Lesezeichen
 

Verrückte Viecher (44): Riesen-Wetagrille

Die Wetagrille/ © Tony Wills
Die Wetagrille/ © Tony Wills

Wetapunga sagen die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, zu diesem Tier. Auf Deutsch übersetzt, bedeutet das: »Gott der hässlichen Dinge«. Besonders hübsch ist die Wetagrille vielleicht nicht, aber gewaltig: Bis zu 70 Gramm bringt sie auf die Waage, so viel wie ein Hühnerei. Und das bei einer Körperlänge von höchstens zehn Zentimetern. Damit ist die Wetagrille das mit Abstand schwerste Insekt der Welt. Zum Vergleich: Ein Käfer von der gleichen Größe wiegt etwa fünf Gramm. Die Grille kann weder hüpfen noch fliegen, sondern nur auf dem Boden herumkrabbeln oder an Bäumen hochklettern, um Blätter zu fressen. Weiter„Verrückte Viecher (44): Riesen-Wetagrille“

 

Verrückte Viecher (43): Fischkatze

Samtpfote mit Vorliebe fürs Wasser/ © OpenCage
Samtpfote mit Vorliebe für Wasser/ © OpenCage

Katzen sind wasserscheue Tiere. Obwohl sie alle schwimmen können, machen die meisten Hauskatzen einen großen Bogen um Badewanne oder Gartenteich. Vielleicht sind sie vor allem arbeitsscheu: Denn wenn sich ihr Fell mit Wasser vollsaugt, dauert es Stunden, bis es wieder getrocknet ist und die Katze es mit ihrer Zunge in Form gebracht hat. Die Fischkatze dagegen, die in Südasien lebt, hat ein besonderes Fell, das sehr dicht und wasserabweisend ist. Weiter„Verrückte Viecher (43): Fischkatze“

 

Verrückte Viecher (42): Seepocken

Klar ist das ein Tier, auch wenn die Seepocke wie ein Klötzchen Kalk aussieht/ ©  Aomorikuma
Klar ist das ein Tier, auch wenn die Seepocke wie ein Klötzchen Kalk aussieht/ © Aomorikuma

Sind das überhaupt Tiere? Diese warzenähnlichen Gebilde, die an Stegen, auf Muschelschalen und sogar auf der Haut von Walen sitzen? Ja, wirklich, Seepocken gehören ins Tierreich, sie zählen zu den Krebstieren. In jeder der weißen Kalkkugeln sitzt ein zartes, fast durchsichtiges Wesen. Wird es von Wasser umspült, streckt es seine Beinchen raus und fängt damit sein Futter: Plankton, winzige Tiere und Algen, die im Wasser schweben.

Weiter„Verrückte Viecher (42): Seepocken“

 

Verrückte Viecher (41): Das Zwergchamäleon

Kein Wunder, dass dieses Viech erst im vergangenen Jahr von Forschern entdeckt wurde – es ist so winzig, dass man es leicht übersehen kann. Von der Nasen- bis zur Schwanzspitze messen ausgewachsene Zwergchamäleons gerade mal zwei Zentimeter. Jungtiere sind kaum größer als ein Streichholzkopf, wie Du auf dem Foto sehen kannst. Schuld an der Winzigkeit dieser Tiere ist vermutlich die »Inselverzwergung«. Mit diesem Wort erklären Wissenschaftler, dass Tiere auf Inseln im Laufe von Tausenden von Jahren immer kleiner werden. Weiter„Verrückte Viecher (41): Das Zwergchamäleon“

 

Verrückte Viecher (40): Der Wombat

Ein Wombat/ © JJ Harrison
Ein Wombat/ © JJ Harrison

Australien ist das Land der Beuteltiere. Am bekanntesten sind die Kängurus, aber es gibt noch eine Menge mehr: Beutelmäuse, Beutelmarder, Koalas und Plumpbeutler. Letztere sind besser unter dem Namen Wombat bekannt. Und plump sind sie wirklich! Sie sehen aus wie kleine Bären und können 40 Kilogramm auf die Waage bringen. Ihr Hinterteil ist besonders wuchtig. Bei Gefahr verschließen Wombats damit ihre Erdhöhle. Raubtiere wie der Dingo können den Wombat-Po dann zwar noch angreifen – aber der ist gut gepolstert. Weiter„Verrückte Viecher (40): Der Wombat“

 

Verrückte Viecher (39): Hoatzin

Ein echter Stinker, der Hoatzin/  © Linda de Volder
Ein echter Stinker, der Hoatzin/ © Linda de Volder

