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NSU-Urteil ist in Sichtweite – Das Medienlog vom Freitag, 6. Mai 2016

Heute vor drei Jahren begann der NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München. Der dritte Jahrestag könnte nach Vermutung zahlreicher Prozessbeobachter der letzte sein, denn die Beweisaufnahme nähert sich ihrem Ende. „Längst ist aber auch klar: Die hohen Erwartungen an den Prozess werden enttäuscht werden“, kommentiert Thies Marsen vom Bayerischen Rundfunk. Ein Beispiel dafür sei die unergiebige Aussage von Beate Zschäpe gewesen.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Mittwoch, 4. Mai, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, 6. Mai 2016.

 

Zschäpe-Verteidiger könnte Prozess platzen lassen – Das Medienlog vom Freitag, 29. April 2016

Aufsehen im NSU-Prozess: Beate Zschäpes Wahlverteidiger Hermann Borchert nahm an der Sitzung teil – was üblicherweise für interessante Entwicklungen im Verfahren sorgt. Diesmal war es ein Antrag des Anwalts: Er forderte, Zeit zu bekommen, um die digitalisierten Gerichtsakten mit den Originaldokumenten abzugleichen – wofür er rund zwei Jahre Zeit veranschlagte. Der Prozess solle zwischenzeitlich ausgesetzt werden. „Die Chancen, dass Hermann Borchert mit seinem Aussetzungsantrag beim Gericht durchkommt, tendieren gen null“, analysiert Tim Aßmann vom Bayerischen Rundfunk.

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NSU-Spur soll ins Hells-Angels-Milieu führen – Das Medienlog vom Donnerstag, 28. April 2016

Eine neue Spur im NSU-Komplex könnte ins Rockermilieu führen – und gleichzeitig eine Verbindung zwischen mehreren Punkten des Terrorfalls sein: Laut einem Bericht der Bild (hinter Bezahlschranke) wird in einem Antrag eines Nebenklageanwalts die Vernehmung eines Mitglieds des Motorradclubs Hells Angels gefordert. Dieser soll einem Zeugen aus der organisierten Kriminalität in Jena zufolge in den neunziger Jahren mit Uwe Böhnhardt zusammengearbeitet haben. Dabei soll er ihn auch zu Straftaten angewiesen haben. Zudem soll er Kontakt mit Menschen aus dem Umfeld der 2007 in Heilbronn ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter gehabt haben.

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280. Prozesstag – Ermittler sagt zu mutmaßlichem Waffenbeschaffer aus

Das Gericht hört am Donnerstag einen Ermittler des Bundeskriminalamts. Er hatte 2015 den Zeugen Jens L. vernommen – dieser hatte sich bei seiner Aussage vor Gericht im Februar und April bis auf manche Aufschneiderei eher schmallippig gegeben und schließlich weitere Angaben verweigert.

Interessant ist L., weil er Teil einer kriminellen Bände in Thüringen war, die auch mit Waffen handelte. L. hatte erzählt, dass es Pläne gab, die rechte Szene zu bewaffnen, um Unterstützung im Drogenkrieg zu bekommen. Ob allerdings auch der NSU durch die organisierte Kriminalität an Waffen gelangte, ist unklar. Der Ermittler soll klären, ob der Zeuge in seiner Vernehmung zusätzliche Angaben gemacht hatte.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Mittwoch, 27. April, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Donnerstag, 28. April 2016.

 

279. Prozesstag – Die Helfer aus der Schweiz

Neun Menschen sollen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt mit der Pistole vom Typ Ceska 83 erschossen haben. Die Waffe stammt den Ermittlungen zufolge aus der Schweiz, soll dort von einem Einheimischen bei einem Waffenhandel gekauft worden sein. Heute beschäftigt sich das Gericht erneut mit dem Fall Schweiz: Geladen ist ein Richter, der Vernehmungen jenseits der Grenze begleitet hatte, die nach einem Rechtshilfegesuch aus Deutschland geführt worden waren.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Die Schlüsselszenen des NSU – Das Medienlog vom Dienstag, 26. April 2016

Eine Puppe mit Judenstern, eine Garage mit Rohrbomben, ein brennendes Haus: Stationen in der Geschichte einer rechtsextremen Terrorgruppe, des NSU. Elf Schlüsselmomente aus der Zeit von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt haben Autoren der Süddeutschen Zeitung zusammengetragen. Es sind Elemente, die bei der Urteilsfindung eine Rolle spielen werden. Denn es sind deutliche Indizien auf die Ideologie des Trios, auf die Waffen in seinem Besitz, auf den Zusammenhalt des Trios – bis hin zum gemeinsamen Urlaub und einem höhnischen Bekenntnis in Videoform. Für das NSU-Spezial stellen die Journalisten die Position von Anklage und Verteidigung gegenüber, um zu zeigen, wie kompliziert der Fall auch für die Richter ist, die schon bald ein Urteil im Terrorprozess fällen müssen.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 27. April 2016.

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Montag, 25. April, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 26. April 2016.

 

Fragen, die der Prozess schuldig bleibt – Das Medienlog vom Freitag, 22. April 2016

Wird es überhaupt noch richtige Aufklärung im NSU-Komplex geben? Daran mehren sich berechtigte Zweifel – genährt aus Episoden wie dieser im Münchner Prozess: Abermals sperrte sich die Bundesanwaltschaft gegen einen Antrag von Nebenklageanwälten, Beweise zum Versagen des Verfassungsschutzes einzuführen. Zur Rolle der Geheimdienste „sind weiter viele Fragen offen, der Prozess aber wird sie nicht mehr klären“, glaubt Tim Aßmann vom Bayerischen Rundfunk. Bleiben noch die Untersuchungsausschüsse.

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