Ein Abgesang ohne Gesang: Der Techno-Produzent Actress streunt durch die Klangruinen von „Ghettoville“. Um sein apokalyptisches Großstadtalbum werden ihn viele Kollegen beneiden.
Aus Darren Cunningham wäre vermutlich auch ein guter Teilchenphysiker, Premierminister oder Friseur geworden. Der 34-jährige Londoner, der unter dem Namen Actress elektronische Musik macht, ist ein Einarbeiter. Weiter„Der Letzte auf Londons Straßen“
Ein großer Wurf im noch jungen Popjahr: Das französische Indiequartett Griefjoy knüpft an bei Coldplay, A-Ha und Yeasayer und schafft aus vertrautem Sound eine überraschende Eigenständigkeit.
Bands, die stark von Schlagzeugern geprägt sind, schlagen meist ruppigere Töne an. Erst Tim Alexander machte den Hardcore von Primus ja jazzig und somit außergewöhnlich. Weiter„Es ist der Drummer mit dem Dackelblick“
Gäbe es zu diesem Album einen Film, er müsste wohl „Oh Girl“ heißen. Warpaint aus Los Angeles trotzen den falschen Versprechungen der Moderne ganz beeindruckende Folkpopsong ab.
Die Suche nach dem passenden Soundtrack ist gemeinhin eine Gratwanderung. Fast jeder geigenverkleisterte Blockbuster zeugt davon, wie sie misslingen kann Weiter„Requiem der Leichtfüßigen“
Zum guten Lied gehört eine feine Sprache. Die Songs von Kevin Hamann alias ClickClickDecker sind deshalb so eindringlich, weil er dem Alltag eine ehrliche Poesie schenkt.
Songwriting in Deutschland, das heißt entweder Tocotronic oder Tim Bendzko. Es scheint, als wäre zwischen doppelbödigen Slogans für die Popakademiker Weiter„Prosa macht den besten Pop“
Der Folkpop von Damien Jurado klingt, als wären Crosby, Stills, Nash & Young jetzt in ihren besten Jahren. Leider wird man mit sowas heute nicht mehr berühmt. Aber wer weiß.
Es gibt Musiker, von denen man irgendwie schon gehört zu haben glaubt; mit einem Gesicht, das aussieht wie das dieses bekannten Schauspielers; der klingt wie, ja, wie hieß er noch gleich …? Weiter„Viel, viel Gefühl über der Westerngitarre“
So inspirierend kann ein schwarzer Schlüpfer sein: R. Kelly, Großmeister subtiler Sexlyrik, entblößt „Black Panties“. Auf dem neuen Album zeigt er sich viril und elegant wie zuletzt vor 20 Jahren.
Sieben Jahre nach ihrem Debüt hat die Berlinerin Justine Electra ein neues Album herausgebracht. „Green Disco“ ist zwischen Wickeltisch, Ausgehen und Rumstehen entstanden.
Im zunehmend weltläufiger werdenden Stadtdorf Berlin rätseln Facebook- und sonstige Freunde seit einer gefühlten Ewigkeit, warum Justine Electra nicht längst ein Star ist. Weiter„Disco nach Hausmacherart“
Große Geschichten sperrt man nicht in kleine Räume: Dear Reader, bürgerlich Cherilyn MacNeil, erzählt ihr Südafrika-Pop-Epos nun zusammen mit dem Babelsberger Filmorchester.
Es ist schon merkwürdig, dass die voluminöseste Musik manchmal dort entsteht, wo zwischen vier Wänden kaum genug Luft für alle Instrumente bleibt. Weiter„Bildungsreise für die Ohren“
Die Schweizer Kammerpopvirtuosin Sophie Hunger hat ihre Tour in einem Film verewigen lassen und veröffentlicht dazu eine Superbonusdeluxe-CD. Was bitte soll das?
Auf ihrem achten Album verrät Britney Spears ihren zweiten Vornamen! So nah hat sie das Publikum noch nie an sich herangelassen. Den Hörer erwarten große Bekenntnisse.
Wenn Musiker es besonders ehrlich meinen mit ihren Fans, dann nennen sie ihr Album beim Vornamen. Das Du verringert bekanntermaßen die Distanz zwischen zwei Menschen Weiter„Der Spirit im Hause Spears“