An einer ausgewachsenenen Unechten Karettschildkröte würde sich selbst ein Hai die Zähne ausbeißen, denn ihr Panzer ist bretthart. Doch bis es so weit ist, muss die Schildkröte ihre Kindheit überstehen. Kleine Meeresschildkröten schlüpfen aus Eiern, die im Sand vergraben liegen. Wenn sie sich ausgebuddelt haben, müssen sie so schnell wie möglich ins Wasser kriechen. Auf dem Weg dahin lauern Seevögel und Krabben. Weiter„Verrückte Viecher (34): Unechte Karettschildkröte“
In den Grassteppen Nord- und Südamerikas gibt es nur wenig Bäume. Deshalb haben sich die meisten Tiere dort an ein Leben am und sogar im Boden angepasst. So auch die Kanincheneule. Sie baut ihr Nest in Erdhöhlen. Die könnte sie selber graben, die Natur hat sie dazu mit langen Beinen und kräftigen Füßen ausgestattet. Aber weil sie sich nicht gerne schmutzig macht und auch ziemlich bequem ist, bezieht die Eule lieber fertige Höhlen, die andere Tiere gegraben haben – Kaninchen zum Beispiel. Weiter„Verrückte Viecher (33): Kanincheneule“
Seit ein paar Wochen ist es wieder so weit: Die Aale gehen auf große Wanderschaft. Immer im Herbst und Winter ziehen ausgewachsene Fische aus den Flüssen, Tümpeln oder Seen, in denen sie etwa zehn Jahre lang gelebt haben, in Richtung Meer. Die Aale schlängeln sich sogar für kurze Strecken über Land, wenn sie sonst nicht weiterkämen. Sobald sie die Nordsee erreicht haben, schwimmen sie unermüdlich weiter, insgesamt etwa 5000 Kilometer. Weiter„Verrückte Viecher (32): Europäischer Aal“
Bei Naturschutzverbänden kommt es immer häufiger vor, dass verwunderte Menschen anrufen und erzählen, sie hätten einen Kolibri in ihrem Garten beobachtet. Blitzartig würde er von Blüte zu Blüte fliegen und dabei so schnell mit den Flügeln schlagen, dass man die Flügel kaum noch sehen könne. Die Naturschützer müssen die Anrufer dann enttäuschen: Kolibris gibt es nur in Amerika, bei uns kommen die winzigen Vögel nicht vor. Aber welches Tier schwirrt dann durch deutsche Gärten? Weiter„Verrückte Viecher (31): Taubenschwänzchen“
Sie sehen aus wie Eichhörnchen, nur in Grau. Statt auf Bäumen wohnen sie in Erdhöhlen, darum heißen sie Erdhörnchen. In ihrer Heimat, der nordamerikanischen Prärie, müssen sie sich ständig vor Kojoten, Wildkatzen und Klapperschlangen in Acht nehmen. Die Schlangen sind besonders gefährlich. Um sich vor ihnen zu schützen, haben Erdhörnchen einen Trick. Sie wedeln mit ihrem buschigen Schwanz und geben der Schlange so zu verstehen, dass sie auf der Hut sind: »Lass mich lieber in Ruhe, du kriegst mich ja doch nicht.« Weiter„Verrückte Viecher (30): Erdhörnchen“
Vor ein paar Jahren haben amerikanische Soldaten das Gerücht verbreitet, dass es in ihren Einsatzgebieten im Irak und in Afghanistan eine giftige Riesenspinne gebe. Angeblich würde sie Kamele anspringen, sie mit einem Biss lähmen und ihnen dann Fleischstücke aus dem Bauch beißen. Auch auf die Soldaten soll sie Jagd gemacht haben. Alles Quatsch! Weiter„Verrückte Viecher (29): Kamelspinne“
Reiher sind geduldige Vögel. Vielleicht hast Du schon mal beobachtet, wie ein Graureiher völlig reglos am Ufer eines Flusses oder im flachen Wasser steht. Minutenlang können die Tiere so ausharren und verschmelzen dabei fast mit ihrer Umgebung. Doch wenn ein Fisch vorbeischwimmt, schlagen sie blitzschnell zu, durchbohren ihn mit ihrem spitzen Schnabel und fressen ihn auf. Weiter„Verrückte Viecher (28): Grünreiher“
Glaubst Du an Einhörner? Diese Zauberwesen, die in kitschigen Filmen und Büchern umhergaloppieren? Quatsch, diese Märchentiere gab es nie, sagst Du vielleicht. Es gibt allerdings Forscher, die glauben, dass Einhörner früher mal gelebt haben. Denn seit mehr als 2000 Jahren wurde das Einhorn von verschiedenen Menschen immer wieder sehr genau beschrieben: Es sei so groß wie ein Pferd, habe aber gespaltene Hufe. Weiter„Verrückte Viecher (27): Oryx-Antilope“
Als deutsche Tiefseeforscher dieses Tier im Jahr 1889 entdeckten, gaben sie ihm den Namen Vampyroteuthis infernalis. Übersetzt heißt das »Vampirtintenfisch aus der Hölle«. Das klingt ganz schön bedrohlich, und tatsächlich sieht das Tier recht unheimlich aus: Es ist feuerrot, und seine Haut ist mit kleinen Leuchtorganen besetzt, die in der Dunkelheit der Tiefsee funkeln. Weiter„Verrückte Viecher (26): Vampirtintenfisch“
Gott wollte die Schlange bestrafen – und gab ihr deswegen keine Beine. So steht es zumindest in der Bibel. Tatsächlich kommt das Tier ganz wunderbar ohne Gliedmaßen aus. Schlangen bevölkern Wälder, Wüsten und Gebirge. Einige Arten können im Wasser schwimmen, andere auf Bäume klettern und einige sogar fliegen. Doch, Du hast richtig gelesen: In den Regenwäldern Asiens lebt eine Schlangenart, die sich im Gleitflug von Baum zu Baum bewegt. Weiter„Verrückte Viecher (25): Schmuckbaumnatter“