Neneh Cherry kehrt zurück auf die große Bühne. Auf ihrem neuen Album „Blank Project“ kämpft sie mit den Geistern, die sie vor 25 Jahren rief. Und sie gewinnt.
„Das Comeback des Jahres“ ist eine der heikelsten Formulierungen im Popgeschäft. Zurückkommen könnten Foreigner schließlich ebenso wie, sagen wir, Bonnie Tyler, Chris de Burgh oder Toto. Weiter„Ringen mit dem inneren R ’n‘ B“
Vor der Veröffentlichung ihres Debüts galt die Rapperin Dena aus Berlin als nächstes großes Ding. Jetzt ist „Flash“ erschienen und so hohl, dass es gern wieder verschwinden darf.
Paula ist zurück. Das Duo spielte den Soundtrack zu den nuller Jahren, jetzt singt es vom Gefühl in der deutschen Hauptstadt: das Leben in Ruinen der Coolness.
Falls Sie es noch nicht gehört haben sollten: Das mit Berlin ist vorbei. Die Touristen nerven nur noch und die Schlangen vor dem Berghain sind im Durchschnitt zweieinhalb Meter kürzer als früher, Weiter„Lieder vom Ende Berlins“
Eremitenbart im Rampenlicht: Kaum hört man, was William Fitzsimmons wispert, und doch wollen ihn so viele erleben. Er singt Lieder für die selbstmitleidige Überflussgesellschaft.
Manche Musiker wirken so unscheinbar und dünnhäutig, dass ihr Erfolg nur ein Fehler im System sein kann. Wenn sie auch noch ein Album machen, dessen Titel so abwegig, realitätsfern, fast absurd ist wie Lions von William Fitzsimmons Weiter„Die ungeheure Wucht der Stille“
Nina Persson könnte auch die Artenschutzliste vortragen – Verzückung! Auf ihrem ersten offiziellen Soloalbum widmet sich die Cardigans-Sängerin trotzdem den üblichen Herzpopthemen.
Sie kann einem viel erzählen. Offiziell handelt das erste Album, das Nina Persson unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht, von den Abschieden und Verantwortungen des Älterwerdens, vom Losreißen und Loslassen Weiter„Baby, warum hast Du mich verlassen?“
Die Berlinale braucht Musik? Hier kommt das neue Album von Breton: Aus einem Londoner Filmemacherduo wurde ein Quintett, das Pop als Kunst versteht.
Die Metapher ist des Musikkritikers beste Freundin. Aber selbst die treueste Begleiterin wird irgendwann einmal langweilig. Deshalb ist es mittlerweile nicht mehr gern gesehen, wenn Musik mit Film verglichen wird. Weiter„Kurzfilme mit Tanzbein“
Dieter Sermeus alias The Go Find hüllt die Klänge der Achtziger in wunderbar entspannte Popsongs. „Brand New Love“ erzählt von seiner alten Liebe zu Eurythmics, Cocteau Twins und The Chills.
Alle drei Jahre veröffentlicht der Belgier Dieter Sermeus ein Album als The Go Find. Diese Sammlungen unscheinbarer Perlen erzählen meist einiges darüber, was sich im elektronischen Indiepop der vergangenen Jahre so getan hat. Weiter„Pop aus dem Spiegelkabinett“
Ein Trio aus Edinburgh zeigt den sanften US-Rappern, was eine Harke ist: Die Young Fathers bringen dem Hip-Hop popmusikalische Vielfalt bei. Da muss man zuhören.
Allein die Geschichte der Young Fathers weist große Straßenglaubwürdigkeit auf: Alloysious Massaquoi kommt aus Liberia, Kayus Bankoles Eltern stammen aus Nigeria, ‚G‘ Hastings ist aus Edinburgh, wo inzwischen alle drei leben. Weiter„Dudelsäcke und Beats“
Maxïmo Park sind wieder da. Hat sie jemand vermisst? Ihr neues Album „Too Much Information“ erfindet den Britpop nicht unbedingt neu, aber dreht zumindest an ein paar Reglern.
Frage in die Runde: Irgendwelche Erwartungen an das neue Maxïmo-Park-Album? Ach, die gibt’s noch? Weiter„Wehmut unterm Hut“
„All cats are beautiful“ statt „All cops are bastards“: Auf ihrem fünften Album singen Ja, Panik noch immer gegen den Aberwitz der Verwertungslogik an. Man kann sie damit sogar ernst nehmen.
Freiheit – schon dieses Wort. Scheußlich, grauenhaft. Und wie hohl es geworden ist. Weiter„Heiteres Revoltieren“