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Revolution statt Mathe

Während der tunesischen Revolution blieben die Schulen leer/ Foto: Martin Bureau/ Getty Images

In vielen arabischen Ländern kämpfen Menschen seit Monaten für ihre Freiheit. Zuerst gingen die Tunesier auf die Straße. Selma und Yakoub haben es miterlebt

Von Felix Dachsel

Schulfrei außer der Reihe ist eigentlich eine feine Sache. Die Geschwister Yakoub und Selma, neun und sieben Jahre alt, erfuhren an einem Montagmorgen im Januar durch einen Telefonanruf, dass sie an diesem Tag nicht zum Unterricht zu kommen brauchten. Der Grund war allerdings sehr ungewöhnlich: nicht Hitzefrei oder ein kranker Lehrer – sondern Revolution!
Wenn eine Revolution stattfindet, heißt das, dass die Menschen die Machtverhältnisse verändern wollen, in denen sie bisher gelebt haben: Dafür gehen sie auf die Straße. Sie demonstrieren. Sie diskutieren. Sie schwenken Plakate. Sie kämpfen dafür, dass sie wählen dürfen. Oft verjagen sie ihre Regierung. Weiter„Revolution statt Mathe“

 

Schlaue Fragen: Warum sind auf Annas Taufkerze ein X und ein P?

Eine Taufkerze mit den Buchstaben X und P

Heute ist Annas Tauftag. Vor acht Jahren, da war sie noch ein Baby, wurde sie in einem weißen Kleid getauft. Danach bekamen ihre Eltern vom Pastor eine Taufkerze geschenkt. Die wird nun jedes Jahr am Tauftag angezündet. Als Anna klein war, hat sie sich nur über die schöne Kerze, die nur für sie gemacht wurde, gefreut. Nun ist sie in der Schule, kann lesen und fragte sehr erstaunt: „Warum ist auf meiner Taufkerze ein X und ein P?“ Weiter„Schlaue Fragen: Warum sind auf Annas Taufkerze ein X und ein P?“

 

Wer ist bloß dieser Stups?

Die Geschichte vom ungeschickten Stups gibt es auch als Buch/ Coppenrath Verlag

Anders als zur Weihnachtszeit gibt es kaum Osterlieder, die alle kennen und begeistert mitsingen. Echte Osterlieder werden nur an den Festtagen in der Kirche gesungen. Dabei ist Ostern für Euch Kinder ein fröhliches, lustiges Fest. Und egal ob Ihr (noch) an den Osterhasen glaubt oder nicht: Hasen gehören zu Ostern wie bunte Eier und Osternester. Einer der berühmtesten deutschen Osterhasen ist Stups. Stups ist ein bisschen ungeschickt und muss noch viel lernen, um ein richtig guter Osterhase zu werden. Die Geschichte von Stups kannst Du mitsingen. Weiter„Wer ist bloß dieser Stups?“

 

Gedicht zum Frühling: Wohnungen zu vermieten!

Sie suchen einen Wohnung für den Sommer!/ Illustration: Horst Sauerbruch

Autor Reiner Kunze hat einen neuen Gedichtband veröffentlicht, nur für Kinder. Es sind Gedichte für kleinere Kinder, Kinder, die schon größer sind und welche für große Kinder. So, wie sie dem Dichter eingefallen sind. Und Einfälle kann man sich nicht aussuchen, die hat man einfach. „Dafür können sich die Kinder die Gedichte aussuchen, die ihnen heute gefallen“, sagt Reiner Kunze. „Nur dürfen sie das Buch danach nicht in eine Ecke stellen, in der sie es vergessen, sonst verpassen sie die Gedichte, die ihnen vielleicht gefallen, wenn sie älter sind.“ Weiter„Gedicht zum Frühling: Wohnungen zu vermieten!“

 

1. April, ganz ohne Scherz

Diesen japanischen Demonstranten ist heute nicht nach Scherzen, dafür ist die radioaktive Gefahr zu groß/ Foto: Yoshikazu Tsuno/ AFP

Na, seid Ihr heute schon in den April geschickt worden? Haben Euch Eure Eltern heute Morgen erzählt, dass es geschneit hat, und Ihr wieder in dicken Wintersachen in die Schule marschieren müsst? Oder habt Ihr die Geschichte von der Maus im Haus, die in der Nacht in Euren Schuhen geschlafen hat, geglaubt? Weiter„1. April, ganz ohne Scherz“

 

Salto vom Lehrerpult

Die Zirkusfamilie/ Foto: Quaiser

Kunststücke üben, Tiere versorgen und jede Woche eine neue Schule besuchen: Als Kind im Zirkus aufzuwachsen klingt aufregend – ist aber auch anstrengend

