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Fortschritt ist für Weicheier

Wer Motörhead will, bekommt Motörhead. Das neue Album „Aftershock“ belegt amtlich: Nach 38 Jahren sind sie noch immer unter den Marktführern in der metallverarbeitenden Industrie.

© Warner Music Group
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Als Ian Fraser Kilmister unlängst in Berlin weilte, unterwarf er sich einer strengen Diät. Anstatt das legendär üppige Frühstücksbuffet der edlen Hauptstadtherberge zu nutzen, in der er abgestiegen war, ließ sich der Motörhead-Chef, den alle Welt nur als Lemmy kennt, jeden Morgen eine Flasche Whiskey aufs Zimmer bringen. Weiter„Fortschritt ist für Weicheier“

 

Sein Lötstab ist erkaltet

Kieran Hebden alias Four Tet war bisher bekannt als Virtuose am elektronisch-organischen Schraubstock. Sein neues Album „Beautiful Rewind“ muss frühere Fans enttäuschen.

© PR
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Als die Musikkritik vor ein paar Jahren begann, vom Verlöten und Verschrauben zu wortmalen, und davon, dass man zu guter Tanzmusik auch mal einen Stolperer aufs Parkett zaubern dürfe, da war der Anlass sehr wahrscheinlich eine Platte des Briten Kieran Hebden Weiter„Sein Lötstab ist erkaltet“

 

Neue Hymnen fürs Fußballstadion

Mit „Chelsea Dagger“ zogen sie 2007 durch die Fanblocks, jetzt kehren The Fratellis zurück in die Arena. Wenn ihre Songs auch alle geklaut klingen: Für Kickerchöre sind sie gut genug.

© WME
© WME

Rock’n’Roll will break your heart.“ Ist das nicht süß? Der gute alte Rock’n’Roll, so der Kinderglauben der Fratellis, kann Dir das Herz brechen. Weiter„Neue Hymnen fürs Fußballstadion“

 

Das Ohr zur Welt

Virtuosen des Samplings: Die beiden dänischen Musiker von Den Sorte Skole arbeiten rechtlich in einer Grauzone. Sie erzählen ein Abenteuer in 10.000 Tonschnipseln.

© Kristoffer Juel Poulsen
© Kristoffer Juel Poulsen

Was muss das für eine tolle Band sein, die das dänische DJ-Duo Den Sorte Skole mit seinem neuen Album Lektion III herbeisinniert Weiter„Das Ohr zur Welt“

 

Schöner-Wohnen-Pop

Sind Morcheeba immer noch voll Neunziger? Ihr neues Album „Head Up High“ erinnert an ein Trockenblumenpotpourri: Würziges in Retroschüsseln.

© Alex Lake
© Alex Lake

Jazz is not dead, it just smells funny„, hat Frank Zappa einmal gesagt und dann selbst belebt, was am Jazz noch dufte war. Aber was ist dann erst mit Triphop? Weiter„Schöner-Wohnen-Pop“

 

Raus aus der Synthieburg

Im alltäglichen Leben stößt Cameron Mesirow immer wieder an Grenzen. Auf „Interiors“, dem neuen Album ihres Elektropop-Projekts Glasser, lässt sie keine mehr gelten.

© Jonathan Turner
© Jonathan Turner

Cameron Mesirow leidet an einer leichten Form der Agoraphobie. Sie fühlt sich unwohl auf großen Plätzen und fürchtet den Kontrollverlust. Weiter„Raus aus der Synthieburg“

 

Facelift im Tonstudio

Der Schein bestimmt das Bewusstsein: Die 67-jährige Cher ist wieder da. Selten war ein Album weiter von der optischen und akustischen Wahrheit entfernt als „Closer To The Truth“.

© Warner Music Group
© Warner Music Group

Christina Aguilera, so wird es immer wieder gern kolportiert, verkündete einst, sie würde sogar das Wasser trinken, das Cher in der Badewanne hinterlassen habe. Weiter„Facelift im Tonstudio“

 

Der Goldgeist singt die schönsten Lieder

Nur die Songs von Erdmöbel bringen Speisebrei, Hauhechelbläulinge und Erkenschwick zusammen. Grandiose Arrangements, herrliche Texte über wichtige Nichtigkeiten, auch auf dem neunten Album.

© Matthias Sandmann
© Matthias Sandmann

Beginnen wir ausnahmsweise damit, was bei der Rezeption der allseits beliebten Popgruppe Erdmöbel fast immer und unverdientermaßen erst zum Schluss kommt. Weiter„Der Goldgeist singt die schönsten Lieder“