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Allgäuer Neonazi-Immobilie zwangsversteigert

Neonazis räumen Immobilie ©Robert Andreasch
Neonazis räumen Immobilie in Rieggis ©Robert Andreasch

Anton Pfahler, der ehemalige „Offizier“ der paramilitärischen „Wehrsportgruppe Hoffmann“, hat seine „Alte Sennküche“, ein Anwesen in Südschwaben bei Immenstadt im Allgäu, bei einer Zwangsversteigerung am 15. Januar 2016 verloren. Zuletzt nutzte Bernd Burger, „erster Stellvertretender Leiter“ der „Artgemeinschaft“, einer in der Szene bedeutenden völkisch-rassistischen und neonazistischen Religionsgemeinschaft, die Immobilie. Weiter„Allgäuer Neonazi-Immobilie zwangsversteigert“

 

Über 300 zeigen Solidarität nach Brandanschlag in Marktoberdorf

Über 300 zeigen Solidarität
Über 300 zeigen Solidarität ©flickr.com/fromoutback2

Am 27.12.2015 wurde der Neubau einer Marktoberdorfer Geflüchtetenunterkunft vermutlich mit einem Molotowcockatail beworfen. Über 300 Menschen zeigten daraufhin ihre Solidarität auf einem von der Stadt sowie den muslimischen und christlichen Gemeinden ausgerufenen Sternmarsch für den Frieden durch die Stadt zur noch nicht bezogenen Unterkunft. Weiter„Über 300 zeigen Solidarität nach Brandanschlag in Marktoberdorf“

 

Braune Weihnachtsfeier in Oberbayern

Flyer „Weisse Weihnacht“ 2015 ©Screenshot
Mathias Polt kündigt „Weisse Weihnacht“ 2015 an ©Screenshot

Am 12.12.2015 veranstaltete Mathias Polt wie in den Jahren zuvor für den NPD-Bezirksverband Oberbayern eine „Weisse Weihnacht“ in Murnau. Beim „Redner & Liederabend“ sprach der stellvertretende Landesvorsitzende der bayerischen NPD Axel Michaelis, der Liedermacher „Division Voran“ bespielte die Rechten mit seinen „Balladen“. Weiter„Braune Weihnachtsfeier in Oberbayern“

 

Psychiatrie statt Walhalla

Glock (Symbolbild, cc by-sa Nukes4Tots)
Bewaffnet und gefährlich – der Neonazi muss jetzt in die Psychatrie © cc by-sa Nukes4Tots

„Da geht halt einer mit durchgeladener Glock 17, einer halbautomatischen Kurzwaffe, durch die Straßen mit der Phantasie in einem finalen Schusswechsel mit der Polizei zu sterben.“ So plädierte die Staatsanwaltschaft in der Berufungsverhandlung gegen ein Ex-NPD-Mitglied. Das Risiko, dass der 25-jährige wieder so handele und es dann zu der von ihm gewünschten Ausführung käme, sei beträchtlich. Deswegen wurde das erstinstanzliche Urteil – ein Jahr und drei Monate Haft ohne Bewährung wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen – aufgehoben. Weiter„Psychiatrie statt Walhalla“

 

„Kerzenabend“ der NPD in Memmingen

Symbolbild NPD © Kai Budler
Die NPD hat offenbar keine Berührungsängste mit Bandidos-Rockern  © Kai Budler

Die NPD berichtet von einem am 5.12.2015 in Memmingen im Allgäu vor „über 100 Besuchern, darunter knapp 20 Kinder“ durchgeführten „Kerzenabend“. Neben dem gemeinsamen Singen von Liedern, Gedichten, einem „Totengedenken“ und dem Besuch des Nikolauses seien ein Vortrag über „Lichter, Lieder und geweihte Nächte“ und die Auftritte zweier weiterer Redner geboten worden: Sascha Roßmüller und Christoph Hofer. Veranstalter seien die Kreisverbände Neu-Ulm/Günzburg und Memmingen zusammen als Bezirksverband Schwaben. Weiter„„Kerzenabend“ der NPD in Memmingen“

 