Von Gudrun Kirfel

Drei Monate war Henry alt, als er zum ersten Mal in der Manege des Zirkus auftrat. Er lag in der Hand seines Vaters, der mit ihm über ein Seil balancierte. Seine Mutter hatte dem Baby eine rote Nase gemalt und ein winziges Clownskostüm genäht. Heute ist Henry 18 Jahre alt und hat eine eigene spektakuläre Nummer: Auf vier leere Sektflaschen stellt er einen Stuhl, auf dem er einen Handstand macht. Wenn das Publikum im Zirkuszelt geklatscht hat, nimmt er noch einen Stuhl, stellt ihn auf den unteren, macht wieder einen Handstand – und so weiter. Am Ende seiner Nummer hat er fünf Stühle übereinandergestapelt und macht hoch oben kerzengerade Handstand. Weiter„Salto vom Lehrerpult“

 

Buchtipp: Von denen, die zu uns wollen

Ein italienisches Polizeiboot bringt die Flüchtlingsboote in den Hafen/ Foto: Getty Images

Fast täglichen sehen und hören wir in den Nachrichten von den vielen Flüchtlingen aus Nordafrika, die auf kleinen, fast nicht seetauglichen Booten die winzige italienische Insel Lampedusa im Mittelmeer ansteuern. An Bord dieser Schiffe sind vor allem Jungen und sehr junge Männer. Sie wollen im reichen Europa ihr Glück versuchen, fliehen aus einer Heimat, die ihnen keine Aussicht auf einen Beruf, mit dem sie sich und eine Familie gut ernähren können, bieten kann. Weiter„Buchtipp: Von denen, die zu uns wollen“

 

Forschen ist wie spielen

Planung auf Papier: Die Schüler überlegen zuerst, wie sie ihr Experiment aufbauen/ Fotos: www.lottalab.org

Schüler in Großbritannien haben das Verhalten von Hummeln untersucht. Die Ergebnisse ihres Experiments sind so gut wie die von erwachsenen Wissenschaftlern

Von Magdalena Hamm

Sportler sammeln Medaillen und Popstars Goldene Schallplatten. Wenn Menschen miteinander im Wettbewerb stehen, versuchen sie ihren Erfolg irgendwie zu messen. Wissenschaftler tun es mit Texten, die sie »Publikationen« nennen. Sie schreiben genau auf, was sie mit welchen Experimenten erforscht haben und zu welchen Ergebnissen sie gekommen sind. Für diese Texte gibt es spezielle Zeitschriften. Forscher messen ihren Erfolg an der Menge der Artikel, die sie schreiben, aber vor allem auch daran, welche Zeitschriften diese letztlich abdrucken. Weiter„Forschen ist wie spielen“

 

Der verlorene Sohn

John Tunguar sah seine Mutter zuletzt vor 16 Jahren. Was erwartet ihn daheim?/ Foto: Benjamin Dürr

Dies ist die Geschichte von John. Als Kind lebte der Afrikaner im Sudan, bis dort ein Bürgerkrieg ausbrach. Viele Menschen mussten fliehen. Auch John. Jetzt, im Frieden, will er endlich in seine Heimat zurückkehren

Von Benjamin Dürr

John Tunguar ist aufgeregt. Er wird bald nach Hause kommen. Seit vielen Jahren hat John seine Mutter und seine Geschwister nicht gesehen. Seine kleinste Schwester kennt er nur vom Foto.

Als er acht Jahre alt war, musste John von zu Hause fliehen. Er hatte in dem kleinen Dorf Baringa im Süden des Sudans gewohnt. Der Sudan ist ein riesiges Land in Afrika, in dem mehr als 20 Jahre lang ein Bürgerkrieg tobte. Die Menschen aus dem Norden dieses Landes kämpften gegen die aus dem Süden: um Geld. Darum, wer Präsident sein sollte. Und wer die »richtige« Religion hat – Christen oder Muslime. Weiter„Der verlorene Sohn“

 

Tigermutter oder Kuschelmami?

Tigermutter Amy Chua/ Foto: Larry D. Moore, CC

Wisst Ihr, wer Amy Chua ist? Eine Mutter in den USA, die ihre beiden Töchter richtig streng erzieht. Jeden Tag müssen beide Mädchen mehrere Stunden lang auf ihren Instrumenten üben, viele Vergnügen wie Kindergeburtstage oder das Mitspielen im Schultheater sind nicht erlaubt. Fernsehen, am Computer daddeln oder bei Freunden übernachten, ist auch komplett verboten. Das ist ein Drill, fast wie bei den Soldaten, werden manche Eurer Eltern dabei denken. Doch das Ergebnis von Amy Chuas Erziehungsmethoden kann sich – bis jetzt – sehen lassen. Beide Mädchen sind angeblich überall spitze. Und dabei lieben sie ihre Mutter auch noch. Kann das sein? Weiter„Tigermutter oder Kuschelmami?“