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Von Kindern für Kinder: Das Mädchen und der Hund

Freunde in kalter Einsamkeit/ Foto: Philippe Huguen/ AFP

Eine Geschichte von Janina (13), die in den letzten Tagen der Weihnachtszeit noch einmal den ganzen weihnachtlichen Schimmer, Liebe, Nähe und Freundschaft herbeizaubert. Und auch ein bisschen traurig stimmt, ganz in der Tradition von Hanns-Christian Andersens berühmten Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ – nur nicht mir einem so traurigen Ende.

Es wurde kalt und dunkel in den Straßen, Laternen gingen bald an und in den Geschäften leuchtete Weihnachtsschmuck. Die fröhlichste Zeit des Jahres brach an: Vorfreude auf Geschenke, lebhaftes Geschäftstreiben und duftende Weihnachtsmärkte.

Aber nicht alle waren so glücklich: In einer dunklen verwinkelten Sackgasse zwischen Mülltonnen und Abfallsäcken gab es jemanden, der selbst um diese Zeit traurig war. „Wuff“, bellte ein kleiner schwarzer Hund. Weiter„Von Kindern für Kinder: Das Mädchen und der Hund“

 

Gecko (Vor-)lesegeschichte: Die Maus, die nicht schlafen wollte

Eine Geschichte von Lotte Kinskofer mit Illustrationen von Martina Mair

Rot und gelb war das Ahornblatt, das sich vom Baum löste und langsam zur Erde sank. Die kleine Haselmaus Felix sah verträumt dabei zu. »Wenn die Blätter fallen, dann kommt bald der doofe Teil vom Jahr«, seufzte Felix. »Der Winterschlaf.« »Ich mag den Winterschlaf«, widersprach sein Freund Fridolin. »Draußen ist es ungemütlich und kalt, ich kuschle mich warm ein und wenn ich wieder aufwache, ist es Frühling.« »Ich will aber wissen, wie es im Winter ist!«, sagte Felix. Weiter„Gecko (Vor-)lesegeschichte: Die Maus, die nicht schlafen wollte“

 

Kurzgeschichte: Der verstopfte Rüssel

Herkules ist mein Name. Und ich erzähle euch aus meinem langen und vor allem aufregenden Leben als Zirkusartist. Ich war nämlich Zirkusfloh, besser gesagt Zirkusflöhin, denn bei den Flöhen sind die Weibchen immer größer und stärker als die
Männchen. »Hier kommt Herkules, der stärkste Floh der Welt, ach, was sage ich: des ganzen Weltalls!« So wurde ich immer angekündigt. Und ich war natürlich auch dementsprechend berühmt. Weiter„Kurzgeschichte: Der verstopfte Rüssel“

 

KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 5

Von Frida Nilsson

Beim Einkaufsbummel glotzen alle Leute Jonna und ihre Adoptivmutter Gorilla an. Das Mädchen schämt sich furchtbar für die Affendame, bei der sie leben muss. Nach einem Fahrradunfall aber gewinnt Jonna ihre Gorilla richtig lieb, und gemeinsam entwickeln sie einen Plan, um auf dem Schrottplatz Geld zu scheffeln

Es war ein kalter, klarer Herbsttag. Mit zufriedenen Schritten machte sich Gorilla auf den Weg die Straße hinunter zum Marktplatz. »Jetzt brauchen wir noch etwas für dich!«, sagte sie beschwingt. »Sonst ist es ungerecht.« – »Nein, nein, nicht nötig!«, sagte ich und hörte selbst, wie unglücklich ich klang. »Wir sollten nach Hause fahren!« Aber davon wollte Gorilla nichts wissen. »Hier gibt es alle Geschäfte, die man sich nur vorstellen kann«, sagte sie und zeigte auf einen Süßwarenladen, ein Spielzeuggeschäft mit Puppen und ein Geschäft mit Farben und Pinseln. »Wir gehen, wohin du willst.« Natürlich wäre es herrlich gewesen, sich nach einer Puppe umzusehen oder nach etwas Süßem, aber das Einzige, woran ich denken konnte, waren die Menschen, denen wir begegneten und wie sie glotzten. Erst auf Gorilla, dann auf mich und dann wieder auf Gorilla. Ich wäre am liebsten gestorben. Weiter„KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 5“

