Schade. Der Streik ist schon vorbei. Der hat immerhin dazu geführt, dass alle zu Hause bleiben mussten, die sonst ihre sozialen Abgründigkeiten in den Abteilen entladen.
Wer an einem verlängerten Wochenende mit der Bahn Berlin verlässt und einen Ausflug macht, kann im Regionalexpress erleben, warum die europäische Flüchtlingspolitik so ist, wie sie ist, warum es Pegida gibt und was es heißt, deutsch zu sein.
Bei der Hinfahrt Richtung Usedom am vergangenen Donnerstag, Christi Himmelfahrt, schieben und stapeln die Fahrradfahrer ihre Räder im Zug in- und übereinander. Alle schimpfen über die Deutsche Bahn, an diesem Feiertag keine Sonderzüge einzusetzen, sind aber überwiegend frohen Mutes, von der Zuversicht geleitet, unbeschadet und einigermaßen pünktlich ans Ziel zu gelangen.
Auf der Rückfahrt am Sonntag herrscht dagegen eine Das-Boot-ist-voll-Atmosphäre. Weiter„Der Hass bleibt auf der Strecke“