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Die Legende vom Straßengeschichtensammler

Es gibt ja wirklich viele Singer-Songwriter. Aber Jeff Beadle macht seine Sache außerordentlich gut. Sein Album The Huntings End geht auf Zeitreise durch die Folkgeschichte.

© Mike Palmer
© Mike Palmer

Um im Strom der folkinspirierten Songwriter nicht an der ersten Flussbiegung schon auf dem Trockenen zu landen, sollte sich jeder Liedermacher ein Alleinstellungsmerkmal zulegen. Weiter„Die Legende vom Straßengeschichtensammler“

 

Sehr hübsch nachgespielt

Wie man als norddeutsche Trashrockband zu Erfolg kommt? Neues Image suchen und die Musik der Nachfrage anpassen. Rhonda machen jetzt netten Retrosoul in perfekter Kopistenmanier.

© PIAS
© PIAS

Es war einmal eine Band, die hatte keinen großen Erfolg, aber auch keinen allzu kleinen. Sie kopierte mit großer Liebe zum Detail und Leidenschaft für die richtige Stimmung angloamerikanische Vorbilder. Weiter„Sehr hübsch nachgespielt“

 

Der Sound zum Referendum

Während Schottland um seine Unabhängigkeit streitet, erscheint die Heimatdoku From Scotland With Love. Der Folksänger King Creosote hat einen wunderbar autonomen Soundtrack dazu geschrieben.

© Sean Dooley
© Sean Dooley

Man müsste einfach nur schreiben: „King Creosote ist der schottische Bonnie ‚Prince‘ Billy.“ Sofort würden die analogen und digitalen Musikläden gestürmt Weiter„Der Sound zum Referendum“

 

Da werden die Bohnen im Blechnapf verrückt

Die australische Band Graveyard Train entstaubt den Wilden Westen. Ihr Album „Hollow“ reitet auf Country und Alternative Rock durch die Prärie.

© Off the record
© Off the record

Gibt es in Australien eigentlich Cowboys? Und falls doch – heißen die dann etwa Sheepboys und sind ganz anders drauf als ihre rindertreibenden Kollegen aus dem Wilden Westen? Weiter„Da werden die Bohnen im Blechnapf verrückt“

 

Summer of ’96

Gleich doppelt retro und so kurzweilig wie Tumblr: Die jungen kanadischen Fuzzpopper Alvvays verblenden das Schönste der Siebziger und Neunziger auf ihrem Debütalbum.

 © Gavin Keen
© Gavin Keen

Man muss sich das in etwa vorstellen wie einen Fernseher mit kaputter Bildröhre, über den sämtliche Sonnenwiesen-Foto-Tumblr laufen. Große Kunst wäre das nicht unbedingt, aber ein unwiderstehlich schönes Rauschen, das seine Fans nicht lange suchen müsste. Weiter„Summer of ’96“

 

Liebe ist nur ein Luxusproblem

Das Duo Slow Club verneigt sich vor Marvin Gaye und Aretha Franklin. Sein neues Album „Complete Surrender“ bringt den Soul auf den Punkt und macht ihn zu einem kathartischen Erlebnis.

© Caroline/Universal
© Caroline/Universal

Daniel Radcliffe wird auf ewig Harry Potter bleiben. Ein Zustand, der den Schauspieler bekanntlich nicht allzu glücklich macht. Ob er auch auf ewig Fan von Slow Club bleibt, wird man noch sehen müssen. Weiter„Liebe ist nur ein Luxusproblem“

 

Der beste Langweiler der Welt

Von Sébastien Tellier lässt man sich allzu gern sedieren. Die watteweichen Popsongs auf seinem neuen Album „L’Aventura“ entführen den Hörer in den brasilianischen Dschungel.

© Rough Trade
© Record Makers

Wer sich einlullen lässt, wird für gewöhnlich mit Langeweile sediert, der Schwere des schlichten Gedankens. Diesem gleichförmigen Trott des Banalen zu entkommen, gelingt daher nur mit größter Mühe. Sofern man das denn überhaupt will. Weiter„Der beste Langweiler der Welt“

 

Egal, lasst uns tanzen!

Mit makellosen Soulsongs erklärt die Londoner Band Jungle die Realität für unheilbar und verabschiedet sich in Richtung Tanzfläche. Genügt das zum großen Pop-Debüt?

© Dan Wilton
© Dan Wilton

Popmusik aus England ist gerade dabei, sich ihre gesellschaftliche Relevanz zurückzuerkämpfen. Im Abstand weniger Wochen haben die Rapperin Kate Tempest und das Proleten-Duo Sleaford Mods Alben veröffentlicht Weiter„Egal, lasst uns tanzen!“

 

Ein Wolpertinger gibt Laut

Krautrock, Stoner und Techno aus einem Guss: Die Tiny Fingers aus Israel passen auf jeden anständigen Rave genauso wie aufs Wacken-Festival.

© Anova Music
© Anova Music

Teppiche sind total aus der Mode. Fußböden flächendeckend mit Textilien zu belegen stammt schließlich noch aus einer Epoche, als Stuck schwer rückständig war und baulicher Kubismus das Maß aller Dinge. Weiter„Ein Wolpertinger gibt Laut“