Lesezeichen
 

Neonazi-Gewalt und Verharmlosung in Wurzen

Vermummte Neonazis auf der Bahnhofsstraße Wurzen ©Henrik Merker

Bewaffnete Neonazis wollten am Sonnabend in Wurzen Journalisten und eine linke Kundgebung angreifen. Die Polizei reagierte rechtzeitig. Die Waffen wurden nicht gefunden, ein Durchsuchungsbeschluss fehlte. Die Angreifer sollen zum Umfeld des extrem rechten „Imperium Fight Team“ gehören, einige der Täter waren wohl am Angriff auf Connewitz vom 11.01.2016 beteiligt. Weiter„Neonazi-Gewalt und Verharmlosung in Wurzen“

 

„Ich versuche mich von dem Angriff nicht einschüchtern zu lassen…“

Offene rechte Symbolik bei der Kundgebung am Samstag in Cottbus © Presseservice Rathenow

Ney Sommerfeld berichtet seit Jahren auch für den ZEIT ONLINE Störungsmelder über die rechtsextreme Szene in Berlin und Brandenburg. Am Samstag wollte sie von einer Demonstration in Cottbus berichten, dabei wurde sie von Neonazi-Hooligans angegriffen. Wir haben mit ihr über den Angriff gesprochen. Weiter„„Ich versuche mich von dem Angriff nicht einschüchtern zu lassen…““

 

Führungskrise der niedersächsischen AfD spitzt sich weiter zu

 

Will am Landesvorsitz „dranbleiben“: Armin-Paul Hampel (Screenshot Facebook)

Im Landesverband der AfD-Niedersachsen eskaliert der Streit um die Führungsspitze. Ein für vergangenes Wochenende angesetzter Sonderparteitag, auf dem Landeschef Armin-Paul Hampel die Abwahl drohte, wurde kurzfristig abgesagt. Schon seit Monaten gibt die niedersächsische AfD dank interner Streitigkeiten und diverser rechter Ausfälle ein desaströses Bild ab.

Weiter„Führungskrise der niedersächsischen AfD spitzt sich weiter zu“

 

Neonazi-Gruppe „Kollektiv Nordharz“ löst sich auf

Kundgebung des „Kollektiv Nordharz“ am 12.8.2017 in Goslar. Foto: David Janzen

Am 2. Juni 2018 soll im niedersächsischen Goslar der diesjährige bundesweite Naziaufmarsch „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) stattfinden. Vor wenigen Tagen hat nun die organisierende Struktur vor Ort, das „Kollektiv Nordharz“, seine Auflösung bekanntgegeben. Kurz danach gründeten Aktivisten einen „Großkreisverband Süd-Ost-Niedersachsen“ der Partei Die Rechte. Weiter„Neonazi-Gruppe „Kollektiv Nordharz“ löst sich auf“

 

Protest gegen „Ein Prozent“-Veranstaltung in Halle

Polizisten umstellen den Eingang vom IB-Haus © Henrik Merker

In Halle protestierten Donnerstagabend 100 Nachbarn und Aktivisten der „Kick them out“-Kampagne gegen den „Staatspolitischen Salon“ im Haus der „Identitären“. Vertreter der Crowdfunding-Organisation „Ein Prozent“ sollten über ihr Projekt reden, eigene Betriebsräte bei den nächsten Wahlen aufzustellen. „Ein Prozent“ vermietet das Haus in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 an die „Identitären“, mit denen es große personelle Überschneidungen gibt. Weiter„Protest gegen „Ein Prozent“-Veranstaltung in Halle“

 

AfD und Neonazis provozieren bei Oury-Jalloh-Gedenken in Dessau

Oury-Jalloh-Demonstration: Gedenken und Forderung nach Aufklärung © Henrik Merker

Am Sonntag demonstrierten in Dessau 4.000 Unterstützer Oury Jallohs für Aufklärung im Fall des im Polizeigewahrsam getöteten Mannes. André Poggenburg, AfD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen-Anhalt, rief gemeinsam mit Pegida zur Gegenkundgebung auf. 130 Rechtsextreme, darunter mehrere NPD-Mitglieder, kamen.

Weiter„AfD und Neonazis provozieren bei Oury-Jalloh-Gedenken in Dessau“

 

Trump und die extreme Rechte

Donald Trump
Donald Trump © pa/dpa

Ist Donald Trump ein Populist? Ein Extremist? Gar ein Faschist? Man hat dem US-Präsidenten viele Etiketten angeheftet, aber keines will so recht kleben bleiben. Gerade Europäer tun sich schwer, das Phänomen Trump auf den Punkt zu bekommen. Cas Mudde, Politikprofessor an der University of Georgia, ergründet die Beziehungen des Egomanen zur extremen Rechten Amerikas. Muddes neues Buch „The Far Right in America“ ist frei von voreiligen Schlüssen, spart aber nicht mit eindeutigen Urteilen. Quintessenz: Trump ist weder Populist noch Extremist oder Rassist in Reinform, sondern vereint von allem etwas.

Weiter„Trump und die extreme Rechte“

 

Mit Rechten reden?

Kubitschek: »… von der Ernsthaftigkeit unseres Tuns wird Euch kein Wort überzeugen, sondern bloß ein Schlag ins Gesicht.« © Achtsegel

Die „Neue Rechte“ hat es an vielen Stellen geschafft, ihre Opferinszenierung zu etablieren. Man solle mit „den Rechten“, reden heißt es nun. Doch um den Dialog geht es den „Neuen Rechten“ nicht, sie wollen Recht bekommen und ihre rechtsextreme Ideologie in die Debatten einspeisen. Weiter„Mit Rechten reden?“

 

Zwischen Rechtsrock, Reichsbürgern und Identitärer Bewegung: ein Rückblick auf 2017

© Felix Steiner

Im zurückliegenden Jahr haben wir im Störungsmelder über zahlreiche Themen rund um die rechtsextreme Szene in Deutschland berichtet. Neben den Aktivitäten der Neonazi-Szene sind vor allem die Neuen Rechten stärker in den Blickpunkt getreten. Auch die sogenannten Reichsbürger haben uns im Jahr 2017 beschäftigt. Unser Rückblick Weiter„Zwischen Rechtsrock, Reichsbürgern und Identitärer Bewegung: ein Rückblick auf 2017“