Der Hoatzin ist ein Tier, mit dem man Mitleid haben kann. Er wird auch Stinkvogel genannt. Die Menschen in seiner Heimat Südamerika sagen, dass er den Geruch von frischer Kuhkacke verbreitet. Das ist kein Wunder, denn der Hoatzin ernährt sich ganz ähnlich wie Kühe, er frisst nur Blätter. Und die sind, genau wie Gras, recht schwer zu verdauen. Kühe haben vier Mägen, in einem davon sitzen kleine Bakterien, die bei der Verdauung helfen. Weiter„Verrückte Viecher (39): Hoatzin“

 

Verrückte Viecher (38): Meerwasserläufer

Zwölf Wasserläufer fressen eine ertrunkene Biene/ © Fritz Geller-Grimm
Zwölf Wasserläufer fressen eine ertrunkene Biene/ © Fritz Geller-Grimm

Wasserläufer sind erstaunliche Tiere. Sie können dank feiner Härchen an ihren langen Beinen über das Wasser laufen. Die Haare verhindern, dass die Insekten untergehen. An Bächen, Tümpeln oder Regentonnen kann man gut beobachten, wie sie auf der ruhigen Wasseroberfläche herumspazieren. Aber kannst Du Dir vorstellen, dass diese kleinen, zarten Tiere im offenen Meer leben? Wo Wind und Wellen das Wasser aufpeitschen? In allen Ozeanen findet man Meerwasserläufer. Weiter„Verrückte Viecher (38): Meerwasserläufer“

 

Verrückte Viecher (37): Eselspinguin

I-ah, ich bin ein Eselspinguin/  © Samuel Blanc
I-ah, ich bin ein Eselspinguin/ © Samuel Blanc

Cuverville Island ist eine kleine, felsige Insel in der Antarktis. Dort brüten in jedem Jahr fast 5000 Eselspinguin-Paare. Die Tiere heißen so, weil sie ein eselähnliches Geschrei von sich geben, wenn sie Raubmöwen vertreiben wollen, die es auf ihre Eier abgesehen haben. Eselspinguine bauen ihre Nester aus Steinen, die häufen sie zu einem etwa 20 Zentimeter hohen Türmchen auf, in dessen Mitte die Weibchen zwei Eier legen. Wie gesagt, Cuverville ist eine kleine Insel, und 5000 Pinguinpaare brauchen eine Menge Kiesel zum Nesterbauen. Steine sind dort also ein knappes und begehrtes Gut. Man müsste schon sehr lange herumwatscheln, um welche zu finden, die noch nicht verbaut sind. Deshalb sind die Pinguine dazu übergegangen, sich gegenseitig die Steine unterm Hintern wegzuklauen. Streit ist die Folge: Die Vögel versetzen einander Hiebe mit Schnabel und Flügeln oder rupfen sich sogar die Federn aus. Und alles nur wegen ein paar Steinen!

Die Radiogeschichte über den Eselspinguin hörst Du am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung »Mikado – Radio für Kinder« auf oder im Internet.

 

Verrückte Viecher (36): Hundefloh

Ein Hundefloh unter dem Mikroskop/ © Luis Fernández García
Ein Hundefloh unter dem Mikroskop/ © Luis Fernández García

Flöhe sind prima Springer, klar, doch wie hoch und weit hüpfen sie genau? Und gibt es einen Unterschied zwischen Flöhen, die Hunde anfallen, und solchen, die es auf Katzen abgesehen haben? Das wollten Forscher herausfinden und ließen Hunde- und Katzenflöhe gegeneinander antreten. Klare Sieger waren die Hundeflöhe, sie springen durchschnittlich 30 Zentimeter weit und 15 Zentimeter hoch. Weiter„Verrückte Viecher (36): Hundefloh“

 

Verrückte Viecher (35): Fleckenmusang

Ein Fleckenmusang/ © Krishnakumarvairassery
Ein Fleckenmusang/ © Krishnakumarvairassery

Der Fleckenmusang aus der Familie der Schleichkatzen frisst unter anderem Kaffeekirschen: Früchte, die eine Kaffeebohne als Kern haben. Das Tier ist nur am Fruchtfleisch interessiert, die Bohnen kackt es wieder aus. Von den Magensäften sind sie dann etwas angeraut. Kaffeegenießer behaupten, dass genau dies einen köstlichen Kaffeegeschmack erzeugt. Weil sie die Bohnen für viel Geld kaufen, gibt es in Indonesien Farmen, in denen Fleckenmusangs den ganzen Tag mit Kaffeekirschen gefüttert werden. Weiter„Verrückte Viecher (35): Fleckenmusang“