Das Gericht beschäftigt sich erneut mit dem Verdacht, Beate Zschäpe könnte im Jahr 2000 eine Berliner Synagoge ausgespäht haben: Geladen ist die Zeugin Heike B.
Ein Wachpolizist will damals beobachtet haben, wie Zschäpe, Uwe Mundlos, sowie ein Mann und eine Frau samt zweier Kinder vor einem Café nahe dem Gotteshaus saßen. Ermittlungen zufolge handelte es sich bei der unbekannten Frau um B., die Zwillingsschwester einer bekannten Rechtsextremistin. Observationen belegen, dass sie sich damals mit ihren beiden Kindern in Berlin aufhielt.
Belegt ist zudem der Kontakt zu einer weiteren Figur der rechten Szene: Jan W., der den Auftrag gehabt haben soll, dem NSU eine Waffe zu beschaffen. Er könnte der Mann gewesen sein, der mit den anderen vor dem Café weilte. Stellt sich dies als wahr heraus, würde der Aufenthalt in Berlin erneut auf die umfangreiche Unterstützung der rechten Szene für den NSU deuten.
Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.