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Baby, warum hast Du mich verlassen?

Nina Persson könnte auch die Artenschutzliste vortragen – Verzückung! Auf ihrem ersten offiziellen Soloalbum widmet sich die Cardigans-Sängerin trotzdem den üblichen Herzpopthemen.

© Lojinx
© Lojinx

Sie kann einem viel erzählen. Offiziell handelt das erste Album, das Nina Persson unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht, von den Abschieden und Verantwortungen des Älterwerdens, vom Losreißen und Loslassen Weiter„Baby, warum hast Du mich verlassen?“

 

Kurzfilme mit Tanzbein

Die Berlinale braucht Musik? Hier kommt das neue Album von Breton: Aus einem Londoner Filmemacherduo wurde ein Quintett, das Pop als Kunst versteht.

© Cut Tooth
© Cut Tooth

Die Metapher ist des Musikkritikers beste Freundin. Aber selbst die treueste Begleiterin wird irgendwann einmal langweilig. Deshalb ist es mittlerweile nicht mehr gern gesehen, wenn Musik mit Film verglichen wird. Weiter„Kurzfilme mit Tanzbein“

 

Pop aus dem Spiegelkabinett

Dieter Sermeus alias The Go Find hüllt die Klänge der Achtziger in wunderbar entspannte Popsongs. „Brand New Love“ erzählt von seiner alten Liebe zu Eurythmics, Cocteau Twins und The Chills.

© Morr Music
Dieter Sermeus (unten links) und seine Mitmusiker von The Go Find (© Morr Music)

Alle drei Jahre veröffentlicht der Belgier Dieter Sermeus ein Album als The Go Find. Diese Sammlungen unscheinbarer Perlen erzählen meist einiges darüber, was sich im elektronischen Indiepop der vergangenen Jahre so getan hat. Weiter„Pop aus dem Spiegelkabinett“

 

Erichs Rampenbarden

So viel Osten im Westen: Die Düsseldorfer Band Broilers füllt die Mehrzweckhallen mit pathetischen Stehauf-Hymnen im Punkgewand. Die Freundschaft mit den Toten Hosen hört man ihr leider an.

© Robert Eikelpoth
© Robert Eikelpoth

Um die Broilers zu verstehen, hilft es, die Band auf der Bühne erlebt zu haben. Man muss das einmal gesehen haben, wie Sammy Amara vor lauter Kraft kaum stehen kann. Weiter„Erichs Rampenbarden“

 

Dudelsäcke und Beats

Ein Trio aus Edinburgh zeigt den sanften US-Rappern, was eine Harke ist: Die Young Fathers bringen dem Hip-Hop popmusikalische Vielfalt bei. Da muss man zuhören.

© Big Dada
© Big Dada

Allein die Geschichte der Young Fathers weist große Straßenglaubwürdigkeit auf: Alloysious Massaquoi kommt aus Liberia, Kayus Bankoles Eltern stammen aus Nigeria, ‚G‘ Hastings ist aus Edinburgh, wo inzwischen alle drei leben. Weiter„Dudelsäcke und Beats“

 

Wehmut unterm Hut

Maxïmo Park sind wieder da. Hat sie jemand vermisst? Ihr neues Album „Too Much Information“ erfindet den Britpop nicht unbedingt neu, aber dreht zumindest an ein paar Reglern.

© Steve Gullick
© Steve Gullick

Frage in die Runde: Irgendwelche Erwartungen an das neue Maxïmo-Park-Album? Ach, die gibt’s noch? Weiter„Wehmut unterm Hut“

 

Heiteres Revoltieren

„All cats are beautiful“ statt „All cops are bastards“: Auf ihrem fünften Album singen Ja, Panik noch immer gegen den Aberwitz der Verwertungslogik an. Man kann sie damit sogar ernst nehmen.

© Gabriele Summen
© Gabriele Summen

Freiheit – schon dieses Wort. Scheußlich, grauenhaft. Und wie hohl es geworden ist. Weiter„Heiteres Revoltieren“

 

Sie spielt Cowboy und Indianer

Junge Frau mit alter Seele: Samantha Crain vom Stamm der Choctaw erzählt in ihren Country-Folk-Songs amerikanische Geschichte aus vielen Perspektiven.

© Full Time Hobby
© Full Time Hobby

Es sind meist die langsamen Wehklagen, die melancholischen Abschiedslieder von Woody Guthrie, Johnny Cash und Loretta Lynn, mit denen amerikanische Geschichte erzählt wird. Weiter„Sie spielt Cowboy und Indianer“

 

Der Letzte auf Londons Straßen

Ein Abgesang ohne Gesang: Der Techno-Produzent Actress streunt durch die Klangruinen von „Ghettoville“. Um sein apokalyptisches Großstadtalbum werden ihn viele Kollegen beneiden.

© Tate Kusama
© Tate Kusama

Aus Darren Cunningham wäre vermutlich auch ein guter Teilchenphysiker, Premierminister oder Friseur geworden. Der 34-jährige Londoner, der unter dem Namen Actress elektronische Musik macht, ist ein Einarbeiter. Weiter„Der Letzte auf Londons Straßen“