Die griechische Regierung hat also ihr Sparprogramm vorgestellt. Und es ist wahrhaft drakonisch. Nach Berechnungen von Barclays Capital summieren sich die Einsparungen auf 16 Milliarden Euro oder sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr.
Ich kenne kein Land, dass eine ähnlich ambitionierte Konsolidierung versucht hätte. Und der Sparkurs dürfte die griechische Wirtschaft erheblich stärker bremsen als es in ähnlichen Fällen anderswo der Fall war. In den neunziger Jahren haben Staaten wie Dänemark und Schweden ihre Etats nach einer Krise auch gekürzt – aber diese Staaten konnten sich darauf verlassen, dass die Währung abwertet und so der Export anzieht um den Nachfrageausfall ausgleicht. Die Griechen können das – wegen der Währungsunion und weil im Rest der Welt auch Flaute herrscht – nicht. Weiter„Quälen Sie die Griechen nicht, Frau Merkel!“