„Pegida Nürnberg rasiert“: Geldstrafen für Aktivisten

Der Plakatklau wurde auf Video aufgezeichnet © Screenshot: youtube.com
Der Plakatklau wurde auf Video aufgezeichnet © Screenshot: youtube.com

Zwei junge Männer sind wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und fahrlässiger Körperverletzung vom Amtsgericht Nürnberg zu Geldstrafen verurteilt worden. Die beiden 21-jährigen haben bei einem Aufmarsch des Nürnberger Pegida-Ablegers das Fronttransparent weggerissen und wurden dafür im Internet gefeiert. Weiter„„Pegida Nürnberg rasiert“: Geldstrafen für Aktivisten“

 

Morddrohung gegen Störungsmelder-Autor

morddrohung
Die fiktive Todes-Anzeige kam per Mail

Als Journalisten, die über die Neonazi-Szene schreiben,  sind wir es gewohnt regelmäßig beschimpft und bedroht zu werden. Per Mail, per Brief oder am Telefon. Am Rande von Aufmärschen kann es auch passieren, dass man tätlich angegriffen wird. Morddrohungen sind jedoch bislang die Ausnahme. Jetzt wurden unserem langjährigen Autor Jonas Miller, einem ver.di-Gewerkschaftssekretär und zwei weiteren Engagierten fiktive Todesanzeigen zugeschickt. Die Reaktion der Betroffenen ist eindeutig: sie wollen sich nicht einschüchtern lassen. Dem möchten wir uns anschließen. Wir lassen uns nicht davon abhalten auch weiterhin die rechtsextreme Szene kontinuierlich kritisch zu beleuchten. Weiter„Morddrohung gegen Störungsmelder-Autor“

 

Gericht bestätigt FNS-Verbot und legt Teile der militanten Neonazistruktur offen

NS-verherrlichendes Transparent beim FNS-Aufmarsch im November 2012 in Wunsiedel. Foto: Robert Andreasch
NS-verherrlichendes Transparent beim FNS-Aufmarsch im November 2012 in Wunsiedel. Foto: Robert Andreasch

Am 2.7.2014 wurde der Kameradschaftsverbund „Freies Netz Süd“ durch das bayerische Innenministerium verboten und aufgelöst. Es handele sich um eine Ersatzorganisation der bereits 2003 verbotenen „Fränkische Aktionsfront“. 41 Personen legten gegen das Verbot Klagen ein. Diese scheiterten wenig überraschend am 4. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Die Urteilsbegründung ist aufschlussreich: Sie legt Teile der Struktur des militanten Neonazinetzwerks erstmals öffentlich dar. Weiter„Gericht bestätigt FNS-Verbot und legt Teile der militanten Neonazistruktur offen“

 

Waffenfund nach Facebook-Hetze

Sichergestellte Gegenstände
Die Beamten waren überrascht, was sie bei dem Mann alles in der Wohnung fanden © Polizei Bayern

Anfang Oktober durchsuchte die Memminger Polizei wie sie nun bekannt gab die Wohnung eines 40-jährigen Mannes. Gefunden und sichergestellt wurden dabei 18 Hakenkreuzfahen, ein Karabiner, zehn Schuss passende Munition, ein Wurfstern sowie ein Schlagring. Zudem wurde ein Laptop und mehrere Datenträger als Beweismittel einbehalten. Weiter„Waffenfund nach Facebook-Hetze“

 

Hunderte Nürnberger demonstrierten gegen Pegida und AfD

Hunderte demonstrierten am Samstag gegen Rechts © Thomas Witzgall
Hunderte demonstrierten am Samstag gegen Rechts © Thomas Witzgall

Am vergangenen Samstag demonstrierten in Nürnberg mehrere hundert Menschen gegen eine Kundgebung der rechtspopulistischen AfD und eine Demonstration des Nürnberger Pegida-Ablegers. An den rechten Versammlungen nahmen mehrere Neonazis teil. Während der AfD-Kundgebung wurde ein Medienvertreter angegriffen und verletzt. Weiter„Hunderte Nürnberger demonstrierten gegen Pegida und AfD“