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Neue Anschuldigungen gegen die Baha’i im Iran

Die erfreuliche Freilassung Roxana Saberis sollte nicht darüber hinweg täuschen, das das Unrecht in den iranischen Gefängnissen weitergeht: 

Für die sieben führenden Bahá’í im Iran ist der Donnerstag der Jahrestag ihrer Inhaftierung in das berüchtigte Teheraner Evin-Gefängnis. Zu diesem Zeitpunkt sehen sich die Inhaftierten einer neuen, äußerst beunruhigenden Anschuldigung ausgesetzt: „Verbreitung von Verderbtheit“.

Zu der augenblicklichen Situation der Bahá’í erläutert der Sprecher der Bahá’í-Gemeinde Deutschland, Prof. Ingo Hofmann: „Die Familien der sieben Inhaftierten wurden jetzt mit einer neuen, äußerst bedrohlichen Anklage konfrontiert, der Verbreitung von Verderbtheit auf Erden (in persisch: Mosfede fel-Arz), die nach Artikel 228-10 der derzeit noch im Parlament verhandelten neuen Strafrechtsnovelle mit der Todesstrafe geahndet werden kann. Während die bisherigen Anklagepunkte offensichtlich nicht nachgewiesen werden konnten, ist der neue Vorwurf beliebig dehnbar und ein offensichtlicher Beweis des ausschließlich religiösen Hintergrunds dieser Verfolgung durch die iranische Staatsmacht.“
 
Politiker von CDU und SPD zeigen sich angesichts der nun ein Jahr dauernden Haft der zwei Frauen und fünf Männer empört. So erklärt Michael Gahler (CDU), Vizepräsident des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament, hierzu: „Dass die iranische Regierung sich einem Verfahren nach internationalen Standards verweigert und die sieben Bahá’í und ihre Familienangehörigen seit Monaten im Unklaren lässt über ihr weiteres Schicksal, ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die interessierte iranische und internationale Öffentlichkeit eine unglaubliche Zumutung.“
 
Der Vorsitzende der deutsch-iranischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, der Kölner Bundestagsabgeordnete Dr. Rolf Mützenich (SPD) meint: „Nachdem die iranische Gerichtsbarkeit im Fall der Journalistin Roxana Saberi eine kluge Entscheidung getroffen hat, wäre ein vergleichbares Vorgehen im Fall der angeklagten Bahá´í ein weiteres wichtiges Signal. Dies könnte die Beziehungen zu Iran deutlich verbessern.“

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Roxana Saberi wird freigelassen

Ein Appelationsgericht in Teheran hat die achtjährige Haftstrafe gegen die amerikanisch-iranische Journalistin Roxana Saberi in eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren umgewandelt.

Damit steht der Freilassung der inhaftierten Journalistin nichts mehr im Wege, wie die Londoner Times berichtet.

 

Roxana Saberi   Foto: Familie Saberi

Saberi wurde „Spionage“ vorgeworfen. Die amerikanische Regierung hat diesen Verdacht rundheraus bestritten und – zuletzt sogar Präsident Obama selbst – Teheran aufgefordert, Saberi freizulassen.

Saberi war zuletzt in einen einwöchigen Hungerstreik getreten.

Es war vermutet worden, dass Hardliner ihren Fall als Pfand in den Beziehungen mit den Vereinigten Staaten benutzen wollten. 

Nun zeigt sich: Die Kombination aus Gesprächsangeboten und prinzipienfester Härte in Menschenrechtsfragen scheint doch Eindruck auf das Regime in Teheran zu machen.

Die Times zitiert Saberis Anwalt: „Saleh Nikbakht, one of her laywers, said today that the appeals court had overturned the verdict of the Tehran revolutionary court on the grounds that America and Iran could not be described as hostile to each other.“

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Amerika und Iran könnten nicht als verfeindet beschrieben werden – urteilt ein iranisches Gericht!

 

Neukölln: Mobbing gegen deutsche Schüler

Ein Bericht von der couragierten Journalistiin Güner Y. Balci, selber in Neukölln aufgewachsen, über die Probleme der deutschen Minderheit in Neuköllner Schulen. (Hier online sehen.)

Unmögliche Zustände. Und der unfähige Berliner Integrationsbeauftragte tut nichts. 

Güner Balci ist entsetzt darüber, das Neukölln ihrer Kindheit zusehends in ein Ghetto verwandelt zu sehen, in dem sich die türkischen und arabischen Jungs gegenseitig in ihrer Identität als gefährliche Loser bestätigen und festhalten.

Gut, dass Panorama so etwas sendet, trotz der offensichtlichen Bauchschmerzen der Moderatorin, die anfangs herumeiert, die NPD könnte solche Meldungen über Gewalt gegen Deutsche missbrauchen. 

