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Mit Hitlergruß auf der Tanzfläche

Bilder im Internet zeigen die am Sonntag verhafteten Rechten ganz privat – und offen rechtsextremistisch. Auf den ersten Blick sind es Fotos, wie sie viele Jugendliche von sich ins Internet stellen: Partyszenen, Schnappschüsse, Gruppenbilder. Doch die vier Brandenburger auf den Fotos werden vorerst keine Bilder mehr auf ihre Seiten stellen. Sie sitzen wegen versuchten Totschlags seit Sonntag in Untersuchungshaft – wegen des brutalen Übergriffs auf den 22-jährigen Jonas K. am S-Bahnhof Frankfurter Allee. Weiter„Mit Hitlergruß auf der Tanzfläche“

 

UPDATE: Mordversuch nach der „Hooligan-Disko“

Im alternativen Berliner Stadtteil Friedrichshain haben vier Neonazis letzten Sonntag in den frühen Morgenstunden am S-Bahnhof Frankfurter Allee einen 22-Jährigen Student beinahe zu Tode getreten. Der nüchterne Polizeibericht liest sich wie eine Szene aus dem Anti-Nazi-Hollywood-Film „American History X“. „Auf ihn traten und schlugen die Männer so lange ein, bis er das Bewusstsein verlor. Der 26-Jährige Täter zog den wehrlosen Neuköllner auf den Gehweg, legte ihn mit dem Gesicht nach unten ab und trat mit dem rechten Bein auf dessen Hinterkopf.“ Das Opfer kam mit Hirnblutungen auf die Intensivstation, ist aber inzwischen außer Lebensgefahr. Weiter„UPDATE: Mordversuch nach der „Hooligan-Disko““

 

Rechtsextreme Stiftung will nach Berlin ziehen

Die in Schweden gegründete und rechtsextremistische „Kontinent-Europa-Stiftung“ (KES) will nach Berlin ziehen. Ein Sprecher der Stiftung äußerte sich gegenüber der Berliner Zeitung: „Die Übersiedlung der Stiftung wird bis Ende 2010 erfolgen“. Patrick Brinkmann, Gründer der Stiftung und DVU – Mitglied, suche bereits nach einer „repräsentativen Niederlassung in der Innenstadt.“ Weiter„Rechtsextreme Stiftung will nach Berlin ziehen“

 

Horst Wessel: „Märtyrer der Bewegung“ kopflos im Grab?

Vor 79 Jahren kam SA-Sturmführer Horst Ludwig Wessel unter bisher ungeklärten Umständen ums Leben. Seinen Tod nutzte die NSDAP zu Propagandazwecken: Plätze, Straßen, ein Krankenhaus, eine Schule und sogar ein Segelschulschiff wurden nach dem Pfarrerssohn benannt. Auch heutzutage wird der Mythos Horst Wessel von Neonazis für ihre Zwecke vereinnahmt. Unter dem Motto „Ermordet durch rote Hand! Am 23. Februar 1930 hörte ein starkes Herz auf zu schlagen“ wird ihm alljährlich gedacht. Weiter„Horst Wessel: „Märtyrer der Bewegung“ kopflos im Grab?“

 

Misslungene NPD-Provokation in Berlin

500 Menschen haben am Mittwoch in Berlin-Mitte gegen die Relativierung von NS-Verbrechen demonstriert. Der Anlass war eine „Mahnwache“ von 50 Rechtsextremisten unter dem Motto „Nein zum israelischen Holocaust im Gazastreifen“. Ursprünglich hatte die NPD ihre Veranstaltung für den internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar angemeldet. Für diesen Tag war diese aber gerichtlich untersagt worden. Daraufhin hatten NPD und Gegendemonstranten für den 28. Januar mobilisiert. Weiter„Misslungene NPD-Provokation in Berlin“

 

Parlamentarischer Abend in Berlin

„Gesicht zeigen“ präsentierte gestern Abend in Berlin eingeladenen Parlamentariern sich und mehrere Projekte. Danke dafür. Es war im besten Sinne anregend. Wie bitter nötig mehr Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Alltag sind, habe ich erst am Wochenende in einer ddp-Kolumne beschrieben, siehe http://www.petrapau.de/person/lesbar/080920_ddp-kolumne.htm. Umso wichtiger finde ich, dass sich „Gesicht zeigen“ sehr engagiert und einfallsreich Kinder und Jugendlichen widmet.

Mit besten Grüßen,

Petra Pau, Vizepräsidentin des Bundestages