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24. Prozesstag – Wohnungsbrand in Zwickau und Holger G.

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Thema am Vormittag war erneut der Brand in der Mietswohnung in Zwickau, der schon am 15. und 16. Prozesstag verhandelt wurde. Dazu sagte der Brandermittler Frank L. aus, der damals die Spuren sicherte.

Beate Zschäpe soll den Brand im November 2011 vor ihrer Flucht gelegt haben. Angeklagt ist sie deshalb wegen schwerer Brandstiftung – und wegen versuchten Mordes, denn in dem Haus befand sich eine Nachbarin. Die Staatsanwaltschaft will beweisen, dass Zschäpe davon gewusst haben muss.

Am Nachmittag ging es noch mal um die Vernehmungsprotokolle von Holger G., die ein BKA-Beamte gestern referierte und der nun von den Nebenkläger-Verteidigern und den Verteidigern Zschäpes vernommen wurde.

 Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserer Autorin Lisa Caspari. Die Berichte über den 24. Prozesstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Zschäpes Fassade und die Brandstiftung in Zwickau – das Medienlog vom Dienstag, 16. Juli 2013

Die Berichterstattung zum nächsten NSU-Verhandlungstag ist heute eher dünn, bemerkenswert sind jedoch drei Artikel. Zum einen „Ohne Worte“ in der Süddeutschen Zeitung, zum anderen „Die unheimliche Zschäpe-Show“ in der Berliner Boulevardzeitung BZ sowie der Bericht von Kai Mudra, der in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ ) einen Ausblick auf die gesamte Prozesswoche gibt.

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23. Prozesstag – Holger G.

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Die Befragung des BKA-Beamten zu Holger G. dauerte den ganzen Tag. Der Mord an dem Nürnberger Blumenhändler Enver Şimşek, war daher, entgegen der Planung, kein Thema mehr am heutigen Verhandlungstag.

Der BKA-Beamte hatte G. nach dessen Verhaftung vernommen und berichtete dem Gericht von dessen damaligen Angaben. Unter anderem habe G. Beate Zschäpe als „durchsetzungsstark“ bezeichnet, sie sei ein „gleichberechtigtes Mitglied“ gewesen. Zudem hätte sie die Finanzen im Griff gehabt und keine Entscheidung sei ohne sie gefällt worden.

Der Vorwurf der Mittäterschaft gegen Zschäpe stützt sich in wesentlichen Teilen auf G.´s Angaben. G. hatte jedoch vor Gericht bislang nur eine Erklärung verlesen lassen und hat sich nicht bereit erklärt auszusagen.

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserer Autorin Lisa Caspari. Die Berichte über den 23. Verhandlungstag  fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Emotionen und ein Missverstädnis – das Medienlog vom Freitag, 11. Juli 2013

Die Berichte über den 22. Verhandlungstag drehten sich vor allem um die Aussagen von Pinar Kiliç, der Witwe des 2001 in München ermordeten Habil Kiliç und dessen Schwiegermutter. Alle Autoren berichteten von einem emotionalen Tag im Gerichtssaal. Ebenfalls Thema war die Aussage von Josef Wilfing, ehemaliger Leiter der Münchner Mordkommission.

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22. Prozesstag – Beweisaufnahme zum Mord an Habil Kiliç

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Der 22. Verhandlungstag drehte sich um den Mord an Habil Kiliç: Der Gemüsehändler wurde 2001 in seinem Münchner Geschäft erschossen, ein rechtsextremer Hintergrund wurde damals nicht erkannt. Vor Gericht kam es zu einem Streit zwischen dem Münchner Mordermittler Josef Wilfling und Opferanwalt Adnan Erdal. Erdal warf der Polizei vor, nicht genügend in Richtung Rechtsextremismus ermittelt zu haben. Sehr emotional verlief auch die Aussage der Witwe Pinar Kilic. Sie war die erste Vertreterin der Opfer, die ausführlich vor Gericht aussagte. Sie zeigte sich irritiert ob der sehr technischen Fragen des Vorsitzenden Richters.

Den ausführlichen Bericht von Tom Sundermann zum Prozesstag auf ZEIT ONLINE lesen. Weitere Berichte zum Tag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

„Eine beeindruckende Frau“ – das Medienlog vom Donnerstag, 11. Juli 2013

Die Medien haben sich unter anderem mit den Aussagen des Zeugen Günter B. und seines Sohnes beschäftigt, die offenbar in dem Moment am Transporter des Blumenhändlers Enver Şimşek vorbeifuhren, als dieser ermordet wurde. Weiteres Thema war die Witwe des Ermordeten, Adile Şimşek, die sich bei Andreas H. bedankte. H. hatte Enver Şimşek entdeckt und erste Hilfe geleistet – das Opfer war später im Krankenhaus gestorben.

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Verlorene Zeit und unpassende Sprache – das NSU-Medienlog vom Mittwoch, 10. Juli 2013

Die Medienberichte drehten sich vor allem um den Mord an Enver Şimşek vor 13 Jahren, um den es am 20. Verhandlungstag ging, sowie um den Mitangeklagten Holger G.

Thies Marsen vom Bayerischen Rundfunk etwa hat mit zwei Anwälten der Familie Şimşek gesprochen. Verteidigerin Seydan Keldi-Elwan sagte dem BR, es sei zu viel Zeit vergangen, viele Zeugen könnten sich nicht mehr gut erinnern. Ein Beamter, der am Tatort war, sei inzwischen verstorben.

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21. Prozesstag – Beweisaufnahme zum Mord an Enver Şimşek

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Am 21. Verhandlungstag ging es mit der Beweisaufnahme zum Mord an Enver Şimşek weiter. Zunächst sagte ein Nürnberger Polizist aus, der am Tatort die Spuren sicherte. Anschließend wurde ein Augenzeuge befragt, der angab, zwei sportliche Männer am Transporter Şimşeks gesehen, sowie Schüsse gehört zu haben. An eine Vernehmung aus dem Jahr 2007 erinnerte sich der Zeuge jedoch nicht. Der Sohn, der damals Beifahrer war, wurde ebenfalls vernommen, auch er hatte zwei Männer vor dem Lieferwagen gesehen.

Hier der Prozessbericht unseres Autoren Tom Sundermann. Die Berichte über den 21. Prozesstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Viele Fragen von Semiya Şimşek – das Medienlog vom Dienstag, 9. Juli 2013

Ina Krauß vom Bayerischen Rundfunk beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit Semiya Şimşek, der Tochter des in Nürnberg ermordeten Blumenhändlers. Denn heute beginnt die Beweisaufnahme in seinem Fall. Semiya Şimşek ist eine von 80 Nebenklägern. Sie hat ein Buch über die Geschichte ihrer Familie veröffentlicht. Darin beschreibt sie die Vermutungen der Ermittler, ihre Mutter und Brüder hätten Verbindungen zur Mafia.

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