Man darf sich von Rechtsradikalen nicht diktieren lassen, worüber geredet werden darf. 

Was Güner Balci an Neukölln vermisst, ist das frühere Gemisch in diesem Stadtdteil, der streckenweise nicht mehr multikulturell, sondern monokulturell ist.

 

Ein Wunder an Harlems Schulen

In Harlem ist ein Durchbruch an den schwarzen Grundschulen erzielt worden, wie der konservative Kolumnist der Times, David Brooks, berichtet

Immer wieder habe es riesige staatliche Programme zur Verbesserung der sozialen Lage in den Ghettos gegeben, schreibt Brooks, mit insgesamt schmalem Effekt.

Doch nun haben die Schulen der Harlem’s Children Zone offenbar exzellente Ergebnisse erreichen können.

Der Clou dieser Schulen ist, dass sie sehr auf Umgangsformen, Haltung und Einstellung achten – also Erziehungsaufgaben wahrnehmen, statt nur Wissen zu vermitteln. 

Diese Schulen verstehen sich als „no excuses schools“, in denen schwarze Kinder so behandelt werden wie ganz normale Mittelschichtskinder, an die man hohe Ansprüche stellt.

Basically, the no excuses schools pay meticulous attention to behavior and attitudes. They teach students how to look at the person who is talking, how to shake hands. These schools are academically rigorous and college-focused. Promise Academy students who are performing below grade level spent twice as much time in school as other students in New York City. Students who are performing at grade level spend 50 percent more time in school.

Innerhalb weniger Jahre schaffen diese Schulen es, den Leistungsunterschied zwischen Schwarz und Weiss zu beseitigen. 

Wäre das nicht auch ein Modell für unsere Migrantenviertel?

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Umfrage: Deutsche Muslime trauen dem Rechtsstaat

Ein paar interessante Daten aus einer neuen Gallup-Untersuchung zum Zusammenleben von Muslimen und anderen Gruppen in westlichen Ländern:

Oben stehendes Bild zeigt, dass Muslime in Deutschland sich relativ stark als „integriert“ sehen und relativ geringe Gruppen sich als „isoliert“ beschreiben – erstaunlicher Weise weniger als bei der Restbevölkerung.

An dem zweiten Bild ist überraschend, dass Muslime in Deutschland stärker den Wunsch äußern, in einer gemischten Nachbarschaft zu wohnen, als die übrige Bevölkerung dies tut. Ein Viertel will lieber mit Leuten zusammenwohnen, die nicht ihren religiösen und ethnischen Hintergrund teilen.

Das dritte Bild beschreibt das Vertrauen in die Institutionen der Gesellschaft. Deutsche Muslime trauen dem Rechtsstaat, der Regierung, den Finanzinstituten und den Wahlen bedeutend mehr als die allgemeine Öffentlichkeit.

Nur bei den Medien und beim Militär machen sie Abstriche.

Letzteres ist für unsereinen nicht sehr schmeichelhaft. Aber die restlichen Daten sind eher ermutigend.

Federführend für die Untersuchung ist übrigens Dalia Mogahed, die ich hier bereits vorgestellt habe – unterdessen Obamas muslimische Beraterin.

 

75 Schlafzimmer in der Mommsenstraße

Ab morgen ist am Holocaust-Denkmal in Berlin eine Ausstellung zu sehen unter dem Titel „Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn“.

Man sieht diese Zeitungsanzeigen und fragt sich: Was ist wohl in den Köpfen der Leute vorgegangen, die das Familiensilber des Dr. S. gekauft haben – zum Schnäppchenpreis?

 

Ödes Multikulti-Bashing

Mitblogger Jens gibt zu Bedenken (und zwar zu Recht):

Dieses ständige Multikulti-bashing hier bei einigen blog-Teilnehmern ist einfach anödend.

Von einigen, die offenbar noch nie Kontakt zu Linken hatte, die nicht Tod Israel und/oder Allah akbar rufen, kann man ja vielleicht nichts anderes erwarten (in welcher Clique wart ihr eigentlich während der Schulzeit?).

Die Bewegung hin zum Multikulturalismus ist entstanden als Antwort auf einen gefühlten (und m.E. durchaus realen) Rassismus in den 80ern. Demgegenüber betonte man die Eigenständigkeit und Werthjaltigkeit anderer Kulturen. Ich bin der Meinung, dass diese Bewegung viel für die Integration und das Selbtwertgefühl der Ausländer hier getan hat. Integration erreicht man nur, wenn man dem anderen auch Respekt gegenüber zeigt.

