Ein Hoch auf das Schlagzeug! Auf ihrem neuen Album betten die Foals ihre fordernden Rhythmen, mit denen sie berühmt wurden, in große, volltönende Melodien.
Es gibt nicht viele Musikstile, die vom hintergründigen Schlagzeug dominiert werden: Thrash- oder Speed-Metal bisweilen. Bestimmte Spielarten des Jazz. Weiter„Mathestunde für Indierocker“
Zwischen Billy Talent und Billy Idol: Das dritte Album der französischen Glamrock-Gruppe Shaka Ponk zeigt, dass eine phänomenale Liveband nicht auf einen Tonträger gepresst werden kann.
Stagediving ist meist die Folge eines atmosphärischen Prozesses. Von der Bühne ins Publikum zu tauchen erfordert eine gewisse Grundstimmung beiderseits der Kante. Weiter„Strobo, Solo, Yeahyeahyeah!“
Das neue Album der österreichischen Alternative-Rocker Naked Lunch ist ganz großer Faschingsball. So gefühlsduselig und aufwendig kostümiert, und sie meinen das sogar ernst.
Bald ist Karneval – Zeit der Maskerade, Zeit der Mimikry, Zeit der Täuschung von sich und anderen. Bis zur Unkenntlichkeit verkleidet bläst diese kurze Frühjahrsphase dem Winter die Lebensgeister aus Weiter„Der Sound zum Indie-Karneval“
New Order bringen ein Mini-Album mit unveröffentlichten alten Stücken heraus. „The Lost Sirens“ ist zwar eine schnöde Resteverwertung, aber Jan Freitag freut sich trotzdem sehr darüber.
Wer Raven sagt, meint gemeinhin Zappeln. Rave, das ist doch dieser Loveparade-Neonhosen-Ecstasy-Kirmestechno, als elektronische Musik aus riesigen Boxentürmen die Vorstadt stürmte. Weiter„Klingt wie früher, wunderbar!“
Das junge Dresdner Septett namens Bergen macht chansonesken Kaffeehauspop. Sein zweites Album „Bärenmann“ ist gefällig, etwas unoriginell, aber durchaus hörbar.
Wer sich im Pop zu sehr an seinen Vorbildern orientiert, wirkt bisweilen etwas armselig. Peter Kraus, Nino de Angelo, Ted Herold zum Beispiel wollen doch nur wie Elvis singen Weiter„Geht ins Ohr und auch wieder raus“
Zugegeben, wir haben was vergessen. Es gab ein paar tolle Alben, die wir 2012 nicht vorgestellt haben. Das holen wir jetzt nach. Hier kommen The Invisible, Miaoux Miaoux und Cheek Mountain Chief!
Rund 150 Alben haben wir im vergangenen Jahr in diesem Blog besprochen. Unzählige leider nicht. Im Rückblick erscheint manch ein Werk größer, als man es vor sich gesehen hat. Weiter„Echo der Unerhörten, Teil I“
Die 28-jährige Monika Roscher aus Franken spielt großartige Pink-Floyd-Gitarrensoli. Aber noch besser ist ihr neues Big-Band-Projekt.
Die wirklich praktischen, erhellenden, also zielführenden Begriffe fortgeschrittener Musikanalyse, sie stehen einfach nicht im Duden. „Frickelig“ etwa zur Beschreibung komplexer Verschachtelung digitaler Klangelemente. Weiter„Frickeljazzrockchaordisch!“
Die Klugscheißer-Kritiker haben mal Pause, denn dieses Album ist viel zu trivial, um es zu analysieren. 1000 Gram machen wunderbar entspannten Songwriter-Pop.
Eigentlich soll die objektive Bewertung subjektiver Gebrauchsgüter wie Musik nicht vom redaktionellen Zustandekommen des Berichtsgegenstands künden, aber hier ist genau dies doch mal angeraten. Weiter„Nicht denken, nur hören!“
Zuhause in Dänemark gehören sie fast schon zum Mainstream. Es ist höchste Zeit, dass auch das deutsche Publikum zum Dancepop von Spleen United tanzen lernt!
Wer gerade mal wieder das nächste Wochenende plant und dabei ans englische Wort Clubbing denkt, der sollte sich vielleicht zuvor dessen Hybridform bewusst werden. Clubbing bezeichnet nämlich nicht nur das samstägliche Stromern durch angesagte Clubs Weiter„Voll aufs Ohr“
Endlich mal ein Comeback, das nicht nach Geldnot klingt: Auf „King Animal“ spielen Soundgarden so stark und metallisch verlötet, als hätten sie sich nie getrennt.
Von allen fünf Sinnen baut unser Gehör am frühesten ab. Schon in jungen Jahren planiert das Grundrauschen moderner Zivilisation die Flimmerhärchen im Ohr, lange, bevor sich unsere Hornhaut krümmt, der Tastsinn erlahmt, Geschmäcker und Gerüche verfliegen. Weiter„Gitarrendruck statt Modernisierungsdruck“