Wer Motörhead will, bekommt Motörhead. Das neue Album „Aftershock“ belegt amtlich: Nach 38 Jahren sind sie noch immer unter den Marktführern in der metallverarbeitenden Industrie.
Als Ian Fraser Kilmister unlängst in Berlin weilte, unterwarf er sich einer strengen Diät. Anstatt das legendär üppige Frühstücksbuffet der edlen Hauptstadtherberge zu nutzen, in der er abgestiegen war, ließ sich der Motörhead-Chef, den alle Welt nur als Lemmy kennt, jeden Morgen eine Flasche Whiskey aufs Zimmer bringen. Weiter„Fortschritt ist für Weicheier“
Wieder so ein zweites Album: Nach ihrem fantastischen Debüt aus dem vergangenen Jahr haben Poliça die Balance zwischen Klarheit und Verwirrung verloren. „Shulamith“ verschenkt großes Potenzial.
Kieran Hebden alias Four Tet war bisher bekannt als Virtuose am elektronisch-organischen Schraubstock. Sein neues Album „Beautiful Rewind“ muss frühere Fans enttäuschen.
Als die Musikkritik vor ein paar Jahren begann, vom Verlöten und Verschrauben zu wortmalen, und davon, dass man zu guter Tanzmusik auch mal einen Stolperer aufs Parkett zaubern dürfe, da war der Anlass sehr wahrscheinlich eine Platte des Briten Kieran Hebden Weiter„Sein Lötstab ist erkaltet“
Mit „Chelsea Dagger“ zogen sie 2007 durch die Fanblocks, jetzt kehren The Fratellis zurück in die Arena. Wenn ihre Songs auch alle geklaut klingen: Für Kickerchöre sind sie gut genug.
„Rock’n’Roll will break your heart.“ Ist das nicht süß? Der gute alte Rock’n’Roll, so der Kinderglauben der Fratellis, kann Dir das Herz brechen. Weiter„Neue Hymnen fürs Fußballstadion“
Virtuosen des Samplings: Die beiden dänischen Musiker von Den Sorte Skole arbeiten rechtlich in einer Grauzone. Sie erzählen ein Abenteuer in 10.000 Tonschnipseln.
Was muss das für eine tolle Band sein, die das dänische DJ-Duo Den Sorte Skole mit seinem neuen Album Lektion III herbeisinniert Weiter„Das Ohr zur Welt“
Sind Morcheeba immer noch voll Neunziger? Ihr neues Album „Head Up High“ erinnert an ein Trockenblumenpotpourri: Würziges in Retroschüsseln.
„Jazz is not dead, it just smells funny„, hat Frank Zappa einmal gesagt und dann selbst belebt, was am Jazz noch dufte war. Aber was ist dann erst mit Triphop? Weiter„Schöner-Wohnen-Pop“
Im alltäglichen Leben stößt Cameron Mesirow immer wieder an Grenzen. Auf „Interiors“, dem neuen Album ihres Elektropop-Projekts Glasser, lässt sie keine mehr gelten.
Cameron Mesirow leidet an einer leichten Form der Agoraphobie. Sie fühlt sich unwohl auf großen Plätzen und fürchtet den Kontrollverlust. Weiter„Raus aus der Synthieburg“
Der Schein bestimmt das Bewusstsein: Die 67-jährige Cher ist wieder da. Selten war ein Album weiter von der optischen und akustischen Wahrheit entfernt als „Closer To The Truth“.
Christina Aguilera, so wird es immer wieder gern kolportiert, verkündete einst, sie würde sogar das Wasser trinken, das Cher in der Badewanne hinterlassen habe. Weiter„Facelift im Tonstudio“
Elvis Costello war schon immer höllisch funky. In The Roots hat er jetzt die perfekte Band gefunden. Ihr erstes gemeinsames Album ist ein großes Vergnügen.
Nur die Songs von Erdmöbel bringen Speisebrei, Hauhechelbläulinge und Erkenschwick zusammen. Grandiose Arrangements, herrliche Texte über wichtige Nichtigkeiten, auch auf dem neunten Album.