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28. Prozesstag – Abdurrahim Özüdoğru / Wohnungsbrand in Zwickau

23.-25. Juli

Zum Mord an Abdurrahim Özüdoğru sagte ein Rechtsmediziner und ein Beamter des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) aus. Der 49-jährige Özüdoğru wurde am 13. Juni 2001 in seiner Nürnberger Änderungsschneiderei erschossen.

Am Nachmittag ging es um den Brand in der Zwickauer Wohnung der mutmaßlichen Rechtsterroristen. Dazu sagten zwei Nachbarn aus, die Beate Zschäpe nach der Explosion auf der Straße gesehen haben. Zschäpe soll nach dem Tod ihrer mutmaßlichen  Komplizen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im November 2011 die gemeinsame Wohnung in Zwickau angezündet haben. Es ist die einzige Tat, die Zschäpe unmittelbar ausgeführt haben soll.

 Einen ausführlichen Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann gibt es hier. Die Berichte über den 28. Verhandlungstag fassen wir morgen wieder im NSU-Medienlog zusammen.

 

Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zeugen und ein brutaler Mord – das Medienlog vom Mittwoch, 24. Juli 2013

Am 26.Verhandlungstag des NSU-Prozess wurden Sachverständige zum Mord an Enver Şimşek gehört. Die Aussage eines Rechtsmediziners stand dabei im Mittelpunkt des Verfahrens – und der Berichterstattung. Dies gilt etwa für die WAZ und Thüringer Allgemeine sowie für die Süddeutschen Zeitung. Letztere befasste sich in ihrem Artikel („Streit über Aussagen des NSU-Kronzeugen“) aber auch mit der Glaubwürdigkeit des Mitangeklagten und wichtigen Zeugen Holger G.

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27. Prozesstag – Zwickauer Wohnung

23.-25. Juli

Am 27. Verhandlungstag wurde zunächst der Zeuge Olaf B. vernommen, ein ehemaliger Nachbar von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Zwickau. B. schilderte den Alltag der mutmaßlichen Rechtsterroristen.

Am Nachmittag sagte ein Sachverständiger des LKA Sachsen aus und ein Experte, der unter anderem die Festplatte von Zschäpes Rechner ausgewertet hatte. Der Rechner wurde am 4. November 2011 um 14:30 ausgeschaltet, kurz danach brannte das Haus in der Zwickauer Frühlingsstraße.

Als letzte Zeugin wurde eine Frau vernommen, die zufällig an der Frühlingsstraße vorbeikam, als das Haus schon brannte. Sie begegnete Zschäpe mit ihren Katzen auf dem Gehweg.

Die Berichte über den 27. Prozesstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Breivik prahlte, Zschäpe schweigt – das Medienlog vom Dienstag, 23. Juli 2013

Anlässlich des Jahrestags des Amoklaufs von Utøya vor zwei Jahren drehte sich die NSU-Berichterstattung diesmal auch um die Parallelen zwischen dem Verfahren in München und dem bereits abgeschlossenen Prozess gegen den norwegischen Rechtsextremisten Anders Behring Breivik. Dieser verübte am 22. Juli 2011 Anschläge in Norwegen und tötete 77 Menschen. Er wurde zur Höchststrafe verurteilt: 21 Jahre Haft und anschließende Sicherheitsverwahrung.

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26. Prozesstag – Enver Şimşek und Holger G.

23.-25. Juli

Am 26. Verhandlungstag ging es erneut um den Mord an dem Blumenhändler Enver Şimşek, der bereits am 20. und 21. Prozesstag verhandelt wurde. Şimşek wurde im Jahr 2000 in Nürnberg, mutmaßlich von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, in seinem Transporter erschossen.

Zum Mord an Şimşek wurden Sachverständige geladen. Ein Rechtsmediziner stellte zunächst das Obduktionsergebnis vor. Demnach wurde der 38-Jährige von insgesamt acht Kugeln getroffen. Die meisten Schüsse trafen ihn im Gesicht.

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Tonbandkassetten und Wirrwarr im Prozess – das Medienlog vom Montag, 22. Juli 2013

Am Wochenende gab es in der deutschen Presselandschaft nur wenige Veröffentlichungen zum NSU-Prozess. Bemerkenswert war darunter zunächst der Artikel von Kai Mudra. Dieser fragt in der Thüringer-Allgemeinen: „Wurden weitere Hinweise auf Zschäpe übersehen?“

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Irritation über die Rolle des V-Manns – das Medienlog vom Freitag den 19. Juli 2013

Die Berichte über den 25. Verhandlungstag drehten sich unter anderem um den Brand in der Zwickauer Wohnung, der verhandelt wurde. Man könne den Verhandlungstag als unspektakulär abhaken, kommentiert der Autor des Bayerischen Rundfunks, doch am Ende sei noch eine spektakuläre Frage gestellt worden: Ob ein V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes zur Radikalisierung des NSU beigetragen habe.

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Mit detaillierten Fragen aus dem Konzept gebracht – das Medienlog vom Donnerstag, 18. Juli

Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen berichteten wenige Medien über den jüngsten Verhandlungstag. Thema der Berichte waren erneut die in Protokollen festgehaltenen Aussagen des Mitangeklagten Holger G. und der Brand in der Zwickauer Wohnung. Den Schwerpunkt darauf legt etwa Per Hinrichs in der Welt: „Wer schlief auf der Bombenattrappe im Doppelbett?“

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25. Prozesstag – Holger G./Brand in der Zwickauer Frühlingsstraße

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Am Vormittag wurde der BKA-Beamte weiter befragt, der den Mitangeklagten Holger G. nach seiner Verhaftung vernommen hatte. G.´s Aussagen belasten sowohl Beate Zschäpe als auch den ehemaligen NPD-Funktionär und Mitangeklagten Ralf Wohlleben schwer. Die Verteidiger der Angeklagten befragten den BKA-Beamten und versuchten Widersprüche offenzulegen.

Am Nachmittag referierte ein Ermittler, der nach dem Brand in der Zwickauer Wohnung die Spuren sicherte, die Ermittlungsergebnisse. Zschäpe soll das Feuer in der Wohnung gelegt haben.

Hier eine ausführlichen Prozessbericht über den Verhandlungstag von unserer Autorin Lisa Caspari. Die Berichte über den 25. Prozesstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

 

„Sie war ein gleichberechtigtes Mitglied“ – Medienlog vom Mittwoch, 17. Juli

Der Mitangeklagte und mutmaßliche Unterstützer der NSU-Terroristen, Holger G., stand im Mittelpunkt des gestrigen Verhandlungstags und deshalb in den heutigen Medienberichten. Exemplarisch findet man das in der Süddeutschen Zeitung („Sie war auf gleicher Höhe“). Die Kommentatorin in der Jungen Welt bringt die Berichterstattung auf den Punkt: G.´s Angaben sind belastend für Beate Zschäpe.

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