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20. Prozesstag – Beweisaufnahme zum Mord an Enver Şimşek

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Zunächst wurde ein Staatsanwalt als Zeuge verhört, der den Mitangeklagten Holger G. vernommen hat. G. hatte Geld gespendet, er transportierte einmal eine Waffe ins sächsische Zwickau und traf sich mehrfach mit der NSU-Gruppe. Er überließ dem Angeklagten Uwe Böhnhardt einen Ersatzführerschein sowie 2001 und 2011 seinen Pass.

Außerdem ging es noch einmal um das Haus in der Zwickauer Frühlingstraße, dass Beate Zschäpe vermutlich anzündete. Dazu wurde ein Handwerker befragt.

Wie geplant begann die Beweisaufnahme zum Mord an Enver Şimşek. Der Blumenhändler wurde im Alter von 38 Jahren beim Arbeiten an einer Nürnberger Ausfallstraße erschossen. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Zwei Polizeibeamte schilderten die Ermittlungen am Tatort.

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„Ein täterorientierter Prozess“ – das NSU-Medienlog vom Montag, 8. Juli 2013

Auch am Wochenende war der NSU-Prozess Thema in den Medien. Dabei beschäftigten sich zwei Berichte mit der Hauptangeklagten Beate Zschäpe. Sowohl die taz („Die Versteinerte“) als auch der Tagesspiegel („Beate Zschäpe scheint auf eine bürgerliche Zukunft zu hoffen“) gehen noch einmal genauer auf das Verhalten der Angeklagten vor Gericht ein.

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Von verwirrenden Waffen und einer irritierenden Angeklagten – das Medienlog vom Freitag, 4. Juli 2013

Die Medienberichte über den 19. Verhandlungstag beschäftigen sich unter anderem mit der Methode, mit der das BKA versuchte, die Tatwaffe zu identifizieren. Darum geht es etwa im Artikel Waffenauswahl des BKA erstaunt Gericht von Annette Rammelsberger in der Süddeutschen Zeitung. Thema war auch die Aussage des Beamten, der den Angeklagten Holger G. vernommen hatte.

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Beate Zschäpe und der Rheinländer – das Medienlog vom Donnerstag, 4. Juli 2013

Die Berichte über den 18. Verhandlungstag drehen sich um die Zeugenaussage des BKA-Beamten Rainer B., der Beate Zschäpe auf einer Fahrt nach Gera begleitete, wo sie ihre Mutter und Großmutter besuchen wollte. In einer Sache waren sich nahezu alle Autoren der Prozessberichte einig: Der Beamte hat der Angeklagten viel entlockt. Thema der Medien war außerdem die Frage, ob der Beamte einige Themen wirklich nur „rein zufällig“ ansprach.

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19. Prozesstag- Befragung weiterer Ermittler

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Zunächst wurde Carsten S. noch mal zur Identifikation der Waffe befragt. Anschließend ging es wie geplant um den Angeklagten Holger G.: Der Ermittler, der G. Waffen zur Identifizierung vorgelegt hatte, wurde befragt. Der Beamte konnte jedoch nicht weiterhelfen, denn er hatte seine Brille vergessen und Mühe die Waffennummern in der Liste zu lesen.

 

Plaudern mit Polizisten – das NSU Medienlog vom Mittwoch, 3. Juli 2013

Am 17. Verhandlungstag bestimmte die Berichterstattung ein informelles Gespräch, das Beate Zschäpe mit einem Zwickauer Polizisten und einem BKA-Beamten führte.

Über den Prozesstag berichteten unter anderen die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Zschäpes extremistische Ersatzfamilie), der Tagesspiegel (Beate Zschäpe hatte Selbstmordgedanken), die WAZ (Was Beate Zschäpe im Gespräch mit Polizisten ausplauderte) und die Frankfurter Rundschau (Was Zschäpe der Polizei erzählte). Die Welt berichtete, wie schon zuvor, mittels eines „Minutenprotokolls“ vom Prozess.

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18. Prozesstag – Vernehmung von Polizeibeamten

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Im NSU-Prozess hat am Dienstag ein BKA-Beamter ausgesagt, der die Hauptangeklagte Beate Zschäpe im Juni 2012 auf einem Gefangenentransport begleitete. Sie fuhren von Köln nach Jena, weil Zschäpe dort ihre Mutter und Großmutter besuchen wollte. Eine Fahrt dauert circa vier Stunden, genug Zeit also, um sich zu unterhalten.

Der Beamte berichtete am 18. Verhandlungstag, Zschäpe habe ihm unter anderem erzählt, dass sie eigentlich aussagen wollte, ihr Anwalt hätte ihr allerdings davon abgeraten.

 

„Braunes Netz“ – das Medienlog vom Dienstag, 2. Juli 2013

Wie kommentiert eigentlich die rechte Szene den NSU-Prozess im Netz? Dies hat sich Solveig Bach von n-tv genauer angesehen. Ihr Fazit: Jeder Prozesstag wird  aufmerksam verfolgt und in sozialen Netzwerken, Foren und via Twitter diskutiert. Das Verhalten der Angeklagten Beate Zschäpe wird dabei gelobt.

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17. Prozesstag – Vernehmung Polizeibeamte

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Vor dem Gericht in München haben wie geplant zwei Kriminalbeamten ausgesagt. Zunächst wurde ein Zwickauer Polizist vernommen. Er war für die ersten Ermittlungen zuständig, nachdem Beate Zschäpe sich gestellt hatte. Nach der offiziellen Vernehmung hatte er sich mit Zschäpe unterhalten. An Einzelheiten des Gesprächs kann der Beamte sich nicht mehr erinnern. Damals hatte er die Unterhaltung, wie üblich, protokolliert.

Nachmittags wurde der Beamte des Bundeskriminalamts vernommen, der Zschäpe zu ihrer Vorführung beim Ermittlungsrichter begleitet hatte. Unter anderem habe Zschäpe dem Beamten erzählt, dass sie Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt versprochen habe deren Eltern zu informieren, sollte den beiden etwas zustoßen.

Hier ein ausführlicher Bericht über den 17. Prozesstag von unserem Autor Tom Sundermann.

 

 

André E. und das Geld – das Medienlog vom Montag, 1. Juli 2013

Die Verhandlung im NSU-Prozess geht am Dienstag weiter. Die Veröffentlichungen zum Prozess vom Wochenende.

An jedem Werktag fassen wir im NSU-Prozess-Blog die wichtigsten Medienberichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

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