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274. Prozesstag – Banküberfall in Zwickau

Erneut geht es im NSU-Prozess um einen Banküberfall: Am 5. Juli 2001 sollen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Postfiliale in Zwickau ausgeraubt haben. Sie erbeuteten knapp 75.000 Mark. Als Zeugen gehört werden eine Angestellte der Filiale und ein Polizist, der Ermittlungen zur Tatwaffe führte.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

Neue Zweifel an der Arbeitnehmer-These – Das Medienlog vom Montag, 11. April 2016

Beate Zschäpe und Uwe Mundlos sollen während ihrer Zeit im Untergrund in Betrieben des Verfassungsschutz-Spitzels Ralf M. gearbeitet haben, hieß es in Medienberichten. Mehr als Indizien gibt es dafür nicht – dafür aber einige Zweifel an den Berichten. Nun gibt es Stellungnahmen von offizieller Seite: Die Ermittlungen hätten „bislang keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben“, ließ die Bundesanwaltschaft Spiegel Online wissen. Der Bundesverfassungsschutz äußerte sich ähnlich.

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Mundlos auf dem Bau, Zschäpe im Nazi-Laden? – Das Medienlog vom Freitag, 8. April 2016

Neue Enthüllungen zeigen: Uwe Mundlos und Beate Zschäpe könnten in der Firma eines V-Manns des Bundesverfassungsschutzes gearbeitet haben – ein Hinweis für weitere Verstrickungen des Geheimdienstes in den Terrorkomplex. Ein eindeutiger Beweis dafür liegt allerdings noch nicht vor. Für Klarheit könnte Beate Zschäpe in einer neuen Aussage sorgen. Aufgedeckt hatte die Verbindung zu Mundlos ein Team um Welt-Chefredakteur Stefan Aust. Die mögliche Beteiligung von Zschäpe kam durch Recherchen von dpa ans Licht. „Die Story klingt plausibel und passt ins Bild der staatlichen Geheimniskrämerei“, kommentiert Marcel Fürstenau von der Deutschen Welle.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Donnerstag, 7. April gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, 8. April 2016.

 

Neue Fragen an Zschäpe – Das Medienlog vom Mittwoch, 6. April 2016

Eigentlich sollte am Dienstag erneut der aus dem kriminellen Milieu stammende Zeuge Jens L. befragt werden. Stattdessen gab es weitgehend Stillstand: Der Zeuge sagte nicht aus, der kommende Prozesstag wurde abgesetzt. Das Gericht lehnte den Antrag des Mitangeklagten Ralf Wohlleben auf Aussetzung des Prozesses ab. Zudem stellte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl zehn neue Fragen an Beate Zschäpe – „vor allem eine hat es in sich“, bemerkt Wiebke Ramm auf Spiegel Online.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Dienstag, 5. April, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 6. April 2016.

 

273. Prozesstag – Forschung im Thüringer Waffenmilieu

20 Schusswaffen fanden Ermittler in der Habe des NSU-Trios. Die Herkunft eines großen Teils der Pistolen, Revolver und Gewehre ist bis heute unklar. Ein Verdacht: Die Rechtsextremisten könnten von Angehörigen der organisierten Kriminalität mit Waffen versorgt worden sein. Um dieser Möglichkeit nachzugehen, hört das Gericht heute zum zweiten Mal den Zeugen Jens L.

Er hatte bereits im Februar ausgesagt – und dabei erzählt, dass es tatsächlich Pläne gab, die rechte Szene zu bewaffnen. Ob allerdings auch der NSU auf diese Weise an Waffen gelangte, ist unklar. L. wird heute in Begleitung eines Anwalts erscheinen.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

MDR stützt Zschäpes Aussage – Das Medienlog vom Mittwoch, 23. März 2016

Wie glaubhaft ist die Aussage von Beate Zschäpe? Einige ihrer Angaben bedürfen der Prüfung – in einem Punkt wird nun deutlich, dass die Hauptangeklagte wahrscheinlich die Wahrheit gesagt hat: Zschäpe hatte mitgeteilt, dass sie am 4. November 2011 vom Tod ihrer Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aus dem Radio erfahren hatte. Das ist plausibel, wie Recherchen des MDR ergeben haben.

Demnach berichteten die MDR-Sender um 14 Uhr von zwei Leichen, die in einem ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach gefunden worden waren, auch ein Zusammenhang mit dem vorausgegangenen Überfall auf eine Sparkasse wurde hergestellt. Eine Stunde später, kurz nach 15 Uhr, setzte Zschäpe die Zwickauer Wohnung des NSU-Trios in Brand. Erhebungen der Ermittler zufolge hatte Zschäpe auf einem Computer MDR-Thüringen gehört.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Donnerstag, 24. März 2016.

 

Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Dienstag, 22. März, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 23. März 2016.

 

Faktencheck für Zschäpes Aussage – Das Medienlog vom Freitag, 18. März 2016

Im Dezember hatte Beate Zschäpe im NSU-Prozess durch ihren Anwalt ausgesagt – nun hat es eine Art Nachklapp gegeben: Eine BKA-Ermittlerin prüfte die Angaben der Angeklagten; zum Beispiel, ob Zschäpe an dem Bekennervideo mitgewirkt hatte. Im Vorfeld hatte es geheißen, die Ergebnisse hätten Teile der Behauptungen der Angeklagten widerlegt. Doch die Inhalte des Faktenchecks „entpuppten sich vor Gericht als weniger belastbar, als es die Zeugin anscheinend beabsichtigt hatte“, kommentiert Gisela Friedrichsen auf Spiegel Online.

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