirts für ihn verkauft. Weiter„Fernsehbeitrag kritisiert Razzia bei Pfarrer Lothar König“

 

Rote Karte für NPD-„Heimattag“ im thüringischen Eichsfeld

Auf dem Podium der „Villa Lampe“ im thürinigischen Heiligenstadt blickt der SPD-Landtagsabgeordnete Peter Metz versonnen in das Publikum der Veranstaltung „Wie Neonazis den ländlichen Raum erobern wollen“. Leicht grinsend gesteht der SPD-Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus, in der Landeshauptstadt blicke man etwas neidisch auf das rund 100 Kilometer entfernte Leinefelde im Nordwesten Thüringens. Denn in der knapp 10.000 Einwohner großen Stadt im ländlichen geprägten Eichsfeld regt sich ein außergewöhnlich breiter Widerstand gegen ein Großevent der Neonazi-Szene am 3. September. Zeitgleich zum rechtsextremen „Antikriegstag“ in Dortmund plant der mehrfach vorbestrafte Neonazi Thorsten Heise auf einem alten Sportplatz in Leinefelde einen sog. „Eichsfelder Heimattag“, in der Anmeldung ist von 1.500 Neonazis die Rede. Weiter„Rote Karte für NPD-„Heimattag“ im thüringischen Eichsfeld“