Dass diese Theorie (besonders in ihrer institutionalisierten Form) mittlerweile teils unerträgliche Blüten treibt, mindert nicht ihren wichtigen Beitrag zu gesellschaftlicher Harmonie (da habe ich mal eine chinesische Wortschöpfung geklaut).

Um es deutlicher zu formulieren: Intelligenter Multikulti bedeutet nicht Schutz vor unangenehmen Rechtsnormen für ausgewählte Minderheiten, sondern vielmehr eine betonung der GleichWERTIGkeit deren Kultur innerhalb des Rechtsrahmens der Bundesrepublik!

Konkret bedeutet dies z.B. dass der Muezzin genauso singen dürfen muss wie die Kirchturmglocke schlägt (oder beide eben nicht), wenn dieser Muezzin aber gleichzeitig zum Selbstmordanschlag aufruft, er gegen deutsches Recht verstösst und bitte schnell verurteilt gehört.

 

Wie die Rushdie-Affäre einen neuen Typ Muslim schuf

Kenan Malik, der immer wieder klarsichtige Analytiker des britischen Multikulturalismus, hat nach 20 Jahren aufgeschrieben, wie die Rushdie-Affäre sein Leben veränderte – und wie sie einen neuen Typ des politisierten Muslims in England schuf, der bis heute prägend ist.

Kenan Malik

Lesenswertes Stück im Australian. Auszug:

The Rushdie affair was a turning point in the relationship between British society and its Muslim communities. It was a turning point for me, too. I was born in India but came to Britain in the 1960s as a five-year-old. My mother came from Tamil Nadu in southern India. She was Hindu. My father’s family had moved to India from Burma when the Japanese invaded in 1942. It is through him that I trace my Muslim heritage. Mine was not, however, a particularly religious upbringing. My parents forbade me (and my sisters) from attending religious education classes at school because they did not want us to be force-fed Christianity. But we were not force-fed Islam or Hinduism either. I still barely know the Hindu scriptures and, while I read the Koran in my youth, it was only after the Rushdie affair that I took a serious interest in it. 

What shaped my early experiences was not religion but racism. I arrived in Britain just as „Paki-bashing“ was becoming a national sport. Paki was the abusive name for any Asian and Paki-bashing was what racists called their pastime of beating up Asians. My main memory of growing up in the ’70s was of being involved almost daily in fights with racists and of how normal it seemed to come home with a bloody nose or a black eye. 

Like many Asians of my generation, I was drawn towards politics by my experience of racism. I was left-wing and, indeed, joined some far-Left organisations in my 20s. But if it was racism that drew me to politics, it was politics that made me see beyond the narrow confines of racism. I came to learn that there was more to social justice than the injustices done to me and that a person’s skin colour, ethnicity or culture was no guide to the validity of their political beliefs. I was introduced to the ideas of the Enlightenment and to concepts of a common humanity and universal rights. Through politics, too, I discovered the writings of Marx and Mill, Kant and Locke, Paine and Condorcet, Frantz Fanon and C.L.R. James. 

By the end of the ’80s, however, many of my friends had come to see such Enlightenment notions as dangerously naive. The Rushdie affair gave notice not just of a new Islam but also of a new Left. Radicals slowly lost faith in secular universalism and began talking instead about multiculturalism and group rights. They became disenchanted with Enlightenment ideas of rationalism and humanism, and many began to decry the Enlightenment as a Eurocentric project. Where once the Left had argued that everyone should be treated equally, despite their differences, now it pushed the idea that different people should be treated differently because of such differences. During the past two decades many of the ideas of the so-called politics of difference have become mainstream through the policies of multiculturalism. The celebration of difference, respect for pluralism, avowal of identity politics, these have come to be regarded as the hallmarks of a progressive, anti-racist outlook and as the foundation stones of modern liberal democracies. 

Yet there is a much darker side to multiculturalism, as the Rushdie affair demonstrated. Multiculturalism has helped foster a more tribal nation and, within Muslim communities, has undermined progressive trends while strengthening the hand of conservative religious leaders. Although it did not create militant Islam, it helped create for it a space within British Muslim communities that had not existed before.

 

Milli Görüs setzt sich für Christen in der Türkei ein

Seit Monaten eskaliert der Streit um das alte syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel in der Türkei. 

Drei Prozesse gegen das Kloster werden derzeit geführt, die offenbar darauf ausgelegt sind, das seit dem Jahr 397 bestehende Kloster seiner Lebensgrundlagen zu berauben.

Nun hat der Bundestag sich in drei nahezu gleichlautenden Resolutionen mit dem Schicksal des Klosters beschäftigt.

Die Klosteranlage im Südosten der Türkei   Foto: Morgabriel.org

Alle Fraktionen fordern die Bundesregierung auf, sich für den Erhalt des Klosters und damit eines Stücks Weltkulturerbes einzusetzen.