 

Kurzgeschichte: Zinnober geht verreisen

Warm und gelb kriecht der Morgen in Zinnobers Wohnung
hinein. Das Eichhörnchen wacht auf und reibt sich die Augen.
Dann, als sie so blankgeputzt sind wie ein Paar kunstlederner
Hochzeitsschuhe, hat Zinnober einen klaren Blick auf die Wand
gegenüber. Und genau dort hängt ein Zettel, auf den er
am Abend zuvor vorsichtshalber etwas geschrieben hat.
Weil er so vergesslich ist. Und weil er abends immer die besten
Ideen hat. Zinnober schlurft zur Zettelwand und liest:
»Morgen dringend verreisen! Sommer sonst langweilig!«
Na klar! Verreisen! Weiter„Kurzgeschichte: Zinnober geht verreisen“

 

KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 1

Von Frida Nilsson

Das Waisenmädchen Jonna lebt zusammen mit 50 anderen Kindern in einem Heim, unter der strengen Aufsicht von Leiterin Gerd. Die Kinder sehnen sich nach einem echten Zuhause mit lieben Eltern, und als Besuch ins Haus steht, der sich ein Kind aussuchen will, können sie es kaum erwarten. Bis sie sehen, wer da kommt… Weiter„KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 1“

 

Ein Apfel kommt selten allein

Illustration: Graubner

Eine Geschichte von Hubert Schirneck (Text) und Sylvia Graupner (Illustration)

Zugegeben, ein bisschen verrückt war der Bär schon, und viele behaupteten, es läge daran, dass er ein Radio besaß. Mit dem Radio konnte er Nachrichten aus der ganzen Welt empfangen, und er hörte viele interessante Dinge. Seine Freunde waren der Meinung, dass ihm das Radio Flausen in den Kopf setzte. Jedenfalls steckte er immer voller Ideen. Es gab tausend seltsame Dinge auf der Welt, über die er nachdenken musste. Weiter„Ein Apfel kommt selten allein“

 

Dominik und Jan bezwingen die Alpen

Eine Geschichte von Georg K. Berres (Text) und Tom Eigenhufe  Illustration)

Lieber wären Dominik und Jan mit ihren Eltern in die Alpen gefahren, aber sie müssen zur Oma. Oma ist in Ordnung, doch sie wohnt nicht in den Alpen, sie wohnt in einer Mietskaserne. Die Brüder staunen nicht schlecht, als sie im Hausflur die mächtige
Steintreppe sehen, die grau und breit und steil nach irgendwo oben führt. »Bombastisch wie das Matterhorn!«, findet Jan. Weiter„Dominik und Jan bezwingen die Alpen“

 

Ruhrgebietssage zum Anhören 10

Hartmut El Kurdi liest
Folge 10: Der festgesetzte Fuhrmann

Die KinderZEIT druckt in diesem Winter Märchen und Sagen aus dem Ruhrgebiet, die der Autor Hartmut El Kurdi neu erzählt. Das Buch erscheint im Februar 2010, die besten Geschichten lest und hört Ihr schon jetzt hier.

Sauerländer Verlag

Aus: „Ritter, Räuber, Spökenkieker. Die besten Sagen aus dem Ruhrgebiet“; ausgewählt von Dirk Sondermann, neu erzählt von Hartmut El Kurdi © Patmos Verlag/Sauerländer mit RUHR.2010
Hier kannst Du das Buch vorbestellen

 

Sage 10: Der festgesetzte Fuhrmann

Illustration: Gert Albrecht
Illustration: Gert Albrecht

neu erzählt von Hartmut El Kurdi

Sagen aus dem Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet ist 2010 »Kulturhauptstadt Europas«, das ist eine Auszeichnung der Europäischen Union (kurz EU) für besonders interessante Städte. Es gibt im Ruhrgebiet zwar mehr als 50 Orte, doch auf der Landkarte sehen sie aus wie eine Riesenstadt.
Im Februar erscheint ein Buch, in dem die Märchen und Sagen dieser spannenden Region neu erzählt werden. Die zehn besten Geschichten lest Ihr bei uns schon jetzt
Weiter„Sage 10: Der festgesetzte Fuhrmann“