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#1Mainazifrei 2015 – Der braune 1. Mai in Deutschland

Symbolbild: Anfang November wählte die NPD einen neuen Vorsitzenden
Symbolbild: Die NPD am 1. Mai 2013 in Berlin

Wie jedes Jahr versucht die extreme Rechte den 1. Mai für sich zu nutzen: Egal ob NPD, Die Rechte oder der „III. Weg“, bundesweit gehen extrem Rechte auf die Straße. Gemeinsam berichten die Ruhrbarone, Störungsmelder und Publikative von den größeren Demos aus NRW, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Weiter„#1Mainazifrei 2015 – Der braune 1. Mai in Deutschland“

 

Neonazis und rechte Hooligans wollen in Erfurt aufmarschieren

Die NPD am 1. Mai 2010 in Erfurt
Die NPD am 1. Mai 2010 in Erfurt © Kai Budler

Neben extrem rechten Aufzügen zum 1. Mai in mehreren Bundesländern wollen Neonazis in Thüringen am „Tag der Arbeit“ gleich an zwei Orten aufmarschieren. Mit einer Anmeldung des Vereins „Gemeinsam stark Deutschland“ droht der Landeshauptstadt Erfurt schon am folgenden Tag ein weiterer Aufmarsch. Weiter„Neonazis und rechte Hooligans wollen in Erfurt aufmarschieren“

 

Neonazi Michael Brück im Dortmunder Stadtrat

Dennis Giemsch bei einem Neonazi-Aufmarsch
Dennis Giemsch bei einem Neonazi-Aufmarsch

Das Stühlerücken bei der Partei „Die Rechte“ in Dortmund geht weiter: Nach Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt, der nach nur zwei Monaten im Sommer 2014 sein Ratsmandat niederlegte, haut nun auch sein Nachfolger Dennis Giemsch in den Sack. Ihm nachfolgen wird der bekannte Neonazi-Aktivist Michael Brück. Weiter„Neonazi Michael Brück im Dortmunder Stadtrat“

 

Erneuter Flopp für Nügida

Nügida"-Anhänger bei ihrer Demonstration in Nürnberg ©Timo Müller
Nügida“-Anhänger bei ihrer Demonstration in Nürnberg © Jonas Miller

Die neonazistische Gruppierung „Nügida“ („Nürnberg gegen die Islamisierung des Abendlandes“) marschierte am Sonntag zum dritten Mal in Nürnberg. Lediglich 27 Personen schlossen sich dem Aufruf an. Ein Teilnehmer zeigte sich dabei mit Hakenkreuz-Symbolen. Weiter„Erneuter Flopp für Nügida“

 

Schlager gegen Neonazis

Maik Eminger (2. v. l.), dessen Zwillingsbruder André Mitangeklagter im NSU-Prozess ist, meldete die Aktion an. Foto: Anton Lommon
Maik Eminger (2. v. l.), dessen Zwillingsbruder André Mitangeklagter im NSU-Prozess ist, meldete die Aktion an. Foto: Anton Lommon

Die Splitterpartei „Der III. Weg“ führte am vergangenen Wochenende zwei Kundgebungen in Brandenburg durch  – und gab die Gründung eines Stützpunktes Potsdam-Mittelmark bekannt. Gegen die Versammlung in Werder (Havel) protestierten fast 100 Menschen, ein angrenzendes Einkaufszentrum spielte laute Schlagermusik. Weiter„Schlager gegen Neonazis“

 

LEGIDA: Aufmarsch an Hitlers Geburtstag und hartes Polizeivorgehen

© Tim Wagner
© Tim Wagner

Zum zehnten Mal lief LEGIDA nun am 20.04.2015 durch Leipzig. Die Bewegung ist inzwischen ein Konglomerat aus Rassisten, Neonazis und Hooligans, immer wieder kommt es am Rande der Demonstrationen zu gewaltvollen Angriffen auf Gegendemonstranten. Am vergangenen Montag, dem Geburtstag Hitlers, trafen sich wieder mehrere hundert Menschen bei LEGIDA und den Gegenprotesten. Blockadeversuche wurden mit massiver Polizeigewalt verhindert. Weiter„LEGIDA: Aufmarsch an Hitlers Geburtstag und hartes Polizeivorgehen“

 

„Die Erinnerung an all diese Frauen lebendig halten“

 © Christian Ditsch
Holocaust-Überlebende Barbara Reimann bei der Gedenkveranstaltung © Christian Ditsch

Das Bild auf meinem Schreibtisch zeigt eine hochbetagte weißhaarige Frau, die nachdenklich auf einen in der Sonne schimmernden See schaut. Den „See der Tränen“ nannten die im Frauen- und Mädchenkonzentrationslager Ravensbrück gefangenen Frauen den Schwedt-See, der direkt ans Lagergelände anschloss. Im einzigen Frauenkonzentrationslager des NS-Regimes waren von 1939 bis 1945 mehr als 130.000 Frauen, Mädchen und Kinder und 20.000 Männer inhaftiert. 92.000 Frauen, Mädchen und Kinder starben in Ravensbrück – an Hunger und tödlicher Zwangsarbeit, in der Gaskammer des Lagers, im so genannten Erschießungsgang oder bei Fluchtversuchen. Weiter„„Die Erinnerung an all diese Frauen lebendig halten““

 

Verschuldet und zerstritten – die Neonazi-Szene im Harzkreis

Neonaziaufmarsch am 11.April in Halberstadt
Neonaziaufmarsch am 11.April in Halberstadt © Lukas Beyer

Seit dem gescheiterten „Einzug mit Ansage“ der NPD in den sachsen-anhaltinischen Landtag 2011 ist die Partei im Harzkreis weitestgehend unstrukturiert. Nun gründete sich der Kreisverband „Die Rechte Harz“, eine neue neonazistische Kleinpartei Weiter„Verschuldet und zerstritten – die Neonazi-Szene im Harzkreis“