Löblicher Weise äußert sich auch der stellvertretende Generalsekretär udn Justitiar der IGMG zu diesem Thema. Yeneroglu schreibt auf der Website von Milli Görüs:

 

„Mor Gabriel steht nicht nur in seiner Bedeutung für die syrisch-aramäische Christenheit. Es ist ein Zeugnis der Menschheitsgeschichte, das für den kulturellen Reichtum der Türkei steht. Das Kloster bezeugt die Vielfalt der Türkei, in der viele Ethnien, Religionen und Kulturen zu Hause sind. … So kann auch die Kultur der syrisch-aramäischen Christen nur unter größten Schwierigkeiten bewahrt werden. …  Es scheint, dass das Kloster, welches 1600 Jahre erhalten werden konnte, heute in der Diskussion stehe.

 …

Natürlich sind rechtmäßige Ansprüche der Dorfbewohner zu achten. Doch scheint es in der Auseinandersetzung nicht nur um Gebietsansprüche im sachenrechtlichen Sinne zu gehen.  Ein kultureller Schatz, der seit 1600 Jahren besteht und damit älter als alle zu meldenden Gebietsansprüche ist, sollte so bewahrt und geschützt werden, dass alle Spekulationen um die Hintergründe verstummen. Es geht hier um nichts anderes als um das eigentümlichste Interesse der Türkei an der Bewahrung ihrer eigenen Geschichte und den Erhalt eines gemeinsamen Erbes der Menschheit. 

Die Bewahrung von Mor Gabriel ist ein Zeugnis für Weltoffenheit, für Multikulturalität und für Pluralismus. Deshalb steht der Staat unter der besonderen Pflicht, dieses kulturelle Erbe zu bewahren.“

Recht so. Mehr davon.

 

Die arabische Kritik an Hamas wird lauter

Tariq Alhomayed, der Kommentator der wichtigsten panarabischen Zeitung Asharq Alawsat, ist wieder einmal in großer Form.

Er hat das hier von mir analysierte Interview mit dem Hamas-Führer Khaled Meshal gelesen und mach sich nun mit gehörigem Sarkasmus darüber her. 

Die militanten Islamisten sind wirklich seltsam, schreibt er, denn am Morgen greifen sie ihre eigenen Leute an, weil sie unterwürfige Agenten Amerikas seien (das bezieht sich auf dievon den Radikalen kritisierten „moderaten“ arabischen Regime), um dann am Abend selber direkt mit den Amerikanern reden zu wollen.

Tariq Alhomayed  Foto: Asharq Alawsat

 

Alle Extremisten und Schurken (Syrien, Iran, Hamas, Muslimbrüder) wollen auf einmal mit den Amerikanern reden. Der Grund dafür ist einfach, so Alhomayed: 

The reason for this is very simple; all of the above movements and countries with counterfeit slogans want to become part of the international community. They can no longer tolerate isolation, because the price of this has become too high, but they do not want to say so [openly] otherwise people will tell them; [if that is the case] why have you shed all this blood, and why have you brought all this destruction down upon us?

And so [now] here is Khalid Mishal telling the New York Times that Hamas is eager for a ceasefire with Israel, and ready to complete the deal [for the release] of the kidnapped Israeli soldier, which is the complete opposite of what Hamas and the chorus of [other] Arab blood traders told the public at the time.

At the time they were saying to let Israel kill as many innocent people as possible, as this will force them to stop their attack due to international pressure, which is what happened in the 2006 Lebanon war. After this Hamas declared victory, which is literally what one of the Hamas leaders in New York announced on the same day that the Arabs were trying to push through a UN resolution to stop the war in Gaza.

Ausserdem macht Alhomayed sich auch her über die Behauptung Meshals, man habe den Raketenbeschuß Israels ausgesetzt, um eine Revision der Strategie zu unternehmen. Wenn das so ist, dann stellt sich folgende Frage: 

„Mein Gott! Warum haben sie uns als Verräter und Agenten fremder Mächte bezeichnet, als wir gesagt haben, dass ihre Raketen nur aus Blech bestehen und kaum das Äussere der israelischen Häuser anzukratzen vermögen – trotzdem aber eine israelische Antwort auslösen, die Hunderte das Leben kostet!“

„Warum haben Sie uns Verräter und Agenten geschimpft, als wir sagten dass Hamas kein Recht hat, Unschuldige und Wehrlose zu gefährden, während ihre Führer in ihren Kellern saßen, in Moscheen und Schulen?“

Und schließlich:

It is unfortunate that Khalid Mishal now begins to speak with reason, after nearly 1,400 Gazans were killed, more than 5,000 were wounded, and a cost to the [Palestinian] economy of almost 1.9 billion dollars.